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Architektonische Rundschau: Skizzenblätter aus allen Gebieten der Baukunst — 25.1909

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https://doi.org/10.11588/diglit.42077#0361

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1999

ARCHITEKTONISCHE RUNDSCHAU

Heft 6

Sonderfälle. Er gibt für die zulässigen Spannweiten von Decken mit Nutz-
lasten von 700 bis 1750 kg/qm, wie für die Berechnung kontinuierlicher
Systeme Berechnungsbeispiele, Tabellen und graphische Tafeln, mittelst
deren die wirtschaftlichste Konstruktion schnell und sicher ermittelt werden
kann.
Bericht über die Konferenz rheinischer Baumeister 1908, einberufen
vom Rheinischen Verein zur Förderung des Arbeiterwohnungswesens.
Berlin, Karl Heymanns Verlag, 1908.
Moderne Schiffsräume des Norddeutschen Lloyd. Nach Entwürfen
von Bruno Paul, R. A. Schröder und E.A.O. Krüger. Erweiterter Sonder-
druck aus »Dekorative Kunst«. München, F. Bruckmann A. G., 1908.
Welches Einkommen habe ich zu versteuern und wie finde ich mein
Recht? Praktischer Ratgeber nach den Bestimmungen des Einkommen-
steuergesetzes vom 19. Juni 1906. Von A. Lachmund, Kgl. Steuersekretär,
Breslau. 4. Auflage. Im Selbstverläge. Preis 1,50 Mk.
Der Hausschwamm (Merulius lacrymans). Gemeinverständliche Aus-
führungen über seine Entwicklung und die zu seiner Bekämpfung dien-
lichen Maßnahmen. Von S. Langenberger. München, Verlag von Georg
D. W. Callwey. Preis 50 Pf.
Münchener Architekturplastik von Julius Seidler. 40 Lichtdrucktafeln
mit 45 Abbildungen in Mappe. Mit einem Vorwort von H. Ernst Kromer.
München, Verlag von Paul Klostermann, 1908. Preis 15 Mk.
In trefflicher Wiedergabe sind hier Arbeiten zusammengestellt, die
Julius Seidler, ein Schüler von Rümann und Pruska, seit 1901 für Bauten
von Heilmann & Littmann, Gabriel v. Seidl, Grässel, Professor Otto Schulz-


Shedfenster, Oberlichtiaternen, Hofüberdeckungen
liefert in bester, längst bewährter kittloser Verglasung, sowie
Blech- und Glasjalousien, D 1\ p, Shedrinnen
Julius Lorenz, Stuttgart
Spezialfabrik für Glasbedachunsen,
Skizzen und Kostenvoranschläge gerne zu Diensten
- ...-£3 Tüchtige Vertreter gesucht. •

