Die Restaurierung des Entrees (1998/99)
4 Rissgeschädigter Leinwandbereich, Detail.
5 Stützkonstruktion für den Transport des grössten Leinwandkompartiments,
1989.
tere Bearbeitung in der Restaurierungswerkstatt eingelagert, die
schadhafte Nadelholzverbretterung vor Ort entfernt.12 Zur Vermei-
dung von Rissvergrößerungen erhielten die gefährdeten Bereiche
vor der Abnahme Papiersicherungen. Während des Transports
sorgte eine tunnelförmige Holzkonstruktion für eine großflächige
Auflage der Leinwandstücke ohne Stauchungen der Malschicht.
Holz- und Sockeleinbauten
Der Bestand an Holz- und Sockeleinbauten stellte sich zum Zeit-
punkt der Untersuchung 1985 folgendermaßen dar:
• Drei zweiflügelige Türen als Zugang zum Nebenraum, Treppen-
haus und Gartensaal.
• Eine zweiflügelige Haupteingangstür.
• Zwei zweiflügelige Fenster mit jeweils zwei zweiflügeligen
Klappläden.
• Laibungsprofile für Haupteingangstür und Fenster.
• Unprofilierte Holzverkleidung der Fensterstürze.
• Unprofilierte Holzverkleidung von Türlaibungen und Türsturz
(Haupteingangstür).
• Eine unprofilierte Sockelverkleidung der südlichen Fensternische.
• Leinwandfragmente als Sockelverkleidungen.
Entsprechend der allgemeinen Schadenssituation der West-
wand war aufgrund der substantiellen Schäden an den Fenstern
und der Haupteingangstür ein Erhalt nicht möglich. Diese wurden
im Rahmen der Gebäudesanierung 1989-92 nach dem Vorbild
der vorhandenen Einbauten rekonstruiert. Ebenso ist die Verklei-
dung der Türlaibungen entfernt worden.
Die Abnahme der Laibungsprofile sowie der sehr desolaten
Sockelverkleidung der Westwand erfolgte zeitgleich mit dem
Ausbau der Leinwandbespannung. Sie wurden ebenfalls für den
späteren Wiedereinbau eingelagert.
Abgesehen von der Sockelverkleidung zeigten alle Holzein-
bauten 1985 eine dunkelbraune Holzimitation, die für die zwi-
schenzeitliche Nutzung in heller Tönung überfasst worden sind.
Diese Holzimitation ist zeitgleich zur Sockelfassung anzusehen.
Anmerkungen
1 Gutachten Horst Lenz (IfD Hannover, 28.06.1983) und Gutachten
Dr. Jens Carstensen (IfD Oldenburg, 11.07.1983).
2 Untersuchungsbericht Ochsenfarth Restaurierungen 1985 und 1988.
3 Rüdiger Lüge: Haus Altenkamp in Papenburg-Aschendorf (Emsland),
Geschichte der historischen Raumausstattungen unter besonderer Berück-
sichtigung des Entrees. Bremen 1997 (NLD Hannover).
Diese sehr detaillierte Dokumentation der Archivalien und chronologische
Darstellung der Bau- und Restaurierungsgeschichte vor allem auch des
Entrees bildete hierzu eine gute Grundlage für die Darstellung und Wer-
tung bereichspezifischer Details.
4 Vgl. auch den Beitrag von Anja Schmid-Engbrodt in dieser Publikation.
5 AGSTA (Arbeitsgemeinschaft für Stadt- und Altbauerneuerung) Hannover.
Baufachliches Gutachten Haus Altenkamp. 1983.
6 Mechanische Sicherung mittels Verschraubung und Stützkonstruktion,
Fa. Thönes. Bremen 1986.
7 Untersuchungsbericht des Amtsrestaurators Wolfgang Fünders,
Juni/Juli 1989.
8 Als Übergangslösung zur Nutzung des Entrees bis zum Wiedereinbau der
Stuckdecke wurde 1994 seitens der Stadt Papenburg eine Deckenverklei-
dung aus Fermacell-Platten angebracht.
9 Untersuchungsbericht Ochsenfarth Restaurierungen 1988, S. 8.
10 AGSTA-Gutachten, S. 83.
11 Untersuchungsbericht M. Allers, Hannover 1988.
12 Für die Nutzung des Entrees sind die entstandenen freien Flächen sowie
die Laibungsflächen der Haupteingangstür und der Fenster mit einer
textilen Bespannung versehen worden.
Abbildungsnachweis
1-5 Archiv Oschenfarth Restaurierungen.
