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Frontispiz: Artemis Ephesia, die Göttin des
Heiligtums - Links die sog. große Artemis,
die vor dem Rathaus (Prytaneion) von
Ephesos aufgestellt war. 2. Jh. n. Chr. Höhe
2,92 m. Museum Ephesos, Selfuk. Rechts
eine Rekonstruktion der «vielbrüstigen« Arte-
mis, mit echten Stierhoden behängt.
Vorwort
Hundert Jahre österreichische Grabun-
gen in Ephesos waren der Anlaß, diesen
Bildband zu gestalten. Es wird aber meist
übersehen, daß es auch hundert Jahre her
ist, seit Österreich zum ersten Mal im Ar-
temision tätig wurde. Erster Leiter der
Ausgrabungen in Ephesos und zugleich
Gründer des Österreichischen Archäolo-
gischen Instituts in Wien war Otto Benn-
dorf (1838-1907), der Deutscher von
Geburt und mit der Mainzer Verleger-
Familie von Zabern verschwägert war.
Nicht zuletzt wurden die damals von ihm
initiierten Arbeiten die vergangenen drei-
ßig Jahre im Artemision kontinuierlich
fortgesetzt. Es gibt also genügend Gründe
für einen Rückblick.
Am Gelingen eines so lang durchge-
führten Projektes sind viele Personen und
Institutionen beteiligt. An erster Stelle ist
Fritz Eichlers zu gedenken, der die neuen
Arbeiten im Artemision initiierte. Für
fmanzielle Unterstützung ist der Öster-
reichischen Nationalbank, dem Fonds
zur Förderung der Wissenschaftlichen
Forschung in Österreich, der Gesellschaft
der Freunde von Ephesos, der Hoch-
schuljubiläumsstiftung der Stadt Wien
und dem Bundesministerium für Wissen-
schaft und Forschung zu danken.
Nicht alle Mitarbeiter, die sich für das
Artemisionprojekt eingesetzt haben, kön-
nen hier namentlich erwähnt werden,
weder die zahlreichen Studenten der
österreichischen und türkischen Univer-
sitäten noch die vielen Kollegen aus aller
Welt. Stellvertretend für diese Personen-
gruppen nennen wir G. Stanzl, M. Dawid,
F. Brein, A. Gasser, F. X. Prascsaits,
R. Posamentir, U. Ankan und J. Auin-
ger. U. Müller-Kaspar danken wir für
ihre große Hilfe bei der Erstellung dieses
Manuskriptes. Ferner sind wir den Kolle-
gen vom Britischen Museum in London,
besonders B. F. Cook, D. Williams und
S. Walker für immer großzügig gewährte
Arbeitsmöglichkeiten in den Magazinen
des Museums zu Dank verpflichtet. Be-
sonders erwähnen möchten wir die Zu-
sammenarbeit mit dem Ephesos-Museum
in Sclguk, dem ehemaligen Direktor
S. Turkoglu, dem derzeitigen Direktor
S. Erdemgil und M. Büyükkolanci. Un-
sere türkischen Arbeiter haben bei den
Grabungsarbeiten keine Mühen gescheut
und durch ihr Geschick wesentlich zum
Erfolg beigetragen; auch ihnen sei daher
an dieser Stelle herzlich gedankt. Nicht
zuletzt soll dieses Heft eine Hommage
an das Land sein, in dem die Grabun-
gen und Forschungen stattfanden und
-fmden, an die Türkei, die jahrzehnte-
lang Gastfreundschaft und geistige Be-
reicherung gewährte. Auch das Öster-
reichische Archäologische Institut, das
fast seit 100 Jahren die Ausgrabungen
in Ephesos durchführt und dessen Mit-
arbeiterstab wir angehören, sei dankbar
erwähnt.
Wir widmen diesen Band der Erinne-
rung an unsere Freundin und Mitarbeite-
rin Yasemin Cebenoyan, die bei einem
Bombenanschlag Ende 1994 in Istanbul
ums Leben kam.Wir haben noch immer
ihren Ausspruch «Ben degi§mesem ola-
mamki - wenn ich mich nicht änderte,
würde ich nicht existieren« im Ohr, den
sie in Anlehnung an Heraklit von Ephe-
sos bei einer Teepause im Artemision
äußerte.
Dem Verleger Franz Rutzen danken
wir für die Bereitschaft, diesen Band in
die Publikationen des Hauses Philipp von
Zabern aufzunehmen, den Mitarbeitern
des Verlages für die Gestaltung und
redaktionelle Zusammenarbeit.
