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Saerbeck, die nördlichste Gemeinde des Areises, wird im äüden durch die Glane von Greven
geschieden, aus allen übrigen äeiten vom Areise Tecklenburg eingeschlossen. ^sm Südwesten bildet die
Ems die Grenze; doch liegt jenseits derselben ein Abspliß der Bauerschast 2inningen. Die Gemeinde
hat eine Größe von 67s2,20 ba, aber gleichwohl nur s6s9 Ginwohner, da die nördliche und nord-
östliche Seite derselben cheide und N)iesenflächen sind.

^uellen und Aiiwatur:

p Tibus, Gründunasgeschichte 97s f. und 982—986.

2. Das Pfarrarchiv enthälr Tauf- und Lopulationsbücher seit ;696, Todtenregifter und Lagerbücher seit

;?7o; auch die Stiftungsurkunde der vikarie 8. ssoü. öapt. ;öZ6 (Lopie).

3. Vrtschronik von t8:Z-t823 (ohne geschichtlichen Werth) M. Rreis-Reg. I. ;6. Nr. 2.

Saerbeck, welches mit Gmsdetten den Gau Bursibant im Süden gegen den Dreingau, im
TDesten gegen den Scopingau und im Gsten gegen die Diözesangrenze von Gsnabrück abschloß, tnuß
mit diesem einen sich zwischen den flcharreien Rheine und Greven erstreckenden Asarrbezirk gebildet
haben. Die Airche von Saerbeck wird sür die INutterkirche gehalten. Iedensalls ist sie, wie das auch
das ^Datrocinium des Ritters 2t. Georg nahe legt, eine Gründung der Grasen von Gappenberg, denen
der Dberhos 2aerbeck (curti8 äorbelce) ursprünglich gehörte. Als dieser fs22 dem Aloster Gappen-
berg übertragen wurde, bestand die Airche schon, da sonst diesem, und nicht dem Bischofe, das j2rä-
sentationsrecht zur flcharre zugestanden haben würde. Aber sie bestand auch schon, als um (052 die
Gappenberger Gräfln Reinmod auf Besitzungen ihrer Familie Airchen gründete; sie errichtete dieselben
un solchen Grten, welche von ihren sdfarrkirchen besonders weit entlegen waren, und der Gberhos
Baerbeck war von den Nachbarkirchen bedeutend weiter entsernt, als etwa Goerde von Nkünster, oder
Appelhülsen von Nottuln. Und da schließlich die Grasen von Gappenberg ohne Zweisel von einem der

i S aus eiuem P>ergament-Manuseript im Bischöflicheu Museum zu Münster (siehe oben Nottuln).
 
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