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vergleiche 7, 8, 9, 21, 22, 23, 24, 25, 26. Andererseits
hat die spätere gotische Basis, 11, stets einen wohl ent-
wickelten oberen Schnörkel, und gewöhnlich die Zwischen-
leiste und die Hohlkehle senkrecht. Die schräge Leiste
findet man allerdings bis in späte Zeiten hinab, und die
senkrechte, wie bei Figur 12 bei byzantinischen; wenn jedoch
eine Basis eine solche schräge Leiste und eine so besonders
anmutig geschweifte Hohlkehle hat, wie die von Figur 10, die
aussehen, als ob sie in eine Linie zusammenlaufen möchten,
dann sind es äußerst wahrscheinliche Zeugnisse dafür,
daß sie eher einer frühen als einer späten Periode an-
gehört.

Die Basis 12 ist das kühnste Beispiel, das ich von der
Ausnahmeform in frühen Zeiten auffinden konnte; aber
man beachte bei dieser, dass der obere Schnörkel größer
'st als der untere. Dies ist niemals bei später Gotik
der Fall, wo das Verhältnis stets so ist wie bei Figur 11.
Man beachte, dass bei 8 und 9 die oberen Schnörkel min-
destens ebenso groß sind wie die unteren, ein wichtiges
Zeugnis für die Daten der Casa Farsetti und Fondaco
de' Turchi.

Schließlich achte man noch auf das besonders steile Pro-
fil von Figur 22, mit Beziehung auf das, was von dieser Basis
•n Band II, Appendix 9 gesagt ist.

II. Türöffnungen und Pfosten

Die Eingänge zu S. Marco bestehen, wie oben erwähnt,
aus großen Rundbogen- oder Karnies-Vorhallen, unter denen
die wirklichen offenen Eingänge, in denen die Flügel der
bronzenen Türen sich bewegen, von viereckiger Form
sind.

Die Formen der Pfosten dieser Türen sind höchst merk-
würdig, und die charakteristischsten sind daher zu einer
Abbildung vereinigt. Die Außenseiten der Pfosten sind zu
Unterst.

Ruskin, Steine III 17
 
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