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4 Rissgeschädigter Leinwandbereich, Detail.
5 Stützkonstruktion für den Transport des grössten Leinwandkompartiments,
1989.
tere Bearbeitung in der Restaurierungswerkstatt eingelagert, die
schadhafte Nadelholzverbretterung vor Ort entfernt.12 Zur Vermei-
dung von Rissvergrößerungen erhielten die gefährdeten Bereiche
vor der Abnahme Papiersicherungen. Während des Transports
sorgte eine tunnelförmige Holzkonstruktion für eine großflächige
Auflage der Leinwandstücke ohne Stauchungen der Malschicht.
Holz- und Sockeleinbauten
Der Bestand an Holz- und Sockeleinbauten stellte sich zum Zeit-
punkt der Untersuchung 1985 folgendermaßen dar:
• Drei zweiflügelige Türen als Zugang zum Nebenraum, Treppen-
haus und Gartensaal.
• Eine zweiflügelige Haupteingangstür.
• Zwei zweiflügelige Fenster mit jeweils zwei zweiflügeligen
Klappläden.
• Laibungsprofile für Haupteingangstür und Fenster.
• Unprofilierte Holzverkleidung der Fensterstürze.
• Unprofilierte Holzverkleidung von Türlaibungen und Türsturz
(Haupteingangstür).
• Eine unprofilierte Sockelverkleidung der südlichen Fensternische.
• Leinwandfragmente als Sockelverkleidungen.
Entsprechend der allgemeinen Schadenssituation der West-
wand war aufgrund der substantiellen Schäden an den Fenstern
und der Haupteingangstür ein Erhalt nicht möglich. Diese wurden
im Rahmen der Gebäudesanierung 1989-92 nach dem Vorbild
der vorhandenen Einbauten rekonstruiert. Ebenso ist die Verklei-
dung der Türlaibungen entfernt worden.
Die Abnahme der Laibungsprofile sowie der sehr desolaten
Sockelverkleidung der Westwand erfolgte zeitgleich mit dem
Ausbau der Leinwandbespannung. Sie wurden ebenfalls für den
späteren Wiedereinbau eingelagert.
Abgesehen von der Sockelverkleidung zeigten alle Holzein-
bauten 1985 eine dunkelbraune Holzimitation, die für die zwi-
schenzeitliche Nutzung in heller Tönung überfasst worden sind.
Diese Holzimitation ist zeitgleich zur Sockelfassung anzusehen.
Anmerkungen
1 Gutachten Horst Lenz (IfD Hannover, 28.06.1983) und Gutachten
Dr. Jens Carstensen (IfD Oldenburg, 11.07.1983).
2 Untersuchungsbericht Ochsenfarth Restaurierungen 1985 und 1988.
3 Rüdiger Lüge: Haus Altenkamp in Papenburg-Aschendorf (Emsland),
Geschichte der historischen Raumausstattungen unter besonderer Berück-
sichtigung des Entrees. Bremen 1997 (NLD Hannover).
Diese sehr detaillierte Dokumentation der Archivalien und chronologische
Darstellung der Bau- und Restaurierungsgeschichte vor allem auch des
Entrees bildete hierzu eine gute Grundlage für die Darstellung und Wer-
tung bereichspezifischer Details.
4 Vgl. auch den Beitrag von Anja Schmid-Engbrodt in dieser Publikation.
5 AGSTA (Arbeitsgemeinschaft für Stadt- und Altbauerneuerung) Hannover.
Baufachliches Gutachten Haus Altenkamp. 1983.
6 Mechanische Sicherung mittels Verschraubung und Stützkonstruktion,
Fa. Thönes. Bremen 1986.
7 Untersuchungsbericht des Amtsrestaurators Wolfgang Fünders,
Juni/Juli 1989.
8 Als Übergangslösung zur Nutzung des Entrees bis zum Wiedereinbau der
Stuckdecke wurde 1994 seitens der Stadt Papenburg eine Deckenverklei-
dung aus Fermacell-Platten angebracht.
9 Untersuchungsbericht Ochsenfarth Restaurierungen 1988, S. 8.
10 AGSTA-Gutachten, S. 83.
11 Untersuchungsbericht M. Allers, Hannover 1988.
12 Für die Nutzung des Entrees sind die entstandenen freien Flächen sowie
die Laibungsflächen der Haupteingangstür und der Fenster mit einer
textilen Bespannung versehen worden.
Abbildungsnachweis
1-5 Archiv Oschenfarth Restaurierungen.
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