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Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Editor]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Editor]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 26.1904

DOI issue:
Nr. 3-4
DOI article:
Spiegelberg, Wilhelm: Demotische Miscellen, [4]
DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.12681#0166

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156

DEMOTISCHE MISCELLEN

schwebten mir Rosettana, 20 : %y vor und namentlich 19 (= 30) :

<_, ■^"•""^ vor" ^"rdie ers^e Stelle setzt die griechische Ûbersetzung
' « ojç xaôïjxEt » fur die zweite in 19, ™v vo^t^ojjiévtoy], in 30,

«•rà kaôïjxovTa ». Ob die Gruppe S— in diesen Beispielen ph zu lesen ist, ist mir nicht
ganz sicher, obwohl viel dafûr spricht, dass ^— ohne < ph dagegen mit ^ sm( j) zu
lesen ist1.

XXVI. — DIE GRUPPE FUR H'PÏ « NIL »

Das âlteste mir bekannte Form dieser Gruppe findet sich im Dekret von Canopus,
wo sie freilich bislang nicht erkannt worden ist. Zeile 16 des Steines von Tanis —
auf dem Duplicat von Damanhur ist die Stelle zerstôrt — heisst es :

r shn-sw n ni rmt nt (n) Kmi hpr hn
iïtj H'p(j) 'w 'r-hr-w

« als es sich fur die Leute, die m Âgypten waren, ereignete, dass sie m Nil-Mangel zu
ihrer (scil. cler Kônigs) Zeit waren » = hierogl. <=>^| g ïôî Xi=r L
u"^ y P W (< a's es sicn ereignete, dass ein kleiner Nil fur die Leute, die in

Agypten waren, ZU ihrer Zeit War » = Icp' wv txuvéS-r] àêpo^îaiç KepmzK-MY.biy.: toù; tt|V ^ojpav v.-x-
■zo ixoùvraç.

Die Lesung von H'pj ist hier so évident, dass man kaum versteht, wie man sie
hier verkennen konnte. In Ut môchte ich die demotische Schreibung von ;>.t- sehen, dem
Dérivât von alten (j ^> ■~Jl-~\ \ > • Gerade die letztere Form stimmt gut zu

dem démolischen "| (j ^ '''{/■

Die folgenden Beispiele fûhren in die rômische Kaiserzeit. Lugcl., 384,' 11/6 :

tj-t m kti H'pj nt co'li r ni kch sww r 'to-flth nw mw r rlw

« du bist wie der Nil, welcher sich ergiesst (o-s-iou>'A.e)! auf die trockenen Acker (k*.^),
indem er ihnen Wasser schôpft (w-rgj in ihren Mund ».

IbicL, 3/28 : ç £ X</| **| I ^ /1 ^ '

'w '/• (ePe) ÈTpj ",j r tb 'r n-fmnè^.)

1. Die Gruppe war ursprùnglich in den beiden Verben verschiedeu.

2. Vgl. Ps. lxiv/11, ïïclouje iiô.oircou)Ae, xai -à-soîa crou -^Xir)a6ïîaov-at TCiÔTTj-uoç.
 
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