Die Restaurierung des Entrees (1998/99)
1 Grundriss und Anordnung der Messfühler und Sensoren.
Messtechnische Untersuchungen
Für die Untersuchungen wurde ein PC-gestütztes Messsystem zur
dezentralen Messwerterfassung verwendet. In Abbildung 1 sind
alle Messorte für den Messzeitraum von Mai bis November 1998
mit den zugehörigen Größen aufgeführt. Außerdem wurde an-
hand von Bohrproben gravimetrisch der Wassergehalt des Mauer-
werks bestimmt.
Untersuchungsergebnisse
Während des Zeitraumes von Mai 1998 bis November 1998 wur-
den im Entree des Herrenhauses Altenkamp raumklimatische und
feuchtetechnische Untersuchungen durchgeführt.
Einfluss des Außenklimas auf das Innenklima
Die Abbildungen 3 und 4 zeigen die zeitlichen Verläufe des In-
nen- und Außenklimas (Temperaturen und absolute Feuchten).
Die Innentemperaturen zeigen eine tendenzielle Abhängigkeit
von den Außentemperaturen, schwanken jedoch mit einer we-
sentlich geringeren Amplitude. Der tägliche Wechsel beträgt ma-
ximal 2 K. In der kälteren Jahreszeit wird die Lufttemperatur von
der Fußbodenheizung auf einem Mindestwert von ca. 14°C ge-
halten. Somit liegt die jahreszeitliche Änderung der Innentempe-
ratur zwischen 14°C (Außen: 4°C) und 24°C (Außen: 30°C).
Den Einfluss der Außenwitterung auf den Luftfeuchtehaus-
halt im Entree zeigt Abbildung 4. Im Innenraum ändert sich die
absolute Feuchte in direkter Abhängigkeit von der Außenfeuchte,
wobei die Amplituden stark gedämpft sind und die Extremwerte
von Außen nicht erreicht werden. Die Mittelwerte der Innenraum-
feuchte liegen ganzjährig im Bereich der Außenfeuchten, zum Teil
aber auch darunter. Eine Anreicherung der Raumluft mit Feuch-
tigkeit liegt nicht vor, da durch die natürliche Be- und Entlüftung
ein ausreichender Luftaustausch vorhanden ist.
Raumklima
Auskristallisierende Salze führen zu starken Schäden. Der Kristal-
lisationspunkt ist dabei abhängig von der Temperatur und den
salzbildenden Ionen. Bei einem salzbelasteten Mauerwerk wird
der Feuchtehaushalt des Baustoffes u.a. durch den Salzgehalt
bestimmt. Im Entree des Herrenhauses beruht die Salzbelastung
der Wände im oberflächennahen Bereich (Putz) laut den Untersu-
chungsergebnissen des Niedersächsischen Landesamtes für Denk-
malpflege (Hannover) größtenteils auf Gips. Aber auch Nitrat-
und Chloridbelastungen wurden ermittelt. Die Salzbelastung der
Ziegel der Außenwände ist dagegen als gering zu bezeichnen.
Die Lufttemperatur im Entrde (Abb. 3) weist, wie bereits erwähnt,
während des Untersuchungszeitraumes Werte zwischen 14°C
und 24°C auf, wobei die täglichen Schwankungen im Mittel
ca. 2 K betragen. Die relativen Luftfeuchten (Abb. 5) zeigen im
Verlauf Werte zwischen 40% und 85%. Derart schwankende
Luftfeuchten führen wahrscheinlich auch zu häufigen Kristallisa-
tions- und Lösungszyklen der Salze. Der damit verbundene Zu-
standswechsel trägt auf Dauer zur Schädigung der Oberflächen
(Zermürbung, Absprengung) bei.
2 Zeitlicher Verlauf der massebezogenen Ziegelfeuchte - Außenwand.
66
Vte ss ergehalt (massebez.) [%]
1 Grundriss und Anordnung der Messfühler und Sensoren.
Messtechnische Untersuchungen
Für die Untersuchungen wurde ein PC-gestütztes Messsystem zur
dezentralen Messwerterfassung verwendet. In Abbildung 1 sind
alle Messorte für den Messzeitraum von Mai bis November 1998
mit den zugehörigen Größen aufgeführt. Außerdem wurde an-
hand von Bohrproben gravimetrisch der Wassergehalt des Mauer-
werks bestimmt.
Untersuchungsergebnisse
Während des Zeitraumes von Mai 1998 bis November 1998 wur-
den im Entree des Herrenhauses Altenkamp raumklimatische und
feuchtetechnische Untersuchungen durchgeführt.
Einfluss des Außenklimas auf das Innenklima
Die Abbildungen 3 und 4 zeigen die zeitlichen Verläufe des In-
nen- und Außenklimas (Temperaturen und absolute Feuchten).
Die Innentemperaturen zeigen eine tendenzielle Abhängigkeit
von den Außentemperaturen, schwanken jedoch mit einer we-
sentlich geringeren Amplitude. Der tägliche Wechsel beträgt ma-
ximal 2 K. In der kälteren Jahreszeit wird die Lufttemperatur von
der Fußbodenheizung auf einem Mindestwert von ca. 14°C ge-
halten. Somit liegt die jahreszeitliche Änderung der Innentempe-
ratur zwischen 14°C (Außen: 4°C) und 24°C (Außen: 30°C).
Den Einfluss der Außenwitterung auf den Luftfeuchtehaus-
halt im Entree zeigt Abbildung 4. Im Innenraum ändert sich die
absolute Feuchte in direkter Abhängigkeit von der Außenfeuchte,
wobei die Amplituden stark gedämpft sind und die Extremwerte
von Außen nicht erreicht werden. Die Mittelwerte der Innenraum-
feuchte liegen ganzjährig im Bereich der Außenfeuchten, zum Teil
aber auch darunter. Eine Anreicherung der Raumluft mit Feuch-
tigkeit liegt nicht vor, da durch die natürliche Be- und Entlüftung
ein ausreichender Luftaustausch vorhanden ist.
Raumklima
Auskristallisierende Salze führen zu starken Schäden. Der Kristal-
lisationspunkt ist dabei abhängig von der Temperatur und den
salzbildenden Ionen. Bei einem salzbelasteten Mauerwerk wird
der Feuchtehaushalt des Baustoffes u.a. durch den Salzgehalt
bestimmt. Im Entree des Herrenhauses beruht die Salzbelastung
der Wände im oberflächennahen Bereich (Putz) laut den Untersu-
chungsergebnissen des Niedersächsischen Landesamtes für Denk-
malpflege (Hannover) größtenteils auf Gips. Aber auch Nitrat-
und Chloridbelastungen wurden ermittelt. Die Salzbelastung der
Ziegel der Außenwände ist dagegen als gering zu bezeichnen.
Die Lufttemperatur im Entrde (Abb. 3) weist, wie bereits erwähnt,
während des Untersuchungszeitraumes Werte zwischen 14°C
und 24°C auf, wobei die täglichen Schwankungen im Mittel
ca. 2 K betragen. Die relativen Luftfeuchten (Abb. 5) zeigen im
Verlauf Werte zwischen 40% und 85%. Derart schwankende
Luftfeuchten führen wahrscheinlich auch zu häufigen Kristallisa-
tions- und Lösungszyklen der Salze. Der damit verbundene Zu-
standswechsel trägt auf Dauer zur Schädigung der Oberflächen
(Zermürbung, Absprengung) bei.
2 Zeitlicher Verlauf der massebezogenen Ziegelfeuchte - Außenwand.
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Vte ss ergehalt (massebez.) [%]