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— Ausgrabungen in Sendschirli, 4: Berlin: Druck und Verlag von Georg Reimer, 1911

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https://doi.org/10.11588/diglit.49438#0039
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Der Hallenbau P.

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zwischen Pfeiler und Stützenfundament ist wesentlich größer, als bei der- Halle P 1, aber
wieder kann man mit absoluter Sicherheit zwei weitere solche Fundamente annehmen, die
verschwunden sind; dann folgt, abermals auf den Zentimeter genau, ein viertes, das noch
fast vollständig erhalten ist. Hingegen ist von dem mit Orthostaten verkleideten Pfeiler, der
am Westende der Front von P 3 gestanden haben muß, wiederum nichts mehr erhalten;
nach den Maßen muß er aber genau so groß ‘gewesen sein, wie der entsprechende Pfeiler

Abb. 171. Östliches Ende der Halle P 3, von Norden her gesehen, v. Lnschan phot. 1902.


am Ostende der Mauer. Wir haben also für P 3 vier große Säulenpostamente und fünf
Öffnungen anzunehmen.
Abb. 171 zeigt, von Norden her gesehen, zunächst links das südliche Ende der Front-
mauer von P 1, dann den mit Doleritplatten umkleideten Pfeilersockel, der in Figur 169 in
der rechten unteren Ecke von Süden her zu sehen war (p 3 auf Tafel LI) und rechts von
ihm wieder den Anfang der Frontmauer von P 3 bis zu dem ersten Stützenfundament.


Abb. 172. Der südliche Eckpfeiler in P 1 des südlichen Hallenbans, vgl. Abb. 171. Der Östliche Orthostat, der dort umgefallen abgebildet ist
und sein Dübelloch zeigt, ist hier an der durch die Standspur gegebenen Stelle wieder aufgerichtet, v. Luschau phot. 1902.

Hinter der Frontmauer ist in ganzer Länge das entsprechende Stück der Südmauer von P 3
zu sehen, und dahinter, etwas rechts von dem Pfeiler mit den Orthostaten die gut erhaltene
Südwand des Raumes P 4. Abb. 172 endlich zeigt diesen selben Pfeiler, wiederum von
Nordenhergesehen; links und rechts fehlen Orthostaten, aber rechts ist ihre Standspur noch
sehr gut erhalten.
Auf dem westlichen Flügel der Halle, also vor P 10, sind außer einigen Läufern für
einen Eckpfeiler beim Hilani HI keine weiteren Reste von besonderen Stützenfundamenten
 
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