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Studien und Skizzen zur Gemäldekunde — 2.1915-1916

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IX. und X. Lieferung
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https://doi.org/10.11588/diglit.27902#0175

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Leipzig. Im Kunstverein eine Bildnisausstellung aus Leipziger Privat-
besitz. (Leipzig, Tagb)., 22. Oktober 1916.)
London. Mr. Asher-Wertheimer hat seine Famiiienbiidnisse, die von
JohnS. Sargent gemait sind, der Nationaigalerie vermacht. (Münchn. N. N.,
12. Juli 1916.)
Luzern. Kunstausstellung im Kursaal (Werke von K. F. Schobinger,
S. Troxler, Hans Zürcher und Josef von Moos). (Neue Zürch. Ztg., 28. Sep-
tember 1916.)
Meran. Das Museum hat mehrere Bildnisse von der Hand Anton
Schoners erworben. Es sind die Porträte von Menzel, Lenbach und Begas. (Z.)
München. Über die Neuerwerbungen der kgl. neuen Pinakothek
berichtet die „Kunst für Alle" (Oktoberheft 1916). Es sind Werke von
Casp. David Friedrich, Waldmüller, F. v. Rayski, O. Berger, M. Slevogt,
H. v. Habermann, Lenbach und vielen anderen.
— Aus der Ausstellung im Glaspalast sind Bilder um 350.000 Mark
im Sommer 1916 verkauft worden. (Voss. Ztg., 21. September 1916.)
Nürnberg. Die Herbstausstellung des Albrecht-Dürer-Vereins
wurde am 3. September 1916 eröffnet. (M. N. Nachr.)
Olmütz. Der Olmützer Professor Dr. Jos. Kachnik teilt in der Wiener
Abendpost vom 10. Oktober 1916 mit, daß der Kirchenmaler und Bilder-
restaurator Precek in den Anbauten der Olmützer Domkirche eine Menge
böse verschmutzter Kunstwerke entdeckt hat. Darunter sei ein Christus unter
dem Kreuz ruhend und den Leidenskelch betrachtend mit der Inschrift
„ Alexander Allorius C.Flor. AngeliBronzini Alumn. Pinge(bat) A(nno)D(omini)
MDLXXX1I1". Ferner wird genannt ein Cornelis van der Voort: Christus
und die Samariterin am Brunnen, eine heilige Familie, die für ein Werk
des Franz Hals genommen wird (mit der Jahreszahl 1613), und mehrere
Werke des Olmützer Malers Joh. Christoph Handke (1694—1774).
Rimini. Die Neue Zürcher Zeitung vom 6. September 1916 weiß
nach dem „Resto del Carlino" zu berichten, daß beim jüngsten Erdbeben
zwar die Barockbauten böse zugerichtet worden, jedoch die Gemälde zumeist
erhalten geblieben sind.
Rotterdam. Vor einiger Zeit wurde versendet der Jahresbericht
des Museums Boymans über die Ereignisse von 1915. Der Direktor
F. Schmidt-Degener teilt darin eine Menge Einzelheiten über die Pflege der
Bilder mit, wofür ihm die Gemäldekunde gewiß sehr dankbar sein muß.
Die wenigsten gedruckten Galerieberichte gehen so weit auf die wichtigen
Fragen des Reinigens, Sicherns, Firnissens der Bilder ein, wie man es im
Rotterdamer Bericht findet. Von einer kleinen Umhängung im Saal C wird
berichtet, wodurch einige Gemälde in den Vorrat geschoben werden mußten.
Die Benennung einiger Bilder wird in Kürze erörtert, z. B. bei einem Ravesteyn,
der auch als Miereveit und Wybrand de Geest angesprochen wurde, und
bei dem Pfirsichstilleben von A. Calraet, sonst dem A. Cuyp zugeschrieben.
Als Leihgaben an die Galerie werden erwähnt ein Bildnis des Statthalters
Willem 111., vielleicht von G. Schalcken, und das Porträt des Rotterdamer
Bürgermeisters Vingerhoed von Adriaen v. d. Werff. A. Bredius und
 
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