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Die Werkstatt der Kunst.
XV, heft 21.
Mrtsverein Berlin.
Die Königliche Akademie der Künste hat für die Mit-
glieder des Grtsvereins Berlin der A. D. K. G. freien Eintritt
für die von ihr veranstaltete Kriegsbilderausstellung gegen
Vorzeigung der Mitgliedskarte als Legitimation, bewilligt.
Ser Verstand des Grtsvereins Berlin der A. D A. G.
Prof. Otto Lüntder-dkaumdurz, V Vorsitzender.
Ortsverein Dresden.
Hauptversammlung am Sonnabend, den 26. Fe-
bruar, 8 Uhr im Künstlerhause.
Tagesordnung:
Bericht über die Tätigkeit des Vorstandes im Vereinsjahre.
Wahl eines stellvertretenden Schriftführers.
Wahl eines stellvertretenden Schatzmeisters.
Wahl der Beisitzer.
Wahl des Aufnahmeausschusfes.
Anträge für den Delegiertentag.
verschiedenes.
Anträge zu dieser Versammlung müssen zwei Tage
vorher beim Vorsitzenden eingereicht sein.
t^clolk IKamm, ^odannes lVlo^k,
Vorsitzender. Schriftführer.
Ortsverein Frankfurt a. M.
Zur Aufnahme in den Vrtsverein Frankfurt a. M.
der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft haben sich
Fräulein Elsa wollstätter, Malerin, Frankfurt a. M.,
Finkenhofstr. ;2; Frau Lina v. Schauroth, geb. Holz-
mann, Malerin, Frankfurt a. M., Scbaumainquai yt;
Herr Theodor v. Stiernberg, Maler, Wiesbaden, Rhein-
straße 8, gemeldet.
vritL Wucherer, Schriftführer.
KNähauer-veremigung von lMglieüern äes Vereins
Kerlmer Künstler ur-ä äer Srtsvemne äer K. S. k. 6-
Eingetragener Verein.
Wettbewerb.
Die Aktiengesellschaft vormals h. Gladenbeck A Sohn
beabsichtigt, eine künstlerisch ausgestattete Flugschrift mit
Abbildungen von „Entwürfen" zu etwa 25 Ehrentafeln
für gefallene Kriegsteilnehmer in einer großen Auflage
zu verbreiten.
Diese Flugschrift ist nicht als „Katalog" gedacht, sondern
erstrebt eine Verbindung des Ausstellers mit dem Inter-
essenten. Die abgebildeten Entwürfe sollen solchem Inter-
effenten lediglich die Kenntnis von der Gestaltungsart einer
Reihe von Künstlern vermitteln, aus der er sich den ihm
zusagenden heraussuchen kann, entweder um mit ihm über
die Ausführung des abgebildeten Entwurfs zu verhandeln
oder ihn mit der Schaffung eines neuen zu betrauen, der
besonderen Umständen und Wünschen Rechnung trägt.
Die Gegenleistung des Bildhauers an die Firma be-
steht in einer vorher zu vereinbarenden Vermittlungsgebühr
sowie in der Übertragung des Gusses. Ist aus örtlichen
Umständen die Wahl von Stein oder Holz nötig, so treten
besondere noch zu treffende Vereinbarungen in Kraft. In
den jetzt zu schaffenden Entwürfen soll nur an Metall ge-
dacht werden.
Die genannte Firma hat sich in anerkennenswerter
weise mit der Berliner Bildhauer-Vereinigung ins Be-
nehmen gesetzt zur Beschaffung des Bildermaterials und der
literarischen Gestaltung der Flugschrift.
Um ein solches Dokument, das in Tausenden von
Exemplaren von der Leistungsfähigkeit der Berliner Bild-
hauer zeugen soll, zu erhalten, und im Hinblick auf seine
Bedeutung wie auf die wirtschaftlichen vorteile, die den
einzelnen Künstlern aus dieser Publikation erwachsen können,
soll ein Wettbewerb veranstaltet werden.
