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Rinkerode, eine Gemeinüe des Amtes IVolbeck, wird im äüden vom )Areise §üdinghausen
umspannt; im Nordwesten berührt sie Amelsbüren, im Nordosten Albersloh, mit der Nordspitze auch
chiltrup. Äe ist 3633 ba groß und hat Ginwohner.

^uellen und Literatur:

Tibus, Gründungsgeschichte 68Z—685.

2. Aindlinger, Geschichte der Familie von Rinkerode. (Geschichte der Familie und kferrschaft von volme-
ftein 225 fs.)

z. Geschichte des Dorfes Rinkerode (Thronik der Bürgermeisterei wolbeck, Manuseript 5eite 88).

Oas pfarrarchiv. Die Rirchenbücher beginnen (;622?)

5. Das Archiv des Lfauses Borg mit Repertor von l?8^. Ts enthält Urkunden seit dem IZ. Iahrhundert,

insbesondere seit i^^6 faft vollständig die Thepakten der Familie, ferner die Archive des Bisping-
hofs zu Münster und der ksäuser Alvinghof und Sunger.

6. Geschichte der adeligen Güter in der Gemeinde Rinkerode, unter Benutzung des Familien- und pfarr-

Archivs sorvie von Angaben aus dem Gräflich Galenschen Archiv und des Manuscriptes des Frei-
herrn von Spiessen bearbeitet von Eugelbert Freiherrn von Rerkeriuck-Borg. lNanuscript.

Die Airche zu Aiukerode ist ohne Zweifel eiue chiliale von 2llbersloh: das berichtet die Sage
und ergibt sich auch aus der Lage, dem Nmsange und der Beschaffenheit beider ^sarreien. Gin Theil
der Asarrei mag indessen auch der ursprünglichen Psarrei Ascheberg entnommen sein. Die Gemeinde
ist durch Anbau eines Theiles der chohen-N)art, der bsemmer-Lseide und der Davert herangewachsen?

Da die purocbm Kmbenrotbe erst im s)ahre H250 erwähnt wird, auch bserren äe Ibinberotbe
vor der zweiten l)älste des f2. Iahrhunderts nicht austreten, so dars die Errichtung der j?sarrei nicht
vor die Zeit Bischos chermanns II. —H203) gesetzt werden. Bielleicht war sein Neffe, Domprobst
l^ermann (s. o. Angelmodde), auch Gründer der Airche zu Ainkerode. Iedenfalls geschah die Grün-
dung der slffarrei unter Nkitwirkung eines Domprobstes, da diesem nicht nur das Tollationsrecht zur
^)sarrstelle zustand, sondern auch die Airche aus deni Grunde des ganz in ihrer Nähe gelegenen Pröb-
stinghoses (curia ?rove8tinc) steht. Dieser um die NAtte dieses Iahrhunderts getheilte und f88H
gänzlich eingegangene bsos sührt in einem Berzeichnisse der domprobsteilichen Güter aus dem Iahre

1 R aus einem P>ergament-!Ranuscript im Bischöflichen Museum zu lNünster (siehe oben Rottuln).

2 Siegel des Gerwin von Rinkerode, von iz>7. ttmschrift: s. §e(r)^vir>i militis äe rlnlierocle. (Bergleiche: west-
fälische Siegel, IV. kfeft, I. Abtheilung, Tafel 162, Nummer p)

s Tibus, Gründungsgeschichte 660 f., 68Z f. und g8g.
 
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