-h ^ -k-
Unter dem KllerZsDsicn Prstekkorate Zeiner ÄönigliSen KoZeit des Prinz-Regenten Luitpold von Variern.
DMsH-natilmlk Äunstgeiveröe-MsstMung zu München i ss§.
--enn unsere Leser diese Zeilen unter die Augen bekommen,
wird die Ausstellung bereits eröffnet sein; wir können
nur wünschen, daß der Erfolg derselben den mit Recht
gehegten Erwartungen entspricht. Die steberhafte Thätig-
keit, die sich in den letzten Wochen auf dem Ausstellungs -
platze entfaltete, lassen jenen Wunsch nur um so gerechtfertigter
erscheinen; zu seiner Erfüllung hat auch der Festausschuß durch
ein umfassendes Programm — das immer noch erweitert wird —
beigetragen: Jeden Nachmittag
'/27 Konzert der Ausstellungs-,
bez. einer Militär-Kapelle; jeden
Abend 8 — U Uhr Konzerte
Münchener und auswärtiger Ka-
pellen, darunter diejenigen ba-
discher, württembergischer, säch-
sischer, österreichischer Militär-
kapellen und des vofballmusik-
direktors Ed. Strauß (Wien).
Dazwischen schieben sich Monstre-
Konzerte der Münchener Militär-
kapellen, und an den Sonn-
und Feiertagen von
Uhr Promenade-Konzerte des
Ausstellungs-Orchesters. Es
verdient hier besonders bemerkt
zu werden, daß seit *866 keine
österreichische Kapelle als solche
in Deutschland konzertirt hat!
Die bis jetzt vorgesehenenFeste
vertheilen sich folgendermaßen:
;5. Mai: Eröffnungsfeier;
\2. Juni: Festkonzertabend des
bayer. Sängerbundes;
\ö. Juni: Empfangsabend zu
Ehren des internationalen
Preßkongreffes;
Juni: Begrüßung des aller-
höchsten Protektors der Aus-
stellung durch das bayerische
Gebirgsvolk;
23. Juni Italienisches Nachtfest;
30. Juni: Studentenfestabend;
7. Juli: Eorso und Festabend
des Münchener Radfahrer-
Vereins;
;o. Juli: Abendliche Vereinigung
der Theilnehmer an derKönig-
Ludwig-Lentennarfeier;
Juli: Gartenbau-Vereinsfest;
\6. Juli: Interne Regatta auf
der Isar und Fischerstechen des
Münchener Ruderklubs;
28. Juli: Italienisches Nachtfest;
5. August: Gildefeier des bayer-
ischen Kunstgewerbe-Vereins;
8. August: Delegirten-Kongreß des deutschen Kunstgewerbe-Vereins;
August: Italienisches Nachtfest;
;5. September: Desgl.
20. September: Festkonzert des bayer. Sängerbundes;
{5. (Oktober: Schlußfeier.
Bei günstiger Witterung findet jeden Abend in reicher Abwechselung
Beleuchtung der Isar, der Fontainen ic., ferner des Ausstellungs-
xalastes durch Marinereflektoren statt; die italienischen Nachtfeste
bringen Beleuchtung der Baumgruppen und der Blumenbeete, während
Musik und Gesang von den Jsargondeln erklingen, von dein Aus-
sichtsthurm über dem Ljauptportal schweift am Tage der Blick über
Silberne, z. Th. vergoldete Monstranz.
Der Glascylinder unten gravirt.
wirkliche Größe ca. 69 cm. (Aus dem Heil-
thumbuch von St. Michael; vgl. Taf. 23.)
die Zinnen und Thürme der Stadt, über das Gewühl in den Gärten
der Ausstellung und über das grüne Jsarthal bis zu den bayerischen
und österreichischen Alpen, während bei Nacht sich die ganze Pracht
einer orientalischen, im Glanze von tausend Lichtern erstrahlenden
Märchenwelt entfaltet.
Lin Glückshafen, in dem 20—30 Serien mit je 300 Gewinnsten
im werthe von 2—; 00 Mark zur Auslosung gelangen und die mit
der internationalen Kunstausstellung gemeinsam veranstaltete ver-
loosung mit Gewinnsten im Gesammt-
werth von ; 80,000 Mark (für jede jr
der beiden Ausstellungen 90,000 Mark) X
verschafft den Ausstellern die Möglich- ^
fett, einen Theil ihrer aufgewendeten
Mühe schon durch den verkauf von
Ausstellungsgegenständen bezahlt zu
erhalten.
