Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Institut Français d'Archéologie Orientale <al-Qāhira> [Hrsg.]; Mission Archéologique Française <al-Qāhira> [Hrsg.]
Recueil de travaux relatifs à la philologie et à l'archéologie égyptiennes et assyriennes: pour servir de bullletin à la Mission Française du Caire — 30.1908

DOI Heft:
Nr. 3-4
DOI Artikel:
Spiegelberg, Wilhelm: Demotische Miscellen, [6]
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.12677#0174

DWork-Logo
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
158

DKMOTISCIIK MISCKI.LKX

f

h

il

\ ' '

\l \

I i

I «

\

\i

Umschrift :
rp'i p-f bi sV nh dt

Pl-dj-pl-Si si Hr-sWs-t si Pl-dj-(MÏ'■t)-R<-
hmsj-nfr.

Ûbersetzung :

« Es lebt seine Seele bis in aile Ewigkeit
Petepsais, der Sohn des Harsiesis, des Solines
des Pete(ma)rsnuphis. »

Griechisch : Tacpîj; lissât;; 'Apcmfctoç ns-cejxap-
trvo('j<pto;).

« Der Sarg1 des P., (Sohnes des) H., (Sohnes

///7i)Il\ dès>p-»

/i LiJtiJ V1 1 <_J '// Das Hauptinteresse dieser Inschnft liegt in

'li Ut \V T A- \ » I 1 s 1

fil \ \ w| I y dem theophoren Namen, der uns mit einem Gotte

/ i j. ^ \^ i\j I -nap<jvoû<pi< bekannt macht. Dieser Gottesname

lautet iigyptisch (Ml'-t)-R'-hmsj-nfr. Zu der
Wiedergabe von hms-n/r durch avoùcpiç, vgl.
y;1 ,\\\\ \ \ §/ /] 7 Wilcken, Arcliiu, III, 359. Dass das [xap- nicht

i?c der demotischen Inschrift entspriclit, liegt auf
der Hand. Ich finde daller keine andere Lôsung
als die mir sehr wahrscheinliclie Vermutung,
dass vor R' die Gruppe ml'-1 weggefallen ist, so
dass also ein Gott Marres2 mit dem Beinamen
hmsj-nfr (= Snouphis) in Frage stande.

XLVIII. — ZU DEM DEMOTISCHEN
t' ' ■ 1 \ ' ' 1 1 1 ';t+HH~^ ~n GRABSTEIN AUS ACHMIM

/ a 3 v S

Die Stelo, welche ich im Winter 1895 in Gize bei einem Antikenhândler gesehen
und vor wenigen Jahren in dieser ZeitscJirift (XXVI, S. ICI) besproclien habe, hat sich
nun wieder gefunden, und zwar dank der Aufmerksamkeit des Herrn Dr. Wreszinski,
welcher den Stein im Muséum fur Yolkerkunde in Hamburg wieder entdeckt hat.
Durch seine freundliche Vermittlung ist mir dann durch Herrn Dr. K. Hagen in lie—
benswùrdigster Weisc die Photographie zugegangen, welche in Ergânzung meiner
damaligen Publikation nebenstehend reproduziert ist. Das in meinem Abklatsch un-
deutlich gewordene Zeichen (Zeile 4) lasst sich jetzt mit Sicherheit als p erkennen.
Vielleicht dass 'w-i pli* puis « ich war dieser Diener (?) (tmIoç) » zu ùbersetzen ist.

1. Zu dieser Bedig. vgl. Wilcken, An-hic, IV, 141.

2. Vgl. dazu À. XLIII, 84.

H. Dièse Schreibung des Demonstrativpronomens auch im Dekret von Canopus.
 
Annotationen