Angelo del Duka.
Neapel eine Supplik mit feines Namens Unterschrift:
dieser ließ ihm gleich nachsezen, aber der Mönch war
verschwunden. In dieser Kleidung wollte er auch,
müde des ewigen Umherschwarmens und verdrislich
über die Unordnung die er im Staat anrichteke, sich
dem Könige zu Füßen werfen, ihm feinen Degen über-
reichen und feine Dienste anbiten: aber feine Gefan-
gennemung vereitelte diesen Vcrsaz. Er übernachtete
einmal in einem Kapuziner-Kloster, nur von einem
seiner Gefarken begleitet, wie die Hascher Nachricht
von seinem Aufenthalt erhilten. Aber man fürchtete
sich so allgemein vor ihm, daß sie es nicht wagten zu
jhm ins Zimmer Zu gehen, besonders da sie es nicht
wußten, daß er, weil er keinen Ueberfall besorge, seine
Waffen im Vorzimmer gelaßen hatte: um ihn daher
ohne ihren Schaden und desto sicherer zu tödten, stek-
ten sie das Zimmer in Brand. Angelo und sein Ge-
farte verkrochen sich in ein Loch in der Dekke: doch
alle Mittel sich zu retten waren fruchkloß; Angelo über-
redete daher seinen Freund, er solle sich in die Flam-
men hinabstürzen, und wenn man ihn erhaschen würde,
sagen, Angelo sei verbrannt, dadurch würde er Zeit
erhalten über die Dächer zu entfiihen. Für's Gesang-
niß soll' er sichs nicht bange sein lasten; denn, wenn
auch die ganze Neapolitanische Armee ihn zurük hal-
ten wollte, wolle er ihn doch befreien. Dieser kannte
Angelo zu gut, als daß er mißtrauisch seiner Ueöerre-
düng nicht hakte felgen sollen, er stürme sich in die
Flammen
Neapel eine Supplik mit feines Namens Unterschrift:
dieser ließ ihm gleich nachsezen, aber der Mönch war
verschwunden. In dieser Kleidung wollte er auch,
müde des ewigen Umherschwarmens und verdrislich
über die Unordnung die er im Staat anrichteke, sich
dem Könige zu Füßen werfen, ihm feinen Degen über-
reichen und feine Dienste anbiten: aber feine Gefan-
gennemung vereitelte diesen Vcrsaz. Er übernachtete
einmal in einem Kapuziner-Kloster, nur von einem
seiner Gefarken begleitet, wie die Hascher Nachricht
von seinem Aufenthalt erhilten. Aber man fürchtete
sich so allgemein vor ihm, daß sie es nicht wagten zu
jhm ins Zimmer Zu gehen, besonders da sie es nicht
wußten, daß er, weil er keinen Ueberfall besorge, seine
Waffen im Vorzimmer gelaßen hatte: um ihn daher
ohne ihren Schaden und desto sicherer zu tödten, stek-
ten sie das Zimmer in Brand. Angelo und sein Ge-
farte verkrochen sich in ein Loch in der Dekke: doch
alle Mittel sich zu retten waren fruchkloß; Angelo über-
redete daher seinen Freund, er solle sich in die Flam-
men hinabstürzen, und wenn man ihn erhaschen würde,
sagen, Angelo sei verbrannt, dadurch würde er Zeit
erhalten über die Dächer zu entfiihen. Für's Gesang-
niß soll' er sichs nicht bange sein lasten; denn, wenn
auch die ganze Neapolitanische Armee ihn zurük hal-
ten wollte, wolle er ihn doch befreien. Dieser kannte
Angelo zu gut, als daß er mißtrauisch seiner Ueöerre-
düng nicht hakte felgen sollen, er stürme sich in die
Flammen