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Seidlitz, Woldemar
Die Kunst in Dresden vom Mittelalter bis zur Neuzeit (Buch 1 - 3): 1464 - 1625 — Dresden, 1921

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https://doi.org/10.11588/diglit.43932#0601
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ANMERKUNGEN

I CHRISTIAN I 1586-1591
179 a (S.303) Christian I von Anhalt=Bernburg, der in seiner Jugend eine Zeit lang bei seinem
Altersgenossen Christian als Kronprinzen in Dresden verbrachte, empfand Abscheu vor den
dortigen Trinkgelagen, bei denen sich manche zu Tode soffen, während es ihm gelang sich ihnen
zu entziehen, Seinen Freund den Kronprinzen bezeichnete er als »ein stattlich Ingenium, aber ganz
nicht exkollirt« <M. R(itter) im A. 12 <1874> 100).
180 (S. 304) Gurlitt, Kunstdenkm. Dr. S. 505.
Krells Politik
181 (S.305) Krell. Zu seiner Charakteristik: M, Ritter im A. 7 (1869) 211fgg.,- Hase,
Kirchengeschichte 3. Teil 1. Abt. S. 229fgg./ Mor. Ritter, Deutsche Geschichte im Zeitalter der
Gegenreformation II (1895) 44fg. — Sein Leben: M. Ritter in Allg. D. Biogr. (1883) und Osw.
Schmidt in Herzogs Realenzykl, f. prot. Theol. u. K. (1902) mit Literaturangaben. — Ferner: Henke,
Kasp, Peucer und Nik. Krell, Marburg 1865 (S. 85, 90),- B. Bohnenstädt, Das Prozeßverfahren
gegen den Kanzler Krell, Halle 1901 (nur Teil 1), s. S. 34—36/ Prozeß: Friedr. Brandes, Der
Kanzler Krell, Leipzig 1873.
182 (S. 307) Kalenderreform. Von 1584 an pflegt man die Monatstage nach dem neuen
gregorianischen Kalender zu rechnen. Zwei Jahre vorher hatte Papst Gregor XIII angeordnet
daß zehn Tage übersprungen werden sollten, um den Ausfall zu überbrücken der durch die über-
schüssige Länge des julianischen Jahres um etwas mehr als 11 Minuten entstanden war. Seit 1584
datirte der Kaiser danach. Daß die deutschen Protestanten diese Änderung als vom Papst kom-
mend lange nicht annahmen, bleibt dabei unberücksichtigt, (M. Ritter, Deutsche Geschichte i. Z.
d. G. II 78fg.
Der Torgauer Vertrag
183 (S. 308) Karl Aug. Muffat, Die Verhandlungen der protestantischen Fürsten in den
Jahren 1590 und 1591 zur Gründung einer Union, München 1865, 4°/ K. G. Helbig, Zur Ge-
schichte der sächsischen Politik 1590 und 1591 (A. 7 (1869) 287fg.).
184 (S. 309) März 1591 ließ er in Polen Bisons (Auerochsen), Elentiere, schreiende (singende)
Schwäne und dergleichen kaufen (Weber, Anna, 251). Den drei Söhnen des ehemaligen Kanzlers
Mordeisen, der sich während seiner Amtsführung stark bereichert hatte, kaufte er 1587 fünfzehn
Güter in der Gegend von Freiberg und Nossen um 525000 Gulden ab.
185 (S. 310) L. Schmidt, Mittelalterl. Bibi, in Sachsen, Sonntagsbeil, des Dr. Anz., 15 März
1903, S. 54.
Dresden
186 (S. 313) P. Buchner, F. Rich. Steche, Hans v. Dehn-Rotfelser, Dresden 1877, S. 37/
C. Gurlitt, P. Buchner (Dresdn. Geschichtsblätter 9(1900) S. 249),- Paul Schumann, Dresden, Leip-
zig 1909, S. 53.
Die Befestigung Dresdens
187 (S. 314) Elbbefestigung. Über das jetzt in der Technischen Hochschule bewahrte
Festungsmodell von Buchner siehe W. G. Lochmann, Die Sammlung der math.=phys. Instrumente
und der Modellkammer in Dresden, Dr. 1836, S. 66/ Die Kannegießerschen Aquarelle der Festungs-
werke von 1811 wurden 1890 von O. Richter veröffentlicht/ über die Abtragung der Werke siehe
H. Haug in den Dresdner Geschichtsblättern 7 S. 3.
Die Freiberger Fürstengruft
188 (S, 315) G.M. Nosseni. Jul. Schmidt, Beiträge zur Kunstgeschichte Sachsens im 16. Jh,,
2. Abt., Nosseni (im Archiv 11 (1873) 121 fgg.)/ Walt. Macfcowsky, Giov. Mar. Nosseni, Berlin
1904, Fol./ Berth. Haenddce, Studien zur Geschichte der sächsischen Plastik der Spätrenaissance
und Barockzeit, Dresden 1903, S. 43 fg.

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