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lüersloh.
Die Gemeinde Albersloh, welche zum Amte IVolbeck gehört, ist ^.875,20 bn groß und hat
t967 Ginwohner. Sie grenzt im Norden an die Gemeinden Alverskirchen, IVolbeck und 2lngelinodde,
im lVesten an l)iltrup und Rinkerode, im chüden an Drensteinfurt, im Gsten an Sendenhorst.
^uellen und Lnteratur:
1. Der ältere Name von Albersloh (Täoß, westphalia 1825, 111 f.).
2. Tibus, Gründungsgeschichte 682 f. und 6g-i—705.
z. Nordhoff, 7>ie Pfarrkirche zu Albersloh (Mrgan für christliche Aunst XIX, z—io und 18—20).
-1. Drtschronik von Molbeck (Nlanuscript) 8^ f.
5. Das jdfarrarchiv, über dessen Bestand p>farrer Belmes (i85q>—(87i) ein Rexertorium anfertigte, enthält
eine Pfarrchronik, ein Urkundenheft über das 159g gestiftete Armenhaus, sowie Angaben iiber
Vermächtnisse seit dem 17. gahrhundert; die Tauf- und Lopulationsregister beginnen 1658, das
Sterberegister 1709.
6. „Uechstrum Airchspiels Albersloh von 170H" (Ulanuseript 65 der Bibliothek des Alterthumsvereins
zu lNünster).
Die Airche zu Albersloh (s250 eoclesia in ^.iberlesiov) ist offenbar auf einem dem bischöflichen
Stuhle gehörenden bsosesgrunde errichtet, da das Gollationsrecht zur jDsarrstelle ursprünglich dem
Bischofe zustand, bis dasselbe s250 dem Domkantor übertragen wurde. 2o erscheint auch der ss7s
urkundlich auftretende >Voiäericu8 äe /ribrecte8io als ein AAnisteriale des Bischofs. Ohne Zweifel
trug derselbe einen bischöflichen chaupthof in Albersloh zu ^ehen, wahrfcheinlich den südlicki vom
Dorfe gelegenen Zchulzenhof Bisping, welcher durch seinen Namen noch heute als ehemaliges Gigem
thum des Bischofs gekennzeichnet und gleich anderen k)öfen desselben Namens so genannt sein wird,
als im 9. V^^undert bei Aufhebung der vita commuui8 Bischof und Domkapitel sich die Güter
theilten. Das Gebiet von Albersloh, dessen Name auf eine IValdausrodung hinweist, welche von
einem ^ibracbt (Albert) vorgenommen wurde, der als Vorfahr des genannten Wolderich den Bispina
hof besessen haben wird, scheint also von vornherein zur Ausstattung des bischöflichen (5tuhles gehört
zu haben und die Airche auf einer j)ertinenz des ^ofes Bisping gegründet zu seinB
Auch darf die jbfarrei Albersloh als eine ursprüngliche j7>farrei angesehen werden, da sie älter
ist als alle Nachbarpfarreien und ehemals Theile derselben umfaßte. Dahin führen auch andere
Grwägungen. ^sn der Nähe des Dorfes lagen drei ^reistühle, und es liegt nahe, unter den loca
8iu^ula, an welchen der hl. Liudger seine Airchen gründete, zunächst an wichtige chreistuhlsbezirke zu
i A aus einem jöergament-INanuscrixt der Bibliothek zu thaus Msfeig (siehe unten).
s Lrhard, Lodex 550; wilmans, Urkunden-Buch 270; <2oä. tr. II. 158; Tibus 69-1 f. und 696 f.
lüersloh.
Die Gemeinde Albersloh, welche zum Amte IVolbeck gehört, ist ^.875,20 bn groß und hat
t967 Ginwohner. Sie grenzt im Norden an die Gemeinden Alverskirchen, IVolbeck und 2lngelinodde,
im lVesten an l)iltrup und Rinkerode, im chüden an Drensteinfurt, im Gsten an Sendenhorst.
^uellen und Lnteratur:
1. Der ältere Name von Albersloh (Täoß, westphalia 1825, 111 f.).
2. Tibus, Gründungsgeschichte 682 f. und 6g-i—705.
z. Nordhoff, 7>ie Pfarrkirche zu Albersloh (Mrgan für christliche Aunst XIX, z—io und 18—20).
-1. Drtschronik von Molbeck (Nlanuscript) 8^ f.
5. Das jdfarrarchiv, über dessen Bestand p>farrer Belmes (i85q>—(87i) ein Rexertorium anfertigte, enthält
eine Pfarrchronik, ein Urkundenheft über das 159g gestiftete Armenhaus, sowie Angaben iiber
Vermächtnisse seit dem 17. gahrhundert; die Tauf- und Lopulationsregister beginnen 1658, das
Sterberegister 1709.
6. „Uechstrum Airchspiels Albersloh von 170H" (Ulanuseript 65 der Bibliothek des Alterthumsvereins
zu lNünster).
Die Airche zu Albersloh (s250 eoclesia in ^.iberlesiov) ist offenbar auf einem dem bischöflichen
Stuhle gehörenden bsosesgrunde errichtet, da das Gollationsrecht zur jDsarrstelle ursprünglich dem
Bischofe zustand, bis dasselbe s250 dem Domkantor übertragen wurde. 2o erscheint auch der ss7s
urkundlich auftretende >Voiäericu8 äe /ribrecte8io als ein AAnisteriale des Bischofs. Ohne Zweifel
trug derselbe einen bischöflichen chaupthof in Albersloh zu ^ehen, wahrfcheinlich den südlicki vom
Dorfe gelegenen Zchulzenhof Bisping, welcher durch seinen Namen noch heute als ehemaliges Gigem
thum des Bischofs gekennzeichnet und gleich anderen k)öfen desselben Namens so genannt sein wird,
als im 9. V^^undert bei Aufhebung der vita commuui8 Bischof und Domkapitel sich die Güter
theilten. Das Gebiet von Albersloh, dessen Name auf eine IValdausrodung hinweist, welche von
einem ^ibracbt (Albert) vorgenommen wurde, der als Vorfahr des genannten Wolderich den Bispina
hof besessen haben wird, scheint also von vornherein zur Ausstattung des bischöflichen (5tuhles gehört
zu haben und die Airche auf einer j)ertinenz des ^ofes Bisping gegründet zu seinB
Auch darf die jbfarrei Albersloh als eine ursprüngliche j7>farrei angesehen werden, da sie älter
ist als alle Nachbarpfarreien und ehemals Theile derselben umfaßte. Dahin führen auch andere
Grwägungen. ^sn der Nähe des Dorfes lagen drei ^reistühle, und es liegt nahe, unter den loca
8iu^ula, an welchen der hl. Liudger seine Airchen gründete, zunächst an wichtige chreistuhlsbezirke zu
i A aus einem jöergament-INanuscrixt der Bibliothek zu thaus Msfeig (siehe unten).
s Lrhard, Lodex 550; wilmans, Urkunden-Buch 270; <2oä. tr. II. 158; Tibus 69-1 f. und 696 f.