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Die Gemeinde Greven hat eine Größe von (55 28,50 ka unö 6085 Ginwohner; (8ff^ sinö
von deni Dorfe und dessen näherer Umgebung die selbständigen Gemeinden Greven rechts und links
der Gms abgezweigt worden. An der Südseite an Nienberge, Neberwasser, Gimbte, Zt. Nkauritz und
bsandorf, im Südosten an Nlestbevern, im Norden an 5aerbeck angrenzend, füllt die ursprünglicke
Gemeinde Greven in ihrem nördlichen Theile die ganze Breite des Areises llNünster zwischen den
Areisen Tecklenburg und Steinfurt aus.

^uellen und Literatur:

>. Tibus, Gründuugsgeschichte ^7^ ^77.

2. Wilkens, Der Lmszoll bei Greven (Troß, tvestphalia, Iahrgang >826, 37-^ f.>.

z. tveskamp, Beiträge znr Geschichte Grevens (ksettler, tvestfälische Geschichtsblätter II).

a) Die pfarrkirche zu Greven, eine Gründung des HI. Lindger.

b) Der Markt zu Greven.

c) Die Bnrg Schönefliet bei Greven.

Das pfarrarchiv. Ls enthält Aufzeichnungen über die Linkünfte der Rirche, der Pastorat und der

Grtsarmen seit >62-^, Tauf- und Lopnlationsbücher seit >672, Todtenverzeichnifse seit ;80Z.

Dic j^farre Greven ist ohne Zweifel eine Gründung des hl. §iudger. Darauf weiset zunächst
noch heute ihre Größe hin, wiewohl im f2. und f3. Iahrhundert die jDfarre bsembergen sowie Theile
der jDfarreien Gimbte, Nordwalde und bDestbevern von ihr abgezweigt worden find. Auch haben
sich hier schon in ältester Zeit zahlreiche und bedeutende Ansiedelungen vorgefunden, welche Liudger
nicht ohne jDfarrseelsorge belassen konnte. Für das hohe Alter von Greven spricht weiterhin seine
Lage; in unmittelbarer Nähe des Grtes befand sich ein k)auptstuhl der ^reigrafschaft Nlünster, von
hier aus war die Tms schiffbar, nach hier führte von Nmnster her eine alte Aönigsstraße (via reZia),
wie auch schon vor alters hier ein 2Narkt von großer Bedeutung war.^

r G aus einem Pergament-Manuscript der Bibliothek zu ksaus Gffer (siehe oben).

^ Tibus 466—-Z68, -^7Z, 475, 8Z7; tveskamp a. a. G. >—Z; Longinus 2g; Zeitschrift für vaterländische
Geschichte und Alterthumskunde XVIII. 7-4 f.; wilmans, Urkunden-Buch >202; Lindner, Die veme 25.

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