Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]: Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung (16.1891)

HERMES - KADMILOS

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riss am Bruche von dem Kopfe einer solchen kleiner darge-
stellten Figur herrührt, lässt sich nicht wohl sicher ausmachen.
Darüber aber ist eine felsige Küste an gedeutet, hinter welcher
der Vorderteil eines gelandeten Schiffes sichtbar wird. Ass-
mann hat am Original die zweizackige Endigung des Schna-
bels und eine Spur des am Schiffsbauche angebrachten Auges
noch erkannt und danach ist Beides in unsere Zeichnung,
deren Vorlage, eine Photographie, es nicht erkennen liess, wie
auch ich es am Original übersehen hatte, eingetragen. Auf
der Felsenhöhe vor dem Schiffe sitzt mit übergeschlagenem
rechten Beine eine nackte Figur, deren Geschlecht undeutlich
ist; nur der Unterteil ist erhalten.
Das Ganze ist hiernach als das Anathem eines Seefahrers
anzusehen, erinnernd auch durch die kleine Figur am Ge-
stade an das Votivrelief des Argenidas in Verona (Wiener
Vorlegeblätter IV, Taf. ix, Sa). Am nächsten liegt es, die Wei-
hung an einem Küstenplatze enstanden zu denken, wie bei-
spielsweise in der Region, auf welche ich riet, in Kyzikos.
Wenn man nicht an Samothrake selbst denken will, so emp-
fing jedesfalls an diesem Platze, wie auf Samothrake, der mit
der See seinem Wesen nach nicht zusammenhängende Götter-
o
verein Huldigung von Seefahrern.

CONZE.