Dieser Wettbewerb soll zugleich als eine künstlerische
Uebung aufgefaßt werden, die zur Schulung unserer Kräfte
für solche und ähnliche Aufgaben dienen soll. —
Ls wird hiermit zunächst ein vorbereitender
Ideen-Wettbewerb für die Mitglieder der Bildhauer-
vereinigung und einige vom Vorstande besonders einzuladende
Kollegen veranstaltet und zwar für folgende Aufgaben:
Gedenktafeln für
V Hochschulen;
2. Schulen (Schüler oder Lehrer);
2. Banken und Handelshäuser;
H. Gffizier-Kasinos;
5. Vereine (z. B. Sportvereine, Studentische Korpo-
rationshäuser usw.);
6. Industrielle Unternehmungen;
7. Tafeln allgemeiner Art sind nicht ausgeschloffen.
Erwähnt sei noch, daß auch einfachste Tafeln mit guter
Schriftanordnung sehr erwünscht sind.
Empfohlen wird das Studium guter alter Vorbilder.
Die Entwürfe sollen in einem beliebigen kleinen Maß-
stabe — nicht größer als HO cm — geliefert werden, in Ton,
Plastilin, wachs, Gips, Zeichnung, Photographie. Sie müssen
Namen und wohnungsangabe sowie die Bezeichnung der Auf-
gabe, für die sie bestimmt sind, enthalten. Die Wahl dieser Auf-
gabe oder die Lösung aller steht im Belieben des Einzelnen.
Aus diesen leicht und billig herzustellenden Vorentwürfen
sollen diejenigen, die sich für eine Weiterbildung eignen,
herausgesucht werden. Den Urhebern wird dann entweder
aufgegeben, den Vorentwurf zum Zweck der photogra-
phischen Wiedergabe in der Flugschrift weiterauszubilden,
oder aber es ist dem Preisgericht überlassen, unter einzelnen
Verfassern den eigentlichen Wettbewerb in vergrößertem
Maßstab zu veranlassen, aus denen dann die besten Ent-
würfe für die Publikation ausgesucht werden.
Trotzdem uns Geldpreise nicht zur Verfügung stehen,
hoffen wir auf eine rege Beteiligung. Ls ist in Aussicht
genommen, einen Teil des späteren Erlöses an die ver»
einigung abzuführen, aus dem zunächst diejenigen ent-
schädigt werden können, die umsonst schufen.
Außerdem ist es sehr erwünscht, die Eigenart der
Kollegen auf diesem Arbeitsgebiete kennen zu lernen, da
schon jetzt an uns praktische Aufgaben im Anschluß an
unsere Propaganda herantreten, die in die richtigen Hände
gelegt werden sollen.
Das Preisrichteramt haben in dankenswerterweise
übernommen die Herren
Prof. Ludwig Manzel,
Regierungs-Baumeister Prof. Franz Seeck,
Bildhauer Karl Ebbinghaus,
Prof. Konstantin Starck,
Prof. Wilhelm haverkamp
(die beiden letzteren als Vertreter des Vorstandes).
Die Firma ist durch die Herren Direktoren Hugo Lewy
und Felix Görling als beratende Mitglieder, in
gleicher Eigenschaft der Verfasser der Schrift, Or. Lind-
ner, Geschäftsführer des Deutschen Bundes Heimat-
schutz, vertreten.
Die Entwürfe müssen am to. März t9l6 bis abends
6 Uhr in den Geschäftsräumen der Aktiengesellschaft vorm.
h. Gladenbeck A Sohn, Ritterstr. HV eingeliefert sein. Den
Wettbewerbsteilnehmern und Mitgliedern der B.-v. wird
die Besichtigung der Entwürfe an später bekanntzugebenden
Tagen freigestellt.
Der Vorstand, unter Hinzuziehung der Vertrauensmänner,
ist berechtigt, gegebenenfalls das Wettbewerbs-Ergebnis als
für den Ruf unserer Vereinigung nicht genügend zu erklären.
Schadenersatz-Ansprüche für geleistete Wettbewerbs-
arbeit und beschädigte Modelle übenimmt der Vorstand nicht.
Der Teilnehmer erklärt sich durch feine Einsendung mit
dem Programm und seinen Bestimmungen einverstanden.
Der Verstand.
Prof. Hermann Hosaeus, ireinkolc! Loeltriß,
V Vorsitzender. 2. Vorsitzender u. Schriftf.
Berlin, den 5V Januar t9ls.
