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BULGARIEN

143

BULGARIEN

Vergl. D. B. Filow, Die altbulgarische Kunst (in mehreren Sprachen er-
schienen) Bern 1919.

Lf.
Nr.

Älteste Arbeiten

5562

Der 1799 am Ufer der unteren Maros, unweit Sin Miclausul (Nagy
Szent Miklos) im Temesvarer Banat, gefundene Goldschatz wurde von
J. Strzygowski früher einmal in Zusammenhang mit den Bulgaren gebracht
(vergl. dessen Altai-Iran und Völkerwanderung 1917 S.G8), die im 9. Jahr-
hundert ihre Herrschaft nordwestlich bis an die pannonischen Grenz-
marken des Frankenreichs ausgedehnt hatten. Anders urteilt aus sprach-
lichen und anderen Gründen S Jelic in Studien zur Kunst des Ostens
(Strzygowski-Festschrift) 1923 S. 147 ff. spez. S. 151. Siehe Näheres weiter
unten bei Rumänien.



Stempelung

5563

A

Von einer älteren Stempelung in Bulgarien ist mir nichts bekannt
geworden, und Prof. B. Filow in Sofia schreibt mir unterm 25. III. 1925,
daß auch er ältere bulgarische Stempel nicht kenne. Das wird damit
zusammenhängen, daß das Land von 1393 bis 1878 (der Süden bis 1881)
türkische Provinz und somit wohl der türkischen Stempelung unterworfen
war.

Umstehend ein mutmaßliches Beispiel aus der Zeit der osmanischen
Oberherrschaft:
 
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