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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 17.1892

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Heft 1
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Kretschmer, Paul: Griechische Inschriften aus Balanaia
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https://doi.org/10.11588/diglit.37655#0099

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GRIECHISCHE INSCHRIFTEN AUS BALANAIA

Auf einer im Jahre 1888 unternommenen Reise nach Sy-
rien fand Herr Dr. Max Blanckenhorn in dem an der syri-
schen Küste südlich von Latakieh (Laodikeia) gelegenen Orte
Bänias, dem alten Βαλαναία, zwei griechische Inschriften, von
welchen er eine Abschrift nahm und mir freundlichst mit-
teilte. Bei der ungünstigen Lage, in welcher die Steine ange-
bracht sind, kann nicht für unbedingte Richtigkeit der Le-
sung in allen Teilen Gewähr geleistet werden, doch ist die-
seihe in der Hauptsache gesichert.
I. Verkehrt eingemauerter Stein in der Mauer des grossen
Brunnens vor dem sogenannten Serail, einem im Wesent-
lichen aus dem Mittelalter herrührenden grossen Gebäude.

.ONOMOYMENUUNTHTYX.
ΑΝΤΙΟΧΟΟΟΚΑΙΔΕΙφΙΛΟΟΜΗΝΟΔυυΐΟ
TONNAONEKTLUNIAILUNEKTICEN
AIT ΑΑΓΑΛΜΑΤΑΑΝΝΕΘΗΙΚΕΝ
.τή(ι) Τύχ[ηι.
Άντίοχος 6 καί Δείφιλος Μηνοδώρο[ϋ
τον ναόν εκ των ιδίων εκτισεν
κ]αί τά άγάλρ,ατα άν^ν^εθτΥΟκεν.
Άννέ[θηκε mit zwei Ny steht schon auf dem alten korinthi-
schen Pinax I. G. A. 20, 89; vielleicht ist diese Schreibung
durch die Silbenabteilung άν-έθηκε veranlasst, doch ist auch
sonst fehlerhafte Buchstabenverdoppelung nicht selten. Vgl.
Blass, Aussprache des Griechischen 3 127 über gortyn. συννηι
d. i. συν-ήι.
 
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