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s44

1265 noch den Nainen 1<inI<enrotke. Gr wirö sckon in dein nm ((70 geschriebenen Bericbte über
bie im (2. Iahrhundert anf Anrufnng bes hl. Liudger geschehenen NAmder erwähnt; dort ist wenigstens
von der cheilung eines choshörigen des Domprobstes aus Kirixeroäo die Aede. Für die Gründung der
Airche zu Rinkerode zu Gnde des (2. Iahrhunderts spricht auch ein in derselben befindlicher Gießlöwe
aus dieser ZeitA

Bischos und Domkapitel werden die kValdausrodung, auf welche der Name Ainkerode hinweist,
gemeinschastlich bewirkt haben- so ist es zu erklären, daß westlich vom j?röbstinghose ein Bispinghos
(s. u.) liegt, der bischösliches Taselgut war; aus die im 9. Iahrhundert zwischen Bischos und Dom-
kapitel geschehene Gütertheilung dürfen diese Namen nicht zurückgesührt werden, da der Name Rinkerode
vor dem s5. s5ahrhundert nur einmal in sener unsicheren chorm vorkommtB

Die zur Gemeinde gehörende Bauerschast Gickenbeck (bibasbelci) wird hingegen schon im ältesten
IVerdener cheberegister genannt. bfier lag ein Freistuhl, der ursprünglich zur chreigrasschast IVildeshorst
gehörte, aber im jö. Iahrhundert an die chreigrasschast IVesenvort kam. Die Freigrasschast kVildes-
horst trugen zunächst die cherren von Ainkerode zu §ehen, seit 2lnsang des Zch Iahrhunderts die bserren
von Volmarstein, und als auch dieses Gescblecht t4>2y ausstarb, die cherren von der ReckeB

Die alte jbsarrkirche mußte Z72j wegen Bausälligkeit abgebrochen werden. IVährend des
Neubaues wurde in dem anliegenden chpeicher aus dem j?röbstinghose ss. u. Gedenktasel) Gottesdienst
gehalten. Gleichzeitig mit der Airche wurde an dieselbe eine Grustkapelle gebaut sür die Verstorbenen
der chamilie von Aerkerinck, die zuvor in der Airche selbst beigesetzt zu werden pflegten. Um den Neubau
scheint sich besonders verdient gemacht zu haben Bernard cherweg, den ein Gpitaphium in der Airche
»vicarius in arce Oorteväork« nennt. j749 sundirte der Domdechant Goswin von Aetteler die Vikarie
8t. Apoliinaris, indem er das j?atronats- und j?räsentationsrecht dem Besitzer des chauses Borg über-
tragen ließ. Seit j86ö ist mit derselben das j760 vom Schulzen ()ohann Melchior fi)röbsting erricbtete
fi)rimissariat vereinigt. Das ickrmenhaus wurde s628 von chermann von Aerkerinck-Borg gestiftetB

sö89 wurde Ainkerode von den chpaniern heimgesucht, jö9l zweimal von holländischen Schaaren
„ausgeplündert und berovet". j62fi nahm hier eine spanische Aeiterkompagnie ^uartierV

Außer dem Dorse gehören zur Gemeinde solgende Bauerschasten:

a) Altendors mit den Aittergütern Bisping und Borg (s. u.). In der Nähe des bsoses Alaren-
haus soll schon vor Grrichtung der jDsarrkirche eine Aapelle gestanden haben. Die ehemals (s. u.) im
Airchspiele angesessene Familie von Aldorpe (bäaleäorpe, ^leäorpe) wird den chos gleichen Namens
besessen haben. Der Lchulzenhos Autmarding (curti8 Otbmeriuctorpe), nach dem sich eine Nnter-
bauerschast nannte, gehörte seit (Z49 dem Domkapitel; er wurde damals gegen die Güter chobeling
und Naendrup (s. u. IVestbevern) zugleich mit den chösen I^oims (Lohmann), Xeteriu^ (Aettermann),
äoruu8 6berv/iui <Bonkamp?) und äomu8 Lverbaräi (Aerl?) vom Aloster Vinnenberg eingetauscht.

1 wilmans, Urkunden-Luch f. und auch -Väciit. Nr. i;8^ und p)ertz 8. 8. II. -)25; Loä. tr. 5V. II.
f. und 157; Tibus 67-1, 68-1 f. und 1250. — Ueber Efof PAöbstinq vergleiche noch Loä. tr. V7. II. 2HH und (?) 1?Z,

186, ferner Staats-Archiv, Fürstenthum Miinster 262-1, 3635 und 3637.

2 Tibus 685; vergleiche Rindliuger, volmestein I. 23i f.

^ Rindlinger, volmestein a. a. G.; Tibus 278, 302, 305, 31? und 67-1 f.; Lindner, Die veme 35.

^ Mittheilungen aus dem Archive des Ifauses Borg; Grtschronik a. a. V. vergleiche noch: Tibus 157; Nie-
sert, Urkunden-Buch I^ .529 und 533.

s Rumann, Manuscrixt 2y; Geschichts-Guellen des Bistbums Münster III. H5, 117 uni 252.
 
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