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Nürnberg, für den Erweiterungsbau der Münchener Universität, das Winkler-
haus in Innsbruck u. a. geschaffen. Meist sind es rein figürliche Dar-
stellungen, das ornamentale Beiwerk ist stark eingeschränkt, aber fast
überall tritt die bewußte Beherrschung der Aufgabe und die Unterordnung
unter die zu schmückende Architektur hervor, unbeschadet der Selbständig-
keit und der tief empfundenen Darstellungsweise.
Reiseskizzen aus Niederösterreich, Oberösterreich und Tirol. Archi-
tekturmotive der Kleinstadt. Federzeichnungen nach der Natur von Eduard
Thumb, Architekt in Wien. Wien, Kunstverlag Anton Scholl & Co., 1908.
Preis 20 Mk.
Auf 60 Blatt sind in Photolithographie an 200 treffliche, in Feder-
zeichnung ausgeführte Reiseskizzen wiedergegeben, die uns eine Fülle von
malerischen Straßenbildern, Höfen, Erkern, Eingängen, Türmen und Giebeln
der alten deutschen Städtchen Ober- und Niederösterreichs und Tirols mit
aller Feinheit der Wirkung vor Augen führen. Mit Freuden wird jeder diese
Ergebnisse kunstfreudiger Wanderungen immer von neuem durchblättern,
aus denen sich so lebhafte Anregung und vorbildliche Anleitung zu eigenem
Sehen und Skizzieren schöpfen läßt.
Notizen.
Das Preisausschreiben betr. wissenschaftliche Arbeiten
über die chemischen Vorgänge beim Erhärten der hydrau-
lischen Bindemittel, das von den Preußischen Ministerien und dem
Verein deutscher Portlandzementfabrikanten im Jahre 1904 erlassen wurde,
ist ergebnislos verlaufen und deshalb erneuert worden. Der neue Abliefe-
rungstermin ist auf den 30. Juni 1910 festgesetzt. Für Preise sind von der
preußischen Regierung 10 000 Mk., vom Verein deutscher Portlandzement-
fabrikanten 5000 Mk. bereitgestellt. Die Bedingungen und Programme
sind in der Geheimen Kanzlei des Ministeriums der öffentlichen Arbeiten,
Berlin W 66, Wilhelmstr. 80, zu erhalten.
An der städtischen Kunstgewerbeschule in Düsseldorf, deren
Leitung nach dem Weggang von Peter Behrens Professor Wilhelm
Kreis aus Dresden übernommen hat, wird eine A reh i te k tu r abte i 1 u ng
eingerichtet, welche die »künstlerische Ausbildung von Architekten für
die Forderungen des Lebens« bezweckt und eine Mittelstellung zwischen
der Baugewerkschule und der technischen Hochschule bezw. Akademie
einnehmen soll. Der Unterricht ist als zweijähriger Kurs gedacht, mit
Hauptunterricht im »künstlerischen« Entwerfen von Innen- und Außen-
architektur, sowie der Einzelformen, und kunst- und stilgeschichtlichen Vor-
trägen, Aktstudien und Tier- und Pflanzenzeichnen als Nebenfächern. Als
Vorbildung für die Schüler wird entweder dreisemestriges Architektur-
studium an einer technischen Hochschule oder durch eine Aufnahme-
prüfung nachzuweisende, anderweitig (auf einer Baugewerkschule oder im
Architekturbureau) erlangte technische Ausbildung verlangt.
Zur Förderung heimatlicher Bauweise hat der Geh. Kommerzien-
rat Dr.- Ing. Albert Niethammer in Kriebstein dem Amtshauptmann des
Bezirks Döbeln 1000 Mk. gespendet, die in nachahmenswerter Weise zu
drei Preisen von 500, 300 und 200 Mk. für Hochbauten in einer Land-
gemeinde oder einem selbständigen Gutsbezirke der Amtshauptmannschaft
bestimmt wurden, welche im Laufe des Jahres 1908 baupolizeilich genehmigt
sind und bis längstens zum 30. September 1909 fertiggestellt werden und
nachfolgenden Anforderungen am besten entsprechen: 1. gute Grundriß-
lösung in Bezug auf zweckmäßige Anordnung, sowie ausreichende Be-
lichtung aller Räume, namentlich auch der Gänge und Vorplätze; 2. aus
dem Grundrisse heraus organisch entwickelter Aufbau mit gesunder, den
klimatischen Verhältnissen entsprechender Dachgestaltung; 3. gefällige, der
Umgebung angepaßte Formgebung bei künstlerischer Abwägung der Bau-
massen; für Erweiterungs- und Anbauten vor allem auch Anpassung an
Stil und Charakter der bereits vorhandenen Gebäude; 4. Verwendung-
bodenständiger Materialien unter tunlichster Vermeidung aller Ersatzstoffe;
5. Erfüllung dieser Bedingungen mit möglichst geringem Aufwand von
Mitteln (sparsame und nach Maßgabe der Zweckbestimmung schlichte
Bauweise). Die Preise sind für Neubauten aller Art (Wohnhäuser, land-
wirtschaftliche Gehöfte, Gasthöfe, Fabrikgebäude u. s. w. bestimmt, jedoch
können auch An- und Umbauten berücksichtigt werden, die eine besonders
glückliche Lösung der jeweiligen Aufgabe darstellen. Das Preisgericht
besteht aus dem Amtshauptmann, einem Vertreter des Stifters, dem Vor-
sitzenden des Landesvereins Heimatschutz, Oberbaurat Schmidt, und dem
Sachverständigen der Amtshauptmannschaft, Brandversicherungsinspektor
Muth in Döbeln.


Rasse-Hunde-Zucht-Anstalt u. Handlung
Arthur Seyfarth,
Köstritz, Deutschland.
Weltbekanntes Etablissement. * 1864 Gegründet 1864.
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und seine Rassen, Zucht, Pflege, Dressur, Krankheiten“ M. 6.—
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Verlag von J. Engelboni in Stuttgart &&&


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Her aus gegeben von





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daß die Aufgaben unfres Wohnungsbaus nicht in der Formen-
fprache der Palaßarchitektur zu löfen find, deßo mehr fchließt
fie ßch an die fchlichte bürgerliche Kunßweife an, die fich
um die Wende des i8. fahr hunderts bereits bei uns entwickelt
hatte. Sicheres Empfinden für gute und reizvolle Farben,
verfländnisvolle Wertfehätzung, handwerklich-tüchtige Aus-
führung und Freude an maßvollem Zierat ergaben eine har-
monifche Gefamtwirkung, die wir heute mit fo viel mehr
Mitteln nur zu oft vergeblich anßreben. Darum alfo —
ganz abgefehen von der äußeren Einzelform — kann die
Kunß jener Zeit uns lehrreich und vorbildlich fein, und fie
wird es bleiben auch in der ungejlichten Art, wie fie ein-
fachen Löfungen und befcheidenen Verhältnißen doch eine
gewiffe vornehme Größe zu verleihen wußte.


Aus Befprechungen über das Werk'.
.. . Mit Riickficht auf die rafch fortfehreitende Zerftörung
der in ihrer befcheidenen Zurückgezogenheit jedes Schutzes
entbehrenden bürgerlichen Bauten ift ihre Sammlung kunft-
gefchichtlich wertvoll; für das Neufchaffen find Anregungen
geboten, von denen die Architektenfchaft fruchtbaren Gebrauch
machen Wird. H. (Zeiifchriftfür Gefchi cl.te der' Architcktvr.).
. . . Jedem Liebhaber alter Kunfl kann daher diefe neue
Veröffentlichung Zetzfches bcficns empfohlen werden. Hasak.
(Zentralblatt der Bauverzvaltung )

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fe mehr unfre heutige Baukunß fich des Vorherrfchens
bürgerlichen Elementes bewußt wird, je mehr fie erkennt,
 
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