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Albert, Peter P.; Beyerle, Konrad [Hrsg.]
Die Kultur der Abtei Reichenau: Erinnerungsschrift zur zwölfhundertsten Wiederkehr des Gründungsjahres des Inselklosters 724-1924 (2. Halbband) — München: Verlag der Muenchner Drucke, 1925

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https://doi.org/10.11588/diglit.61011#0646

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1242

Erläuterungen zu den Wappen der Vorsatzblätter
Die 54 Wappen der Vorsatzblätter stellen eine Auswahl aus dem Wappenbuch dar, das der Rei-
chenauer Chronist Gallus Oheim seiner Klostergeschichte (vgl. S. 228 ff.) angefügt hat. Sie sind in
ständischen Gruppen und innerhalb derselben chronologisch aufgereiht. Wegen des Einzelnen vgl. Al.
Schulte, „Die Reichenau und der Adel“, I. Halbbd. S. 557 ff.
HOCHADLIGE ÄBTE DER REICHENAU: 1. Nellenburg. Abt Eckehard (1071—1088).—
2. Dapfen, Taphen, Tüpfheim. Abt Ulrich (1088—1123). Gallus Oheim gibt hier irrig das
Wappen der Freiherren von Teufen; das der lange vorher ausgestorbenen oder in die Blanken-
stein übergegangenen von Dapfen auf der Rauhen Alb war ihm wohl unbekannt. —- 3. Böttstein,
Botenstein. Abt Rudolf (1123—1131) und Otto (1136—1139). — 4. Pfullendorf. Abt Ludwig
(1131—1135). Ihm ist die Montforter Kirchenfahne gegeben, obwohl die Pfullendorf nicht diesem
Stamme angehörten. Dasselbe Wappen führten die Pfalzgrafen von Tübingen, die Grafen von Mont-
fort, Werdenberg und Sargans mit verschiedenen Farben. — 5. Zollern, Hohenzollern. Äbte Ulrich
(1135 f.) und Friedrich (1402—-1427). — 6. Heidegg. Abt Fridelo (1139—1160). Oheim gibt
hier irrtümlich das Wappen der Aargauer Ritter von Heidegg, denen er Abt Fridelo zuzählte. —
7. Heidegg. Abt Ulrich (1160—1169). Diesem gibt Oheim richtig das Wappen der Freien von
Heidegg in Schwaben (= Zür. Wappenrolle 22, 527). — 8. Krenkingen-Weißenburg. Abt Diet-
helm (1169—1206) und Abt Martin (1491—-1508), dieser mit umgekehrten Farben. Mit Reichenau
quadriert. — 9. Karpfen. Abt Heinrich (1206—1234). Oheim gibt da irrig das Wappen der
Grafen von Calw. — 10. Zimmern. Abt Konrad (1234—1253). — 11. Hewen. Abt Burkard
(1253—1259). — 12. Brandis. Äbte Eberhard (1343—1379) und Mangold (1383—1385). —
13. Stöffeln. Abt Heinrich (1379 1383). — 14. Rosenegg. Abt Wernher (1385—1402). —
15. Hornberg. Abt Heinrich (1427).
ADLIGE ÄBTE DER REICHENAU: 16. Wartenberg-Wildenstein. Abt Friedrich (1427 bis
1453). — 17. Hunwil. Abt Johann (1454—1464). — 18. Pfuser von Nordstetten. Abt Johann
(1464—1491). — 19. Knöringen. Abt Marcus. — 20. Klingenberg. Heinrich Bischof von Kon-
stanz und Gubernator der Reichenau (1296—1306), mit Reichenau quadriert. — 21. Casteln. Abt
Diethelm (1306—1343).
MINISTERIALEN DER REICHENAU: 22. Langenstein. — 23. Dettingen (Tettingen). —
24. Oberriedern. — 25. Liggeringen. — 26. Schienen. — 27. Wassenburg, Wasserburg. —
28. Marbach. — 29. Gerlikon. — 30. Bilstein. — 31. Riet. — 32. Badewegen. Wappen nach
der Züricher Wappenrolle, fehlt bei Oheim. — 33. Tettikoven. Waren keine reichenauischen Dienst-
mannen. — 34. Wellenberg. — 35. Rast. — 36. Salenstein. — 37. Gachnang. — 38. Friedingen.
HOCHADLIGE MÖNCHE DER REICHENAU: 39. Tengen. — 40. Buwenburg. — 41. Gun-
delfingen. — 42. Sunnenkalb von Deggenhausen. — 43. Güttingen. — 44. Herzöge von Urslingen.
— 45. Regensberg. — 46. Esch. — 47. Grafen von Sulz. — 48. Gutenburg. — 49. Alten-
klingen. — 50. Greifenstein. — 51. Grafen von Fürstenberg.
FREIHERREN, DANN MINISTERIALEN DER REICHENAU: 52. Steckborn.
VERSCHIEDENE: 53. Herzog von Schwaben als Vogt der Reichenau. — 54. Westerbühl,
vielleicht Dienstmannen der Reichenau.
 
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