Die Werkstatt der Kunst.
XV, heft 21.
Mrtsverein Berlin.
Die Königliche Akademie der Künste hat für die Mit-
glieder des Grtsvereins Berlin der A. D. K. G. freien Eintritt
für die von ihr veranstaltete Kriegsbilderausstellung gegen
Vorzeigung der Mitgliedskarte als Legitimation, bewilligt.
Ser Verstand des Grtsvereins Berlin der A. D A. G.
Prof. Otto Lüntder-dkaumdurz, V Vorsitzender.
Ortsverein Dresden.
Hauptversammlung am Sonnabend, den 26. Fe-
bruar, 8 Uhr im Künstlerhause.
Tagesordnung:
Bericht über die Tätigkeit des Vorstandes im Vereinsjahre.
Wahl eines stellvertretenden Schriftführers.
Wahl eines stellvertretenden Schatzmeisters.
Wahl der Beisitzer.
Wahl des Aufnahmeausschusfes.
Anträge für den Delegiertentag.
verschiedenes.
Anträge zu dieser Versammlung müssen zwei Tage
vorher beim Vorsitzenden eingereicht sein.
t^clolk IKamm, ^odannes lVlo^k,
Vorsitzender. Schriftführer.
Ortsverein Frankfurt a. M.
Zur Aufnahme in den Vrtsverein Frankfurt a. M.
der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft haben sich
Fräulein Elsa wollstätter, Malerin, Frankfurt a. M.,
Finkenhofstr. ;2; Frau Lina v. Schauroth, geb. Holz-
mann, Malerin, Frankfurt a. M., Scbaumainquai yt;
Herr Theodor v. Stiernberg, Maler, Wiesbaden, Rhein-
straße 8, gemeldet.
vritL Wucherer, Schriftführer.
KNähauer-veremigung von lMglieüern äes Vereins
Kerlmer Künstler ur-ä äer Srtsvemne äer K. S. k. 6-
Eingetragener Verein.
Wettbewerb.
Die Aktiengesellschaft vormals h. Gladenbeck A Sohn
beabsichtigt, eine künstlerisch ausgestattete Flugschrift mit
Abbildungen von „Entwürfen" zu etwa 25 Ehrentafeln
für gefallene Kriegsteilnehmer in einer großen Auflage
zu verbreiten.
Diese Flugschrift ist nicht als „Katalog" gedacht, sondern
erstrebt eine Verbindung des Ausstellers mit dem Inter-
essenten. Die abgebildeten Entwürfe sollen solchem Inter-
effenten lediglich die Kenntnis von der Gestaltungsart einer
Reihe von Künstlern vermitteln, aus der er sich den ihm
zusagenden heraussuchen kann, entweder um mit ihm über
die Ausführung des abgebildeten Entwurfs zu verhandeln
oder ihn mit der Schaffung eines neuen zu betrauen, der
besonderen Umständen und Wünschen Rechnung trägt.
Die Gegenleistung des Bildhauers an die Firma be-
steht in einer vorher zu vereinbarenden Vermittlungsgebühr
sowie in der Übertragung des Gusses. Ist aus örtlichen
Umständen die Wahl von Stein oder Holz nötig, so treten
besondere noch zu treffende Vereinbarungen in Kraft. In
den jetzt zu schaffenden Entwürfen soll nur an Metall ge-
dacht werden.
Die genannte Firma hat sich in anerkennenswerter
weise mit der Berliner Bildhauer-Vereinigung ins Be-
nehmen gesetzt zur Beschaffung des Bildermaterials und der
literarischen Gestaltung der Flugschrift.
Um ein solches Dokument, das in Tausenden von
Exemplaren von der Leistungsfähigkeit der Berliner Bild-
hauer zeugen soll, zu erhalten, und im Hinblick auf seine
Bedeutung wie auf die wirtschaftlichen vorteile, die den
einzelnen Künstlern aus dieser Publikation erwachsen können,
soll ein Wettbewerb veranstaltet werden.
