B. BESTATTUNG: 8. BRUSTTAFELN
24. S 61 — Herzförmige flache Platte, deren
besonders gearbeitete Oberseite, wie bei
Nr. 6—8, verloren ist. Grünl. Schiefer;
4,7 cm, acht Zeilen Herzkapitel be-
ginnend y > die beiden letzten
Zeilen sind für den Namen des Toten
leer gelassen.
25. SA 32 (E 11181). — Oben eine Öse zum An-
hängen. Os: Phönix, davor dar-
unter zwischen zwei waagerechten Li-
nien eine flüchtig eingekratzte unleser-
liche Inschrift. Us: glatt.
26. SA 29 (Kairo 41826). — Schwarzer Stein mit
Spuren von Vergoldung; H 9,5 cm.
Oben eine Öse. Auf der Os: Seelen-
vogel, in ungeschicktem Relief.
89
Herzförmige Amulette mit Menschenkopf:
27. S 49 — Hellgrüner Stein; H 5,5 cm. Das
Gesicht (von einer kurzen Perücke ein-
gerahmt) ist aus einem hellroten, durch-
scheinenden Kiesel besonders einge-
setzt. Us: ohne Inschrift.
28. SA 35 (Kairo 41827). — Schwarzer Stein;
H 5, Br 3,5 cm. Runde Scheibe mit
dem Oberkörper einer Frau, um die
Perücke eine Binde, die (im Relief ge-
arbeiteten) Arme ruhen auf der Brust.
Darunter ein geflügelter Skarabäus.
29. S 57 — Köpfchen von einem Herzskarabäus.
Fayence, das Gesicht hellgrün, die
Frisur violett; H 1,6 cm. Männer-
frisur des NR, die Ohren bedeckend.
Oben auf dem Scheitel ein Loch zum
Befestigen des Köpfchens; die Rück-
seite ist glatt abgeschnitten.
8. BRUSTTAFELN
Diese wurden wie ein Amulett an einer Schnur auf der Brust getragen oder auf die
Mumienbinden aufgenäht. Sie haben die Form einer von einer Hohlkehle bekrönten Ka-
pelle, deren Vorderseite meist den in einer Barke fahrenden, käfergestaltigen Sonnengott,
seltener Totengötter (Anubis, Osiris) zeigt. Die Bestimmung der Brusttafeln ist unbekannt;
vielleicht sollten sie dem Toten in der Unterwelt den Schutz der auf ihnen dargestellten
Götter verschaffen.
S 49 (Taf. 50,1). — Grünglasierter Stein (Fayence?); H 6,3 Br max. 7,8cm. Oben
Löcher zum Durchziehen der Schnur. — Vs. in erhöhtem Relief: die Sonnenbarke, auf dem
Wasser schwimmend; in den Zwickeln r. und 1. je ein Fisch. In der Barke der Sonnengott
als Käfer (war eingesetzt und ist verloren) in einem Königsring, der oben Q (Mondsichel
und Mondscheibe) trägt; r. und 1. stehen Isis (Beischrift und Nephthys (Beischrift
zerstört, bzw. unleserlich), ihn mit den Flügeln beschützend; zwischen die Flügel ist je ein
J geklemmt. Rs. in versenkter Darstellung: 1. Osiris thronend, vor ihm zwei Altäre mit
Opfergaben und Blumen; Beischrift —*
| R. ein Mann (langer Schurz, kahlköpfig), der mit der Rechten aus einem Krug
:—: Wasser gießt und in der Linken einen Räucherarm hält, und eine Frau (Perücke,
darauf Blume; langes Gewand); beide erheben anbetend die Hände.
± Dazu die Inschrift:
olll „Der Priester (w'b) und Vorlesepriester des Horus Nfr-ms und (die Frau)
pv^ _z?I wsh(-t).‘‘ — Zum Namen des Mannes vgl. Ranke, NWb 196, 29,
TJP zu dem der Frau „Gold (Hathor) ist in der Halle“, Ranke NWb, 190,23.
