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Seidlitz, Woldemar
Die Kunst in Dresden vom Mittelalter bis zur Neuzeit (Buch 1 - 3): 1464 - 1625 — Dresden, 1921

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https://doi.org/10.11588/diglit.43932#0009
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VORWORT ZUM ERSTEN BAND

Das Werk will einen möglichst erschöpfenden Überblick über die Kunstwerke
bieten die sich in Dresden aus den Zeiten der albertinisdhen Fürsten von
Albrecht dem Beherzten bis Friedrich Christian dem Sohn August III erhalten
haben und den Hauptinhalt der berühmten Dresdner Sammlungen bilden. Denn
mit Friedrich August dem Gerechten beginnt bereits eine neueZeit, die zur Gegen-
wart überleitet, und deren Bearbeitung daher einer spätem Zukunft überlassen
werden muß.
Um das Verständnis für die Entstehung und die Bedeutung dieser Kunst-
werke zu fördern ist die Geschichte des Landes und seiner Fürsten soweit heran-

gezogen worden als es deren bisher nur bruchstückweise vorliegende Bearbeitung
ermöglicht,- besitzen wir doch nur über einen dieser Fürsten, über Moritz, eine

abschließende Darstellung, und selbst diese nur bis zur Erlangung der Kurwürde
reichend. /h ,
Eine Geschichte der Entstehung und Weiterentwicklung det DiAVier Samm-
Jungen, wie der Verfasser sie 1910 in seinen Einführua^v^teri zufa ersten Bande
der »Mitteilungen aus den Sächsischen Kunstsammft(fiig2$i«,jals VJan für die Zu-
kunft hingestellt und 1916 in der Nachricht am Schluß' das sieberiföfi Bandes der-
selben Veröffentlichung in Aussicht gestellt hat, wird überhaupt erst in Angriff
genommen werden können, wenn die hier veröffentlichten Untersuchungen nach-

geprüft sein werden/ dann auch erst wird eine den Anforderungen der Zeit ent-
sprechende bildliche Wiedergabe der Hauptwerke dieser Sammlungen erfolgen
können, während die hier beigegebenen Abbildungen nur die zeitlichen Zusammen-
hänge zu beleuchten suchen. Hoffentlich wird bis dahin auch ein neues Werk über
die sächsischen Medaillen veröffentlicht worden sein, das in seinen Abbildungen
vollständiger ist als die »Erbsteinsdhen Erörterungen«.
Dafür möchte aber der Verfasser schon in diesem Werk darauf hinarbeiten

daß in nicht zu ferner Zeit ein Plan verwirklicht werde, den er bereits 1907 in
seiner Schrift »Kunstmuseen, Vorschlag zur Begründung eines Fürstenmuseums
in Dresden« bei E. A. Seemann in Leipzig veröffentlicht hat. War ihm damit
seinerzeit auch kein Erfolg beschieden, so muß er an diesem Plan um so mehr

III
 
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