I
olüeck.
Das IVigbold IVolbeck liegt am linken Ufer der Angel, welche hier rechts den Aehlbach auf-
nimmt. Es hat drei Thore; itn Norden liegt das Nbünsterthor, durch das Steinthor führt eine ätratze
füdwärts nach Albersloh, durch das bfofpfortenthor ostwärts nach Alverskirchen-Tverswinkel. Das
den Mrt umgebende Airchspiel, welches politifch eine eigene Gemeinde bildet, ftößt im U)esten, wo
theilweife die Angel die Grenze bildet, an 2lngelmodde und Lamberti, im Norden an St. Näauritz,
bfandorf und Telgte, im Often an Telgte und Alverskirchen, im Äiden an Albersloh. Das IDigbold
hat eine Größe von l6ö,öO, das Airchfpiel von (827,80 ba; ersteres zählt ff96, letzteres 27ö Tin-
wohner. Zum Amte IVolbeck gehören weiterhin die Gemeinden Angelmodde, 2llverskirchen, 2llbersloh
und Ainkerode.
^uellen und Literatur:
p Tibus, Gründungsgeschichte 689—694.
2. Thronik der Bürgerrneisterei tvolbeck, verfaßt f8f2 —f8^6 durch den Verwaltungs-Secretär 6. A. Rremer,
Manuscript auf dem Rathhause (von Vuellenwerth für die Grtsgeschichte seit f7stöf.
Z. Thronik der Familie Zumbusch zu wolbeck, angefertigt f860—f8YZ, Nanuscript.
4. 5taats-Archiv in Münster: a) Wolbecker Urkunden seit fZ50 (6 aus dem XIV., f aus dem XV., 5
aus dem XVI., 2 aus dem XVII. Zahrhundert); b) Lfohenholter Urkunden von MfO und fzss;
c) Urkunden betreffend Fürstenthum Ukünster (19 aus dem XIV., 6 aus dem XV., 9 aus dem
XVI. Iahrhundert u. s. w.).
5. Rathhaus-Archiv zu Molbeck. Ts enthält Urkunden seit fZZ? (7 aus dem XIV., z aus dem XV.,
fZ aus dem XVI. Zahrhundert), Bürgerverzeichnisse seit föfs, Lchriften betreffend Selbstoerwaltung,
Rechnungswesen und Ularkengerechtigkeiten seit tZ7f, ein 5trafbuch seit f5 73, Rathsprotokolle
f7q>-f—-f80-f, Armenhaussachen seit f608 nebft Lagerbuch seit f?z? und die Grtschronik (s. 0.).
6. Pfarr-Archiv: Tauf-, Topulations- und Sterberegister beginnen f67-f, f705 mid f768, ein Lagerbuch
f76z; auch findet sich ein Ablaßbrief von f728 für die Ureuzbruderschaft nebst einem Mitglieder-
verzeichnisse seit f7-fc>.
lVolbeck, das feinen Namen einem lValdbache verdankt, wird zuerst s(85 sVValbelce) genannt.
Ts war ein Sitz der bferren von bNeinhövel, welche von jeher durch ihre Fehde- und Beuteluft den
Landesfürften viel zu fchaffen machten. Als Bischof Ludolf von bfolte (2^2 diese in der Schlacht
„to Trme up genfiet Ludynchusen" befiegt hatte, ließ er ihre Burg Nleinhövel zu Nordkirchen zer-
stören, die Burg zu bVolbeck hingegen als Nlittelpunkt der damals dort errichteten fOfarrei zu einer
bischöflichen Residenz ausbauen. Bchon f2fi.Z unterzeichnete er hier eine Urkunde, und im selben Iahre
tritt in einer von ihm ausgestellten Nrkunde »Volcc^uiuus obticiali^ uoster äe VValtbeclce« als Aeuge
auf. f2fi.ö wird ein »Louraäus iu VValtbibe p1ebanu8« erwähnt, (262 und (272 »blerruauuus ple-
^ II (— w) aus einem P>ergament-Naiiuscript des bischöflichen INuseums zu Müiister isiehe oben: Nottulnj.
olüeck.
