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Die Gemeinde 2llverskirchen gehört zuni Anrte Wolbeck; ihre Größe beträgt 2200,10 bu,
öie Ginwohnerzahl ist 757. 2ie grenzt im Norden an Telgte, im INesten an Wolbeck, im Süöen an
Albersloh; im ^üdosten ist sie vom Areise Beckum, im Osten voni Areise IVarendorf eingeschlossen.
Auellen und L'itteratur:
u Tibus, Gründuiigsgeschichte 7;z—7;6.
2. Mrtschrouik der Bürgermeisterei Wolbeck 78 f.
z. Das pfarrarchiu. Es euthält die Tauf- und Topulatiousregister seit ;676, die Todtenregister seit ;726
uud Lagerbücher seit t7Z5; im Uebrigen reicht der Bestand uicht über ;8;2 zurück.
Die s)farrei Alverskirchen wird eine Abzweigung der angrenzenden ursprünglichen j?sarrei
Everswinkel sein. Noch f6sö hatten beide jDsarreien eine gemeinschastliche j)rozession, welche ani
cheste des hl. Nitus von Everswinkel ausging und durch beide jl>sarrbezirke ihren A)eg itahitt.-
Als jDsarrort wird Alverskirchen zuerst in dem Berzeichnisse der jösarreien des Bisthums aus
dem (Zahre l3s5 genannt. Gin bsos Alverskirchen (äomus Alvinzberlren), welcher das Bestehen der
Airche zur Boraussetzung hat, erscheint jedoch schon in einer Arkunde von s22Z, nach welcher das
Aloster Näarienseld denselben an das Aloster chreckenhorst abtrat. Gr kann, da er die Bezeichnung
äomus <Aolonat) sührt, nicht der Gberhof einer Bauerschast gewesen sein, ist vielmehr als eine j)er
tinenz des nahe gelegenen Zchulzenhoss Lsockenbeck (curtiz lckobeubebe) zu betrachten, welcher ein
bischösliches Lehen war. ^jedensalls ist die Pfarrkirche aus bischöslichem Grunde errichtet, da seit
jeher dem Bischose das Aecht zustand, die jösarrstelle zu vergeben. IVahrscheinlich wurde sie von
Bischos khermann II. js s74—1203) errichtet, aus welchen auch die Gründung der gleichsalls unter dem
jOatronate der hl. Agatha stehenden Rirche von Angelmodde sowie mehrerer anderer jbsarreien um
Aäünster zurückzusühren ist; aus jener Zeit stammt auch der romanische Airchthurm.^
Der Name des Mrtes deutet an, daß ein Alvin oder Alvrik die Airche sundirt hat. Er war
vielleicht ein Bruder oder älterer Sohn jenes Bernolsus de bsokenbeke, welcher Htztz als Aeuge austritt
und zuletzt in einer Nrkunde von f207 genannt wird, nach welcher mit ihm, der hier den Namen
Bernolfus de Vinnenberge sührt, und seinem 5ohne Bernhard das Geschlecht ausgestorben und die
curr,8 in Hobenbebe an den Bischos zurückgesallen war. Gr mag Biscbof b)ermann auf seinem
' A aus einem j)ergament-lNannscript iin bischöflichen Ntuseuin zu lNünster (fiebe unten: Bottuln).
^ Tibus, Gründungsgeschichte 7;Z f., i25z und Bote I-I87.
^ lvilinans, llrkunden-Buch ;85, ;87, 1695 und 1699; Tibus 7l-^ f. und ^8; f.
Die Gemeinde 2llverskirchen gehört zuni Anrte Wolbeck; ihre Größe beträgt 2200,10 bu,
öie Ginwohnerzahl ist 757. 2ie grenzt im Norden an Telgte, im INesten an Wolbeck, im Süöen an
Albersloh; im ^üdosten ist sie vom Areise Beckum, im Osten voni Areise IVarendorf eingeschlossen.
Auellen und L'itteratur:
u Tibus, Gründuiigsgeschichte 7;z—7;6.
2. Mrtschrouik der Bürgermeisterei Wolbeck 78 f.
z. Das pfarrarchiu. Es euthält die Tauf- und Topulatiousregister seit ;676, die Todtenregister seit ;726
uud Lagerbücher seit t7Z5; im Uebrigen reicht der Bestand uicht über ;8;2 zurück.
Die s)farrei Alverskirchen wird eine Abzweigung der angrenzenden ursprünglichen j?sarrei
Everswinkel sein. Noch f6sö hatten beide jDsarreien eine gemeinschastliche j)rozession, welche ani
cheste des hl. Nitus von Everswinkel ausging und durch beide jl>sarrbezirke ihren A)eg itahitt.-
Als jDsarrort wird Alverskirchen zuerst in dem Berzeichnisse der jösarreien des Bisthums aus
dem (Zahre l3s5 genannt. Gin bsos Alverskirchen (äomus Alvinzberlren), welcher das Bestehen der
Airche zur Boraussetzung hat, erscheint jedoch schon in einer Arkunde von s22Z, nach welcher das
Aloster Näarienseld denselben an das Aloster chreckenhorst abtrat. Gr kann, da er die Bezeichnung
äomus <Aolonat) sührt, nicht der Gberhof einer Bauerschast gewesen sein, ist vielmehr als eine j)er
tinenz des nahe gelegenen Zchulzenhoss Lsockenbeck (curtiz lckobeubebe) zu betrachten, welcher ein
bischösliches Lehen war. ^jedensalls ist die Pfarrkirche aus bischöslichem Grunde errichtet, da seit
jeher dem Bischose das Aecht zustand, die jösarrstelle zu vergeben. IVahrscheinlich wurde sie von
Bischos khermann II. js s74—1203) errichtet, aus welchen auch die Gründung der gleichsalls unter dem
jOatronate der hl. Agatha stehenden Rirche von Angelmodde sowie mehrerer anderer jbsarreien um
Aäünster zurückzusühren ist; aus jener Zeit stammt auch der romanische Airchthurm.^
Der Name des Mrtes deutet an, daß ein Alvin oder Alvrik die Airche sundirt hat. Er war
vielleicht ein Bruder oder älterer Sohn jenes Bernolsus de bsokenbeke, welcher Htztz als Aeuge austritt
und zuletzt in einer Nrkunde von f207 genannt wird, nach welcher mit ihm, der hier den Namen
Bernolfus de Vinnenberge sührt, und seinem 5ohne Bernhard das Geschlecht ausgestorben und die
curr,8 in Hobenbebe an den Bischos zurückgesallen war. Gr mag Biscbof b)ermann auf seinem
' A aus einem j)ergament-lNannscript iin bischöflichen Ntuseuin zu lNünster (fiebe unten: Bottuln).
^ Tibus, Gründungsgeschichte 7;Z f., i25z und Bote I-I87.
^ lvilinans, llrkunden-Buch ;85, ;87, 1695 und 1699; Tibus 7l-^ f. und ^8; f.