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Formen, die an jedem wichtigen Palaste der Stadt als Zeug-
nis dienen können. Mindestens drei Viertel von der Zeit,
die ich zur Vollendung des Buches brauchte, musste der
Sammlung dieser Zeugnisse gewidmet werden, die in ihrem
ganzen Umfange für den Leser nichts zu bedeuten haben,
von denen aber die Hauptpunkte in gedrängter Kürze an-
geführt werden müssen, um die Art meiner Bürgschaft
für irgend welche im Text ausgesprochenen Schlussfolgerun-
gen zu zeigen.

Ich habe daher auf den Tafeln, die diesen Artikel des
Appendix illustrieren, zur Prüfung jedes Lesers, der sich
dafür interessiert, soviele Beispiele von den Zeugnis ab-
legenden Details abgebildet, als für den Beweis genügen,
mit besonderem Einschluss aller ausnahmsweisen Formen;
so dass der Leser sicher sein kann, dass wenn ich imstande
gewesen wäre, ihm alle in meinem Besitz befindlichen
Zeugnisse vorzulegen, diese nur dasselbe bestätigen würden,
was die vorliegenden tun.

Wir müssen der Reihenfolge nach die Basen, Türöffnungen
und Pfosten, Kapitale, Archivolten, Gesimse und Maßwerk-
stäbe der venezianischen Baukunst prüfen.

I. Basen

Die Hauptpunkte, die wir zu beachten haben, sind die
Gleichartigkeit und Einfachheit der byzantinischen Basen
im allgemeinen, und der Unterschied zwischen denen von
Torcello und Murano, und von S. Marco, was die im Text
den Inselkirchen zugeschriebenen früheren Daten zu be-
stätigen scheint. Ich habe die Formen der gotischen Basen
auf den Tafeln 10, 11 und 13 des ersten Bandes genügend
erläutert, so dass ich hier hauptsächlich die byzantinischen
oder romanischen erwähne, und nur zwei gotische Formen
zum Vergleich hinzufüge.

Die charakteristischsten Beispiele sind auf Tafel 46 zu-
sammengestellt, nämlich:

1, 2, 3, 4. In der oberen Galerie der Apsis von Murano.

5. Untere Säulen der Apsis. Murano.

6. Casa Falier.
 
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