Selguk im Juni 1995
Anton Bammer - Ulrike Muss
Frontispiz: Artemis Ephesia, die Göttin des
Heiligtums - Links die sog. große Artemis,
die vor dem Rathaus (Prytaneion) von
Ephesos aufgestellt war. 2. Jh. n. Chr. Höhe
2,92 m. Museum Ephesos, Selfuk. Rechts
eine Rekonstruktion der «vielbrüstigen« Arte-
mis, mit echten Stierhoden behängt.
Vorwort
Hundert Jahre österreichische Grabun-
gen in Ephesos waren der Anlaß, diesen
Bildband zu gestalten. Es wird aber meist
übersehen, daß es auch hundert Jahre her
ist, seit Österreich zum ersten Mal im Ar-
temision tätig wurde. Erster Leiter der
Ausgrabungen in Ephesos und zugleich
Gründer des Österreichischen Archäolo-
gischen Instituts in Wien war Otto Benn-
dorf (1838-1907), der Deutscher von
Geburt und mit der Mainzer Verleger-
Familie von Zabern verschwägert war.
Nicht zuletzt wurden die damals von ihm
initiierten Arbeiten die vergangenen drei-
ßig Jahre im Artemision kontinuierlich
fortgesetzt. Es gibt also genügend Gründe
für einen Rückblick.
Am Gelingen eines so lang durchge-
führten Projektes sind viele Personen und
Institutionen beteiligt. An erster Stelle ist
Fritz Eichlers zu gedenken, der die neuen
Arbeiten im Artemision initiierte. Für
fmanzielle Unterstützung ist der Öster-
reichischen Nationalbank, dem Fonds
zur Förderung der Wissenschaftlichen
Forschung in Österreich, der Gesellschaft
der Freunde von Ephesos, der Hoch-
schuljubiläumsstiftung der Stadt Wien
und dem Bundesministerium für Wissen-
schaft und Forschung zu danken.
Nicht alle Mitarbeiter, die sich für das
Artemisionprojekt eingesetzt haben, kön-
nen hier namentlich erwähnt werden,
weder die zahlreichen Studenten der
österreichischen und türkischen Univer-
sitäten noch die vielen Kollegen aus aller
Welt. Stellvertretend für diese Personen-
gruppen nennen wir G. Stanzl, M. Dawid,
F. Brein, A. Gasser, F. X. Prascsaits,
R. Posamentir, U. Ankan und J. Auin-
ger. U. Müller-Kaspar danken wir für
ihre große Hilfe bei der Erstellung dieses
Manuskriptes. Ferner sind wir den Kolle-
gen vom Britischen Museum in London,
besonders B. F. Cook, D. Williams und
S. Walker für immer großzügig gewährte
Arbeitsmöglichkeiten in den Magazinen
des Museums zu Dank verpflichtet. Be-
sonders erwähnen möchten wir die Zu-
sammenarbeit mit dem Ephesos-Museum
in Sclguk, dem ehemaligen Direktor
S. Turkoglu, dem derzeitigen Direktor
S. Erdemgil und M. Büyükkolanci. Un-
sere türkischen Arbeiter haben bei den
Grabungsarbeiten keine Mühen gescheut
und durch ihr Geschick wesentlich zum
Erfolg beigetragen; auch ihnen sei daher
an dieser Stelle herzlich gedankt. Nicht
zuletzt soll dieses Heft eine Hommage
an das Land sein, in dem die Grabun-
gen und Forschungen stattfanden und
-fmden, an die Türkei, die jahrzehnte-
lang Gastfreundschaft und geistige Be-
reicherung gewährte. Auch das Öster-
reichische Archäologische Institut, das
fast seit 100 Jahren die Ausgrabungen
in Ephesos durchführt und dessen Mit-
arbeiterstab wir angehören, sei dankbar
erwähnt.
Wir widmen diesen Band der Erinne-
rung an unsere Freundin und Mitarbeite-
rin Yasemin Cebenoyan, die bei einem
Bombenanschlag Ende 1994 in Istanbul
ums Leben kam.Wir haben noch immer
ihren Ausspruch «Ben degi§mesem ola-
mamki - wenn ich mich nicht änderte,
würde ich nicht existieren« im Ohr, den
sie in Anlehnung an Heraklit von Ephe-
sos bei einer Teepause im Artemision
äußerte.
Dem Verleger Franz Rutzen danken
wir für die Bereitschaft, diesen Band in
die Publikationen des Hauses Philipp von
Zabern aufzunehmen, den Mitarbeitern
des Verlages für die Gestaltung und
redaktionelle Zusammenarbeit.
Selguk im Juni 1995
Anton Bammer - Ulrike Muss