H26 Ortsbeschreibung.
Früher wurde nuch Bohnerz gegraben. Jm Thale gegen Bitz
einige Erdfälle.
Die gewöhnlichen'Früchte können alle gebaut werden; auch
feiuere Gewächse koiumen zur Noth fort, obgleich das Klima ziem-
lich rauh uud windig ist. Mit Gips, Asche, Kunstguano sucht man
-dcn Boden zu verbessern und sammelt allmählich mit Sorgsalt
die Jauche. Der Pflug ist der ,.Suppinger"; eiserne Eggen und
Walzen hat man vielfach. Auch eine Dreschmaschine ist aus-
gestellt. Der Betrieb des Ackerbaus' geschieht in der Dreifelder-
wirthschaft und V2 der Brache wird mit Kartofseln, Klee, Acker-
bohnen, Futterwicken eingebant. Auch einiger Hanf und Flachs
wird znm eigenen Bedarf gezogen. Von Getreide pflanzt man
Dinkel, Gerste (mit Linsen), Haber, wenig Roggen und Weizen.
Die Kartosseln gedeihen besouders gut. Der Futterbau nimmr
zu und erstreckt sich besonders auf dreiblättr. Klee und Esper.
Von Dinkel sät man auf den Morgen 10 —12 Sri. und erutet
7—8 Scheffel, von 4 Sri. Gerste 5 Scheffel, von 5 — 6 Sri.
Haber 5 Schessel, von 4 Sri. Roggen 4 Scheffel. Vom Er-
trag kann ziemlich viel ausgeführt werden (nach Ebiugen und
an die Müller der Umgegend), dagegen wird Mehl zugekauft.
Der Wieseubau umfaßt uur etwa 100 M., ergibt aber
reichliches und gutes Futter, zu dem fieilich noch zugekauft werden
mnß. Die Wiesen sind zweimähdig und der Morgen erträgt
Z0 Ctr. Heu, 15—20 Ctr. Oehmd.
Der Gemüsebau geschieht nur zum eigenen Bedarf.
Auch die Obstzucht ist unbedeutend, doch im Zunehmen.
Das Obst geräth nicht ungerne. Von Kernobst hat man Rei-
netten, Luiken, Lederäpfel- Wadelbirnen, Bratbirnen, Honig-
birnen, Fäßlesbirnen; Steinobst wenig. 3 Baumwarte siud da,
darunter ein geschulter, von der Gemeinde angestellt. Diese hat
auch eine Baumschule. Die Juugstämme kommen vom nntern
Amt, theilweise auch vom Unterland. Das Obst wird meist
grün verspeist, selten gedörrt oder gemostet.
An Wald besitzt die Gemeinde 1400 M., vorherrschend
Laubholz. Der Ertrag ist 960 Festmeter und 5 — 6000 Wellen.
Davon erhält der Bürger 2 Rm. und 30 Wellen; der Rest
wird verkauft und erträgt ca. 1000 ^-, die jedoch gegenwärtig
fast in Kulturkosten aufgehen. Weiden, von guter Beschasfen-
heit, sind ca. 120 M. vorhanden, welche eine Pachtsumme von
1900 und an Pserchnutzung ebensoviel abwerfen. Tie den
Früher wurde nuch Bohnerz gegraben. Jm Thale gegen Bitz
einige Erdfälle.
Die gewöhnlichen'Früchte können alle gebaut werden; auch
feiuere Gewächse koiumen zur Noth fort, obgleich das Klima ziem-
lich rauh uud windig ist. Mit Gips, Asche, Kunstguano sucht man
-dcn Boden zu verbessern und sammelt allmählich mit Sorgsalt
die Jauche. Der Pflug ist der ,.Suppinger"; eiserne Eggen und
Walzen hat man vielfach. Auch eine Dreschmaschine ist aus-
gestellt. Der Betrieb des Ackerbaus' geschieht in der Dreifelder-
wirthschaft und V2 der Brache wird mit Kartofseln, Klee, Acker-
bohnen, Futterwicken eingebant. Auch einiger Hanf und Flachs
wird znm eigenen Bedarf gezogen. Von Getreide pflanzt man
Dinkel, Gerste (mit Linsen), Haber, wenig Roggen und Weizen.
Die Kartosseln gedeihen besouders gut. Der Futterbau nimmr
zu und erstreckt sich besonders auf dreiblättr. Klee und Esper.
Von Dinkel sät man auf den Morgen 10 —12 Sri. und erutet
7—8 Scheffel, von 4 Sri. Gerste 5 Scheffel, von 5 — 6 Sri.
Haber 5 Schessel, von 4 Sri. Roggen 4 Scheffel. Vom Er-
trag kann ziemlich viel ausgeführt werden (nach Ebiugen und
an die Müller der Umgegend), dagegen wird Mehl zugekauft.
Der Wieseubau umfaßt uur etwa 100 M., ergibt aber
reichliches und gutes Futter, zu dem fieilich noch zugekauft werden
mnß. Die Wiesen sind zweimähdig und der Morgen erträgt
Z0 Ctr. Heu, 15—20 Ctr. Oehmd.
Der Gemüsebau geschieht nur zum eigenen Bedarf.
Auch die Obstzucht ist unbedeutend, doch im Zunehmen.
Das Obst geräth nicht ungerne. Von Kernobst hat man Rei-
netten, Luiken, Lederäpfel- Wadelbirnen, Bratbirnen, Honig-
birnen, Fäßlesbirnen; Steinobst wenig. 3 Baumwarte siud da,
darunter ein geschulter, von der Gemeinde angestellt. Diese hat
auch eine Baumschule. Die Juugstämme kommen vom nntern
Amt, theilweise auch vom Unterland. Das Obst wird meist
grün verspeist, selten gedörrt oder gemostet.
An Wald besitzt die Gemeinde 1400 M., vorherrschend
Laubholz. Der Ertrag ist 960 Festmeter und 5 — 6000 Wellen.
Davon erhält der Bürger 2 Rm. und 30 Wellen; der Rest
wird verkauft und erträgt ca. 1000 ^-, die jedoch gegenwärtig
fast in Kulturkosten aufgehen. Weiden, von guter Beschasfen-
heit, sind ca. 120 M. vorhanden, welche eine Pachtsumme von
1900 und an Pserchnutzung ebensoviel abwerfen. Tie den