12 Steindorff,
24. S 61 — Herzförmige flache Platte, deren
besonders gearbeitete Oberseite, wie bei
Nr. 6—8, verloren ist. Grünl. Schiefer;
4,7 cm, acht Zeilen Herzkapitel be-
ginnend y > die beiden letzten
Zeilen sind für den Namen des Toten
leer gelassen.
25. SA 32 (E 11181). — Oben eine Öse zum An-
hängen. Os: Phönix, davor dar-
unter zwischen zwei waagerechten Li-
nien eine flüchtig eingekratzte unleser-
liche Inschrift. Us: glatt.
26. SA 29 (Kairo 41826). — Schwarzer Stein mit
Spuren von Vergoldung; H 9,5 cm.
Oben eine Öse. Auf der Os: Seelen-
vogel, in ungeschicktem Relief.
89
Herzförmige Amulette mit Menschenkopf:
27. S 49 — Hellgrüner Stein; H 5,5 cm. Das
Gesicht (von einer kurzen Perücke ein-
gerahmt) ist aus einem hellroten, durch-
scheinenden Kiesel besonders einge-
setzt. Us: ohne Inschrift.
28. SA 35 (Kairo 41827). — Schwarzer Stein;
H 5, Br 3,5 cm. Runde Scheibe mit
dem Oberkörper einer Frau, um die
Perücke eine Binde, die (im Relief ge-
arbeiteten) Arme ruhen auf der Brust.
Darunter ein geflügelter Skarabäus.
29. S 57 — Köpfchen von einem Herzskarabäus.
Fayence, das Gesicht hellgrün, die
Frisur violett; H 1,6 cm. Männer-
frisur des NR, die Ohren bedeckend.
Oben auf dem Scheitel ein Loch zum
Befestigen des Köpfchens; die Rück-
seite ist glatt abgeschnitten.
8. BRUSTTAFELN
Diese wurden wie ein Amulett an einer Schnur auf der Brust getragen oder auf die
Mumienbinden aufgenäht. Sie haben die Form einer von einer Hohlkehle bekrönten Ka-
pelle, deren Vorderseite meist den in einer Barke fahrenden, käfergestaltigen Sonnengott,
seltener Totengötter (Anubis, Osiris) zeigt. Die Bestimmung der Brusttafeln ist unbekannt;
vielleicht sollten sie dem Toten in der Unterwelt den Schutz der auf ihnen dargestellten
Götter verschaffen.
S 49 (Taf. 50,1). — Grünglasierter Stein (Fayence?); H 6,3 Br max. 7,8cm. Oben
Löcher zum Durchziehen der Schnur. — Vs. in erhöhtem Relief: die Sonnenbarke, auf dem
Wasser schwimmend; in den Zwickeln r. und 1. je ein Fisch. In der Barke der Sonnengott
als Käfer (war eingesetzt und ist verloren) in einem Königsring, der oben Q (Mondsichel
und Mondscheibe) trägt; r. und 1. stehen Isis (Beischrift und Nephthys (Beischrift
zerstört, bzw. unleserlich), ihn mit den Flügeln beschützend; zwischen die Flügel ist je ein
J geklemmt. Rs. in versenkter Darstellung: 1. Osiris thronend, vor ihm zwei Altäre mit
Opfergaben und Blumen; Beischrift —*
| R. ein Mann (langer Schurz, kahlköpfig), der mit der Rechten aus einem Krug
:—: Wasser gießt und in der Linken einen Räucherarm hält, und eine Frau (Perücke,
darauf Blume; langes Gewand); beide erheben anbetend die Hände.
± Dazu die Inschrift:
olll „Der Priester (w'b) und Vorlesepriester des Horus Nfr-ms und (die Frau)
pv^ _z?I wsh(-t).‘‘ — Zum Namen des Mannes vgl. Ranke, NWb 196, 29,
TJP zu dem der Frau „Gold (Hathor) ist in der Halle“, Ranke NWb, 190,23.
12 Steindorff,