Dieser Wettbewerb soll zugleich als eine künstlerische
Uebung aufgefaßt werden, die zur Schulung unserer Kräfte
für solche und ähnliche Aufgaben dienen soll. —
Ls wird hiermit zunächst ein vorbereitender
Ideen-Wettbewerb für die Mitglieder der Bildhauer-
vereinigung und einige vom Vorstande besonders einzuladende
Kollegen veranstaltet und zwar für folgende Aufgaben:
Gedenktafeln für
V Hochschulen;
2. Schulen (Schüler oder Lehrer);
2. Banken und Handelshäuser;
H. Gffizier-Kasinos;
5. Vereine (z. B. Sportvereine, Studentische Korpo-
rationshäuser usw.);
6. Industrielle Unternehmungen;
7. Tafeln allgemeiner Art sind nicht ausgeschloffen.
Erwähnt sei noch, daß auch einfachste Tafeln mit guter
Schriftanordnung sehr erwünscht sind.
Empfohlen wird das Studium guter alter Vorbilder.
Die Entwürfe sollen in einem beliebigen kleinen Maß-
stabe — nicht größer als HO cm — geliefert werden, in Ton,
Plastilin, wachs, Gips, Zeichnung, Photographie. Sie müssen
Namen und wohnungsangabe sowie die Bezeichnung der Auf-
gabe, für die sie bestimmt sind, enthalten. Die Wahl dieser Auf-
gabe oder die Lösung aller steht im Belieben des Einzelnen.
Aus diesen leicht und billig herzustellenden Vorentwürfen
sollen diejenigen, die sich für eine Weiterbildung eignen,
herausgesucht werden. Den Urhebern wird dann entweder
aufgegeben, den Vorentwurf zum Zweck der photogra-
phischen Wiedergabe in der Flugschrift weiterauszubilden,
oder aber es ist dem Preisgericht überlassen, unter einzelnen
Verfassern den eigentlichen Wettbewerb in vergrößertem
Maßstab zu veranlassen, aus denen dann die besten Ent-
würfe für die Publikation ausgesucht werden.
Trotzdem uns Geldpreise nicht zur Verfügung stehen,
hoffen wir auf eine rege Beteiligung. Ls ist in Aussicht
genommen, einen Teil des späteren Erlöses an die ver»
einigung abzuführen, aus dem zunächst diejenigen ent-
schädigt werden können, die umsonst schufen.
Außerdem ist es sehr erwünscht, die Eigenart der
Kollegen auf diesem Arbeitsgebiete kennen zu lernen, da
schon jetzt an uns praktische Aufgaben im Anschluß an
unsere Propaganda herantreten, die in die richtigen Hände
gelegt werden sollen.
Das Preisrichteramt haben in dankenswerterweise
übernommen die Herren
Prof. Ludwig Manzel,
Regierungs-Baumeister Prof. Franz Seeck,
Bildhauer Karl Ebbinghaus,
Prof. Konstantin Starck,
Prof. Wilhelm haverkamp
(die beiden letzteren als Vertreter des Vorstandes).
Die Firma ist durch die Herren Direktoren Hugo Lewy
und Felix Görling als beratende Mitglieder, in
gleicher Eigenschaft der Verfasser der Schrift, Or. Lind-
ner, Geschäftsführer des Deutschen Bundes Heimat-
schutz, vertreten.
Die Entwürfe müssen am to. März t9l6 bis abends
6 Uhr in den Geschäftsräumen der Aktiengesellschaft vorm.
h. Gladenbeck A Sohn, Ritterstr. HV eingeliefert sein. Den
Wettbewerbsteilnehmern und Mitgliedern der B.-v. wird
die Besichtigung der Entwürfe an später bekanntzugebenden
Tagen freigestellt.
Der Vorstand, unter Hinzuziehung der Vertrauensmänner,
ist berechtigt, gegebenenfalls das Wettbewerbs-Ergebnis als
für den Ruf unserer Vereinigung nicht genügend zu erklären.
Schadenersatz-Ansprüche für geleistete Wettbewerbs-
arbeit und beschädigte Modelle übenimmt der Vorstand nicht.
Der Teilnehmer erklärt sich durch feine Einsendung mit
dem Programm und seinen Bestimmungen einverstanden.
Der Verstand.
Prof. Hermann Hosaeus, ireinkolc! Loeltriß,
V Vorsitzender. 2. Vorsitzender u. Schriftf.
Berlin, den 5V Januar t9ls.