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Pauli, Gustav; Hamburger Kunsthalle
Führer durch die Galerie der Kunsthalle zu Hamburg (1): Die neueren Meister — Hamburg: Verlag der "Freunde der Kunsthalle" e.V. zu Hamburg, 1924

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https://doi.org/10.11588/diglit.53297#0091

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VI.

LANDSCHAFT UND SITTENBILD IM
ÜBRIGEN DEUTSCHLAND IN DER
ERSTEN HÄLFTE DES NEUNZEHNTEN
JAHRHUNDERTS
Saal 37, 38, 48, 56, Kabinett 40, 42, 44
Die eben geschilderte Gruppe hamburgischer Künstler
hat als gemeinsame Züge die Unabhängigkeit von
historischen oder fremden Schulzusammenhängen und
das unakademische Verwachsensein mit dem heimischen
Boden. Wenn wir nun die Gesamtheit der geistver*
wandten gleichzeitigen deutschen Meister in der Kunst*
halle überblicken, so meldet sich das Bedürfnis, sie nach
den Gesichtspunkten innerer Zusammengehörigkeit zu
gruppieren. Es wird sich zeigen, daß die innere Zu*
sammengehörigkeit des öfteren auch eine äußere ist, da,
wie im Falle Hamburgs,der genius loci der gemeinsamen
Arbeitstätte sein vernehmliches Wort mitspricht. Wir
erinnern daran, daß dies die letzte Zeit ist, in der nicht
nur der nationale, sondern auch der lokal abgewandelte
Charakter der deutschen Kunst zum deutlichen Ausdruck
kommt.
An den Beginn setzen wir wieder einige Norddeutsche,
da nun einmal die Norddeutschen es sind, in denen sich
der Geist des neuen Jahrhunderts zuerst und am deut*
liebsten ausspricht. Eine Gruppe von ihnen siedelte nach
Italien über und wuchs hier in Rom zu einer gewissen
Geistesgemeinschaft zusammen. Alle diese Künstler
sahen ohne Voreingenommenheit so unbefangen, als

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