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Weege, Fritz: Einzelfunde von Olympia 1907-1909
DOI Seite / Zitierlink: https://doi.org/10.11588/diglit.37288#0181
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EINZELFUNDE VON OLYMPIA 19070909.
(Hierzu Tafel V. VI).
Im Folgenden werden die wichtigeren Fnndstücke be-
schrieben, die bei W. Dörpfelds letzten Ausgrabungen in
Olympia zu Tage gekommen sind. Im Frühjahr 1907 nahm
ich mit Kurt Müller daran teil, vom 25. April bis zum 19. Mai
1908 war ich mit der Führung des Tagebuches betraut, bei
der kurzen Nachgrabung im Frühjahr 1909 assistierte Hugo
Prinz (vergl. die Vorberichte AM. XXXII 1907, IV ff. XXXIII
1908, 185 ff.; Arch. Anz. 1908, 127 ff. 1909, 1 20 f. 572). Für
die Nachprüfung der Funde von 1908 bin ich Georg Karo
und Kurt Müller, letzterem noch besonders für Beschreibung
und Photographien der 1909 ausgegrabenen Gegenstände zu
grossem Dank verpflichtet.
I. Funde aus der Wohnhäuserschicht.
Dass die im Herzen der Altis, zwischen Heraion, Pelo-
pion und Metroon im Jahre 1908 aufgedeckten Mauerzüge zn
Wohnhäusern gehören, wird ausser der charakteristischen
Form ihres Grundrisses vor allem durch das gänzliche Fehlen
von menschlichen Knochen bewiesen, die vorhanden sein
müssten, falls es sich um Begräbnis-Anlagen handelte. Dafür
fand sich innerhalb der Räume in grosser Zahl Gebrauchs-
geschirr und Gerät, das zum Teil unversehrt dem Boden
entnommen werden konnte. Bestätigt wurde diese Auffassung
durch die Auffindung von zwei Pihosgräbern, die sich neben
den Häusern fanden. Diese Gräber werden ebenso wie die
Häuser von Dörpfeld selbst in einem besonderen Aufsatze
beschrieben werden. Die Funde sind jetzt in einem Hinter-
raum des Museums in Olympia vorläufig aufgestellt. Die
kleineren Gefässe und sonstigen Gegenstände lagen nahe
EINZELFUNDE VON OLYMPIA 19070909.
(Hierzu Tafel V. VI).
Im Folgenden werden die wichtigeren Fnndstücke be-
schrieben, die bei W. Dörpfelds letzten Ausgrabungen in
Olympia zu Tage gekommen sind. Im Frühjahr 1907 nahm
ich mit Kurt Müller daran teil, vom 25. April bis zum 19. Mai
1908 war ich mit der Führung des Tagebuches betraut, bei
der kurzen Nachgrabung im Frühjahr 1909 assistierte Hugo
Prinz (vergl. die Vorberichte AM. XXXII 1907, IV ff. XXXIII
1908, 185 ff.; Arch. Anz. 1908, 127 ff. 1909, 1 20 f. 572). Für
die Nachprüfung der Funde von 1908 bin ich Georg Karo
und Kurt Müller, letzterem noch besonders für Beschreibung
und Photographien der 1909 ausgegrabenen Gegenstände zu
grossem Dank verpflichtet.
I. Funde aus der Wohnhäuserschicht.
Dass die im Herzen der Altis, zwischen Heraion, Pelo-
pion und Metroon im Jahre 1908 aufgedeckten Mauerzüge zn
Wohnhäusern gehören, wird ausser der charakteristischen
Form ihres Grundrisses vor allem durch das gänzliche Fehlen
von menschlichen Knochen bewiesen, die vorhanden sein
müssten, falls es sich um Begräbnis-Anlagen handelte. Dafür
fand sich innerhalb der Räume in grosser Zahl Gebrauchs-
geschirr und Gerät, das zum Teil unversehrt dem Boden
entnommen werden konnte. Bestätigt wurde diese Auffassung
durch die Auffindung von zwei Pihosgräbern, die sich neben
den Häusern fanden. Diese Gräber werden ebenso wie die
Häuser von Dörpfeld selbst in einem besonderen Aufsatze
beschrieben werden. Die Funde sind jetzt in einem Hinter-
raum des Museums in Olympia vorläufig aufgestellt. Die
kleineren Gefässe und sonstigen Gegenstände lagen nahe