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Paulus, Eduard [Hrsg.]; Württemberg / Statistisch-Topographisches Bureau [Hrsg.]
Beschreibung des Königreichs Württemberg (Band 60): Beschreibung des Oberamts Balingen: mit fünf Tabellen, einer geognostisch kolorirten Karte des Oberamts und drei lithographirten Ansichten — Stuttgart, 1880

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https://doi.org/10.11588/diglit.12697#0490
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470

Ortsbeschreibung.

Die Schweinezucht ist gering; die Gemeinde hat einen Eber
englischer Race anfgestellt. Die Schweinemastung geschieht meist
für eigenen Bedarf.

Ziegenzucht ist unbedeutend.

Hühner werdeu allgemein gehalten, keine Gänse und Enten.
Eier werden nach außen verkauft.

Die Bienenzucht ist schwach, doch im Zunehmen, weil oft
ziemlich einträglich.

Fischerei findet nicht statt. Jn früheren Zeiten foll die
Schniiechaguelle den benachbarten Klöstern in Beuron und Stetten
als Fischweiher gedient haben. Einige Steinkrebse kommen vor.

Die kirchliche Stiftung hat ein Vermögen vou 7200 ;

danebeu besteht ein im Wachsthum begrifseuer Kirchenballfonds
von 7000 Vom Ertrag der Stiftung können auch Arme

uuterstützt werden.

Parzellen:

n. Untere Dorfmühle. 10 Minuten südlich vom Ort; beim
Einfluß des Hesseuthalbachs in die Schmiech.

d. Geifize. Hans, in der Nähe des obersten Schmiecha-
ursprungs, St. vom Ort.

e. Stichwirthshaus. V2 St. vom Ort, nahe der Landes-
grenze; ob der Thannheimer Steige.

<1. Wirthshaus ob dem Thal. Nahe bei e.

6. Thalmühle. Nahe bei o. und 6. am oberen Klingenbach.

k. Zollersteighof. V2 St. vom Ort; auf der Wasserscheide,
uahe beim Zellerhorn.

Der Name Onstmettingen ist zufolge seiuer ältesteu Schreib-
weise (s. u.) wohl auf deu Stamm uus, ciaus (entweder un-
nnttelbar oder durch Vermittelung eines Eigennameus) und den
auch sonst hüufigen Ortsnamen Mettingen zurückzuführeu (Förste-
mann, a. a. O. 2, 90 ff. 1091).

Der Ort, welcher früher in Ober- und Unterhofeu zerfiel,
wird die ersten Male genannt im Constanzer Zehntbnch vom
I. 127 5, laut welchem sich in ^usmuotiuAeu ein Pfarr-Rektor
und ein Vikar befanden (S. 228), sodauu iir Kloster Beuroner
Urkunden vom 4. September 1292 uud 9. Februar 1306,
wornach H. c!o ^u8muotiuA6u, ^umuettinAiu, als Zeuge Wal-
thers vou Wildenfels und Eberhards vou Böttiugen erscheint
(Zeitschr. f. Gesch. des Oberrheins 6, 420. Nouum. ^olloruu.
 
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