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https://doi.org/10.11588/diglit.4000#0241
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Palazzo Vecchio per refarlo de nuovo, a di 27 Marzo."
Aber zu Sansovinos Zeit war der Ziani-Palast ganz ver-
gessen; nun war der Ratssaal der alte Palast und Foscaris
Teil der neue. Sein Bericht über den „Palazzo Publico"
wird jetzt ganz unverständlich sein; aber da das Werk selbst
leicht zugänglich ist, will ich den Leser nicht mit weiteren
Auszügen beschweren, sondern nur noch erwähnen, dass
das Karomuster der Fassade aus rot und weißem Marmor,
welches er Foscari zuschreibt, ebensowohl aus so später,
wie auch aus früherer Zeit stammen kann, da nichts im
Stile der Arbeit liegt, was als Beweis dienen könnte.
2. SPENSERS THEOLOGIE
Die folgende Analyse des ersten Buches der „Faerie
Queen" mag für die Leser interessant sein, die die edle
Dichtung zu flüchtig gelesen haben, um den Zusammenhang
ganz zu verstehen, und sie veranlasst sie vielleicht zu einem
sorgfältigeren Studium des übrigen Gedichts.
Der rote Kreuzritter ist Heiligkeit, — die „Pietas" von
S. Marco, die „Devotio" von Orcagna, — und bedeutet im
allgemeinen Ehrfurcht und Gottesfurcht.
Diese Tugend hat bei Beginn des Buches die Wahrheit
(oder Una) an ihrer Seite, betritt aber sogleich den wandern-
den Wald und trifft die Schlange Irrtum; d. h. den Irrtum
•n seiner allgemeinen Form, als Hauptfeind von Ehrfurcht
und Heiligkeit; und im besonderen als auf Gelehrsamkeit
begründeter Irrtum; denn als die Heiligkeit die Schlange
erwürgt,
„Spie Bücher, Schriften, sie in Fülle aus,
Mit eklen Fröschen, Kröten ohne Augen."
Nachdem er diese erste und greifbare Form des Irrtums
besiegt hat, wie Ehrfurcht und Religion sie stets besiegen
müssen, trifft der Ritter die Heuchelei oder Archimagus;
d'e Heiligkeit vermag die Heuchelei nicht zu erkennen
sondern glaubt ihr und folgt ihr in ihr Heim, worauf es
der Heuchelei gelingt, die Heiligkeit von der Wahrheit zu
trennen; und der Ritter (Heiligkeit) und die Dame (Wahr-
heit) verlassen einzeln das Haus des Archimagus.
Palazzo Vecchio per refarlo de nuovo, a di 27 Marzo."
Aber zu Sansovinos Zeit war der Ziani-Palast ganz ver-
gessen; nun war der Ratssaal der alte Palast und Foscaris
Teil der neue. Sein Bericht über den „Palazzo Publico"
wird jetzt ganz unverständlich sein; aber da das Werk selbst
leicht zugänglich ist, will ich den Leser nicht mit weiteren
Auszügen beschweren, sondern nur noch erwähnen, dass
das Karomuster der Fassade aus rot und weißem Marmor,
welches er Foscari zuschreibt, ebensowohl aus so später,
wie auch aus früherer Zeit stammen kann, da nichts im
Stile der Arbeit liegt, was als Beweis dienen könnte.
2. SPENSERS THEOLOGIE
Die folgende Analyse des ersten Buches der „Faerie
Queen" mag für die Leser interessant sein, die die edle
Dichtung zu flüchtig gelesen haben, um den Zusammenhang
ganz zu verstehen, und sie veranlasst sie vielleicht zu einem
sorgfältigeren Studium des übrigen Gedichts.
Der rote Kreuzritter ist Heiligkeit, — die „Pietas" von
S. Marco, die „Devotio" von Orcagna, — und bedeutet im
allgemeinen Ehrfurcht und Gottesfurcht.
Diese Tugend hat bei Beginn des Buches die Wahrheit
(oder Una) an ihrer Seite, betritt aber sogleich den wandern-
den Wald und trifft die Schlange Irrtum; d. h. den Irrtum
•n seiner allgemeinen Form, als Hauptfeind von Ehrfurcht
und Heiligkeit; und im besonderen als auf Gelehrsamkeit
begründeter Irrtum; denn als die Heiligkeit die Schlange
erwürgt,
„Spie Bücher, Schriften, sie in Fülle aus,
Mit eklen Fröschen, Kröten ohne Augen."
Nachdem er diese erste und greifbare Form des Irrtums
besiegt hat, wie Ehrfurcht und Religion sie stets besiegen
müssen, trifft der Ritter die Heuchelei oder Archimagus;
d'e Heiligkeit vermag die Heuchelei nicht zu erkennen
sondern glaubt ihr und folgt ihr in ihr Heim, worauf es
der Heuchelei gelingt, die Heiligkeit von der Wahrheit zu
trennen; und der Ritter (Heiligkeit) und die Dame (Wahr-
heit) verlassen einzeln das Haus des Archimagus.