Das IVigbold IVolbeck liegt am linken Ufer der Angel, welche hier rechts den Aehlbach auf-
nimmt. Es hat drei Thore; itn Norden liegt das Nbünsterthor, durch das Steinthor führt eine ätratze
füdwärts nach Albersloh, durch das bfofpfortenthor ostwärts nach Alverskirchen-Tverswinkel. Das
den Mrt umgebende Airchspiel, welches politifch eine eigene Gemeinde bildet, ftößt im U)esten, wo
theilweife die Angel die Grenze bildet, an 2lngelmodde und Lamberti, im Norden an St. Näauritz,
bfandorf und Telgte, im Often an Telgte und Alverskirchen, im Äiden an Albersloh. Das IDigbold
hat eine Größe von l6ö,öO, das Airchfpiel von (827,80 ba; ersteres zählt ff96, letzteres 27ö Tin-
wohner. Zum Amte IVolbeck gehören weiterhin die Gemeinden Angelmodde, 2llverskirchen, 2llbersloh
und Ainkerode.
^uellen und Literatur:
p Tibus, Gründungsgeschichte 689—694.
2. Thronik der Bürgerrneisterei tvolbeck, verfaßt f8f2 —f8^6 durch den Verwaltungs-Secretär 6. A. Rremer,
Manuscript auf dem Rathhause (von Vuellenwerth für die Grtsgeschichte seit f7stöf.
Z. Thronik der Familie Zumbusch zu wolbeck, angefertigt f860—f8YZ, Nanuscript.
4. 5taats-Archiv in Münster: a) Wolbecker Urkunden seit fZ50 (6 aus dem XIV., f aus dem XV., 5
aus dem XVI., 2 aus dem XVII. Zahrhundert); b) Lfohenholter Urkunden von MfO und fzss;
c) Urkunden betreffend Fürstenthum Ukünster (19 aus dem XIV., 6 aus dem XV., 9 aus dem
XVI. Iahrhundert u. s. w.).
5. Rathhaus-Archiv zu Molbeck. Ts enthält Urkunden seit fZZ? (7 aus dem XIV., z aus dem XV.,
fZ aus dem XVI. Zahrhundert), Bürgerverzeichnisse seit föfs, Lchriften betreffend Selbstoerwaltung,
Rechnungswesen und Ularkengerechtigkeiten seit tZ7f, ein 5trafbuch seit f5 73, Rathsprotokolle
f7q>-f—-f80-f, Armenhaussachen seit f608 nebft Lagerbuch seit f?z? und die Grtschronik (s. 0.).
6. Pfarr-Archiv: Tauf-, Topulations- und Sterberegister beginnen f67-f, f705 mid f768, ein Lagerbuch
f76z; auch findet sich ein Ablaßbrief von f728 für die Ureuzbruderschaft nebst einem Mitglieder-
verzeichnisse seit f7-fc>.
lVolbeck, das feinen Namen einem lValdbache verdankt, wird zuerst s(85 sVValbelce) genannt.
Ts war ein Sitz der bferren von bNeinhövel, welche von jeher durch ihre Fehde- und Beuteluft den
Landesfürften viel zu fchaffen machten. Als Bischof Ludolf von bfolte (2^2 diese in der Schlacht
„to Trme up genfiet Ludynchusen" befiegt hatte, ließ er ihre Burg Nleinhövel zu Nordkirchen zer-
stören, die Burg zu bVolbeck hingegen als Nlittelpunkt der damals dort errichteten fOfarrei zu einer
bischöflichen Residenz ausbauen. Bchon f2fi.Z unterzeichnete er hier eine Urkunde, und im selben Iahre
tritt in einer von ihm ausgestellten Nrkunde »Volcc^uiuus obticiali^ uoster äe VValtbeclce« als Aeuge
auf. f2fi.ö wird ein »Louraäus iu VValtbibe p1ebanu8« erwähnt, (262 und (272 »blerruauuus ple-
^ II (— w) aus einem P>ergament-Naiiuscript des bischöflichen INuseums zu Müiister isiehe oben: Nottulnj.