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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 17.1892

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Heft 2
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Wilhelm, Adolf: Zu griechischen Inschriften
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https://doi.org/10.11588/diglit.37655#0206

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ZU GRIECHISCHEN INSCHRIFTEN

1. Das folgende Bruchstück einer Weihinschrift aus Per-
gamon (Inschriften von Pergamon 1 222 ) ist vom Herausge-
Δ i O i Y Σ cot. καθηγε[/.όνι
K A I T Ο I Σ
ΑΡιΣΤΑΡΧΟς
T ΤΙΒΑΔΕ
her missverstanden worden Die letzte Zeile. sagt M. Frän-
kel, scheine in einem Verse — er schreibt τ[. . σ]τιβαδεΓυ—-
den Anlass der Weihung angegeben zu haben. Arislarcbos
möge es dem ‘führenden’ Dionysos zu danken geglaubt ha-
ben. dass er in einer Notlage eine Streu als Lager antraf. Am
Schlüsse der zweiten Zeile könne τοΐς Σατύροις gestanden bä-
hen, doch fänden sieb aus römischer Zeit in Pergamon Weih-
ungen, die dem Dionysos Kathegemon in Gemeinschaft mit
einem Thiasos dargebracht sind, vielleicht sei dies auch hier
der Fall, ln der That wird man dieser letzteren Annahme
den Vorzug zu erteilen haben; es liegt am nächsten τοΐς αύσταις
oder, wenn man lieber will, τοΐς βουκόλοις zu ergänzen. Dass
sich an den Dionysosdienst in Pergamon ein Mystenverein
der βουκόλοι schloss, ist durch den Μουσεΐον καί βιβλιοθήκη τής
Ευαγγελικής Σγολής II, 1. 1875/ß S. 4 und von C. Curtius,
Hermes 1873 S. 39 herausgegebenen Stein (vgl. R. Schöll in
der Sauppe gewidmeten Satura p/iilologa S. 176) erwiesen,
und für die Fassung der Inschrift kann ich eine ganz ent-
sprechende Weihung, noch nicht veröffentlicht, Διονύσω Ap-
γεβάκγω καί τοΐς αύσταις. aus Seleukeia am Kalykadnos anfüh-
ren. Z. \ lese ich τ[ό <7]τιβάδε[ιον άνέΟηκεν, έκ των ιδίων oder
ähnlich, wie auch immer. Das Wort ist in der Bedeutung,
 
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