Reist nach Mileto.
Haus. Ein Zandschaftsmaler müßte in diese Gegenden
kommen, um die schönen malerischen Prospekte zu zeichnen,
die in dem reichen Boden durch die Ruinen gebildet werden.
Kurz vor Mileto traf ich Spuren von alten Ruinen,
wars von einem Amphiteaker oder von einem Grabmale,
ich wag es nicht zu entscheiden. Ich wundre mich aber,
daß ich nirgends davon eine Anzeige sinde. Nahe
dabei sind auch noch Ueberbleibsel von einem Kanäle,
der mit künem Unternemungögeiste durch einen Berg
getriben ward, der, wenn gleich nicht aus dem hohen
Altertums, doch aus den Zeiten der römischen Kaiser
zu sein scheint. Ich hoffte bei den Einwonern von
Mileto darüber einige Nachrichten einzihen zu können,
aber es war vergebens; sie sagten mir, man glaube
allgemein, es sei vor undenklichen Iaren eine Stadt da
gewesen, und belegen die Ruinen izt mit dem Namen
il dlonÜsntino. Ich könnte Ihnen leicht eine Menge
Konjekturen darüber hersezen: aber liber gesteh ich es
aufrichtig, daß ich nicht weiß was es sei.
Mileto, eingeschlossen gegen Süden durch den Nisi-
Fluß und gegen NoKen durch den Scotopolito,. hat nicht
eine Spur seiner vormaligen Größe behalten: die Stadt
und ihr Gebit, bis auf die beiden kleinen Dörfer Io-
nadi und Nao, ist völlig ruinirt, so daß nach wegge-
schaffnem Schutte man kaum die Stelle mehr erkennen
kann, wo sie einst stand. Der Name der Stadt ist aus
hohem
Haus. Ein Zandschaftsmaler müßte in diese Gegenden
kommen, um die schönen malerischen Prospekte zu zeichnen,
die in dem reichen Boden durch die Ruinen gebildet werden.
Kurz vor Mileto traf ich Spuren von alten Ruinen,
wars von einem Amphiteaker oder von einem Grabmale,
ich wag es nicht zu entscheiden. Ich wundre mich aber,
daß ich nirgends davon eine Anzeige sinde. Nahe
dabei sind auch noch Ueberbleibsel von einem Kanäle,
der mit künem Unternemungögeiste durch einen Berg
getriben ward, der, wenn gleich nicht aus dem hohen
Altertums, doch aus den Zeiten der römischen Kaiser
zu sein scheint. Ich hoffte bei den Einwonern von
Mileto darüber einige Nachrichten einzihen zu können,
aber es war vergebens; sie sagten mir, man glaube
allgemein, es sei vor undenklichen Iaren eine Stadt da
gewesen, und belegen die Ruinen izt mit dem Namen
il dlonÜsntino. Ich könnte Ihnen leicht eine Menge
Konjekturen darüber hersezen: aber liber gesteh ich es
aufrichtig, daß ich nicht weiß was es sei.
Mileto, eingeschlossen gegen Süden durch den Nisi-
Fluß und gegen NoKen durch den Scotopolito,. hat nicht
eine Spur seiner vormaligen Größe behalten: die Stadt
und ihr Gebit, bis auf die beiden kleinen Dörfer Io-
nadi und Nao, ist völlig ruinirt, so daß nach wegge-
schaffnem Schutte man kaum die Stelle mehr erkennen
kann, wo sie einst stand. Der Name der Stadt ist aus
hohem