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Deutsches Archäologisches Institut / Abteilung Athen [Hrsg.]
Mitteilungen des Deutschen Archäologischen Instituts, Athenische Abteilung — 36.1911

DOI Artikel:
Wiegand, Theodor: Inschriften aus der Levante, 2
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https://doi.org/10.11588/diglit.37288#0318

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TH. WIEGAND

12. Amasra. Von demselben mitgeteilt. Nach dem Ab-
klatsch beträgt die Grösse des Inschriftfläche 25:10 cm; BH.
1,5 cm. II. Jahrh. n. Chr.
(bapvaxin 'Av _ _
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13. Amorion. Diese wichtige phrygische Stadt liegt in
der Nähe zweier grosser Bachläufe, welche sich nördlich der
Stadt vereinigen und in den Sangarios münden. Diese Bäche
spielen eine wichtige Rolle bei der Beurteilung des Zuges
des Consuls Cn. Manlius Volso gegen die Gallier. Während
nun der östliche Bach, heute Bunarbaschi-su genannt, durch
W. Ramsay unter Alfred Koertes Beistimmung (AM. XXII
1 897, 10) seinen alten Namen Lalandos wiedererhalten hat, ist
der westliche Bach, der sich aus zwei kleineren Läufen bildet,
(Beyad-su und Bos-su) bis heute ohne antike Bezeichnung ge-
blieben. Durch Auffindung einer jetzt in das Berliner Münz-
cabinet gelangten Kupfermünze bin ich aber, wie ich glaube,
in der Lage, auch den westlichen Wasserlauf zu benennen.


Abb. 6. Münze von Amorion.

Es ist eine autonome Münze römischer Zeit (Abb. 6), Dm.
22 mm, die auf dem Avers den Zeuskopf n. r. mit der Um-
schrift 'Apopitov zeigt, auf dem Revers aber einen n. 1. gela-
gerten, jugendlichen, bekränzten Flussgott. Er stützt den 1.
Arm auf das den Wasserlauf symbolisierende Gefäss, die
Rechte hält zwischen dem ausgestreckten Daumen und Zei-
 
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