Erster Brief.
Einleitung. — Beweggründe zur Reise. —Woher
das herrschende Vourreil gegen die Ralttbresen? —
Reise-Roure. — Einrichtung derselben.
Neapel im August 1786.
ntschieden ist es izt, in wenig Tagen gehe ich nach
Kalabrien. Gefaßt war mein Entschluß da^u
schon langst, denn langst schon hatte ich die Hinder--
niste, die der gute Wille meiner Freunde, im festen
Glauben an die vielleicht mehr scheinbaren, als wirk-
lichen Gefaren, mit unermüdeter Geschäftigkeit mir
in den Weg zu walzen suchte, hinweggeranmk. Das
allgemeine Gerücht fürte sie irre: wer aber dem ohne
Prüfung traut, dessen Tätigkeit wird in einen sanften
Schlummer eingewiegt! Der Auösürung meines Ent-
schlusses fehlte nur noch immer ein Freund, der mit
mir die Freuden und die Beschwerden der Reise keilen
wollte: wie sehr versüßt nicht Mitteilung jene, und wie
leicht hüpft man nicht an der Hand seines Freundes über
diese hin! Hatten nicht literarische Arbeiten meinen
A Freund,
E
Einleitung. — Beweggründe zur Reise. —Woher
das herrschende Vourreil gegen die Ralttbresen? —
Reise-Roure. — Einrichtung derselben.
Neapel im August 1786.
ntschieden ist es izt, in wenig Tagen gehe ich nach
Kalabrien. Gefaßt war mein Entschluß da^u
schon langst, denn langst schon hatte ich die Hinder--
niste, die der gute Wille meiner Freunde, im festen
Glauben an die vielleicht mehr scheinbaren, als wirk-
lichen Gefaren, mit unermüdeter Geschäftigkeit mir
in den Weg zu walzen suchte, hinweggeranmk. Das
allgemeine Gerücht fürte sie irre: wer aber dem ohne
Prüfung traut, dessen Tätigkeit wird in einen sanften
Schlummer eingewiegt! Der Auösürung meines Ent-
schlusses fehlte nur noch immer ein Freund, der mit
mir die Freuden und die Beschwerden der Reise keilen
wollte: wie sehr versüßt nicht Mitteilung jene, und wie
leicht hüpft man nicht an der Hand seines Freundes über
diese hin! Hatten nicht literarische Arbeiten meinen
A Freund,
E