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Bartels, Johann Heinrich; Dieterich, Johann Christian; Dieterich, Johann Christian [Hrsg.]; Bartels, Claes [Bearb.]; Riepenhausen, Ernst Ludwig [Bearb.]
Briefe über Kalabrien und Sizilien (Theil 1): Reise von Neapel bis Reggio in Kalabrien — Göttingen: Dieterich, 1791 [VD18 90408470]

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https://doi.org/10.11588/diglit.53497#0487
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Reggio. 42l
man gebaut hat. Die Strassen sollen in gerader Li,ne
gezogen und sehr breit werden; die Hauser will man
nach einer bestimmten ausgerechneten Höhe errichten,
und sie, um sie so viel es möglich ist vor Einsturz zu
sichern, mit Holzwerke versehen. Es ist bis izk, so
viel ich selbst in der Ferne sah und so viel ich von andern
hörte, hier mehr als im übrigen Kalabrien geschehen;
aber doch verfärt man weniger tätig, wie man sollte:
eine Klage die man bis zum Ekel oft in Italien wie-
derholen muß. Die Lage der Stadt ist vortrestich: im
vollen Angesichte von Messina, in der Mitte der bei-
den Vorgebirge Capo dell' Mmi und Cenide ligt sie
in dem Paradise der Erde, umzingelt von Waldern
von Fruchtbäumen aller Art, Limonen, Apselsina,
Bergamotten, Maulbeerbäumen, Oelbaumeu u. s. w<,
alle diese zusammen nennen die Einwoner
Längs der Küste lausen zu beiden Seiten der Smdt
eine Menge Häuser, die nicht sehr beschädigt ausfehen^
und die Schönheit der Gegend, die Freude und Wot-
siand verkündet, erhöhen. Aber sie scheinen nur erhal-
ten, und es ist eine sonderbare Bemerkung, die man
zu machen veranlaßt wird, daß in der Gegend um
Reggio größtenteils das Aeußre der Hauser stehen blib,
wenn gleich das Innre völlig eingestürzt ist. Die Be-
völkrung der Stadt ist geringe, nur 12000 Einwoner r)
Dd z zäle
r) Wie unbestimmt und ungewiß alles ist, was man
von der Bevölkrung Kalabriens sagt, kann ich hree
nicht
 
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