Kürzlich sind auch die Bestimm-
ungen über Auszeichnungen
und Preisgericht erschienen; dar-
nach hat ein aus zo Mitgliedern be-
stehendes, vom Direktorium zu berufen-
des Preisgericht über die Zuerkennung
der aus Bronze in künstlerischer Aus-
stattung hergeftellten Medaille zu er-
kennen. Jeder Medaille wird ein die
Begründung des Preises enthaltendes
Ehrendiplom beigegeben, welches auch
an Mitarbeiter — auf Antrag des
Ausstellers — verliehen werden kann,
auch wenn die Aussteller selbst außer
Preisbewerbung treten. Als maßge-
bende Gesichtspunkte für die Preis-
würdigkeit der Gegenstände gelten deren
künstlerisch geschmackvolle Gestaltung
und technisch gediegene Herstellung;
zugleich sind Originalität, Zweckmäßig-
keit und Preis derselben zu berück-
sichtigen. Bei Kollektiv-Ausstellungeri
ist, so weit thunlich, jeder Theilnehmer
gesondert zu beurtheilen. Das Preis-
gericht tritt am (8. Juni zusammen;
die feierliche vertheilung der Medail-
len und Diplome erfolgt rnit dem
Schlüsse der Ausstellung. Das Lomito,
welches für eine geeignete Preismedaille
zu sorgen hat, besteht aus den Herren
Prof. Fr. v Miller, Prof. Rud. Seitz
und Architekt I. v. Schmädel.
Aus den seitens der bayerifchen-
Staatsbahnen gewährten Fracht- und
Fahrpreis-Ermäßigungen sei
mitgetheilt, daß die nicht verkauften
Ausstellungsgegenstände innerhalb 3
Monate nach Schluß der Ausstellung
frachtfrei zurückbefördert werden.
Den Ausstellungsbesuchern wird eine Verlängerung der Giltigkeitsdauer
der Retourbillete auf 8 Tage (excl. Sonn- und Feiertage) zugestanden;
für dieAussteller selbst wird die Giltigkeit zwischen ;. April und ;. November
auf 30 Tage verlängert. Gruppen von mindestens 30 Arbeitern
können, gemeinsame Hin- und Rückfahrt vorausgesetzt, eine Ermäßigung
— 50 °/o vom normalen Fahrpreis — erhalten; unter gleichen
Zahlungsbedingungen werden auch Extrazüge abgefertigt. — Von
außerbayerischen Bahnen sind eine größere Anzahl Stationen namhaft
gemacht worden, auf welchen Retourbillets mit tägiger Giltigkeit
(incl. Sonn- und Feiertage) ausgegeben werden; die preußischen und
sächsischen Staatsbahnen haben alle Ausnahmsmaßregeln abgelehnt.
Silb., z. Th. vergold. Monstranz
Wirkliche Größe ca. 75 cm.
(Aus dem Heilthumbuch von St.
Michael; vergl. Tafel 23.)
X
Unter dem KllerZsDsicn Prstekkorate Zeiner ÄönigliSen KoZeit des Prinz-Regenten Luitpold von Variern.
DMsH-natilmlk Äunstgeiveröe-MsstMung zu München i ss§.
--enn unsere Leser diese Zeilen unter die Augen bekommen,
wird die Ausstellung bereits eröffnet sein; wir können
nur wünschen, daß der Erfolg derselben den mit Recht
gehegten Erwartungen entspricht. Die steberhafte Thätig-
keit, die sich in den letzten Wochen auf dem Ausstellungs -
platze entfaltete, lassen jenen Wunsch nur um so gerechtfertigter
erscheinen; zu seiner Erfüllung hat auch der Festausschuß durch
ein umfassendes Programm — das immer noch erweitert wird —
beigetragen: Jeden Nachmittag
'/27 Konzert der Ausstellungs-,
bez. einer Militär-Kapelle; jeden
Abend 8 — U Uhr Konzerte
Münchener und auswärtiger Ka-
pellen, darunter diejenigen ba-
discher, württembergischer, säch-
sischer, österreichischer Militär-
kapellen und des vofballmusik-
direktors Ed. Strauß (Wien).
Dazwischen schieben sich Monstre-
Konzerte der Münchener Militär-
kapellen, und an den Sonn-
und Feiertagen von
Uhr Promenade-Konzerte des
Ausstellungs-Orchesters. Es
verdient hier besonders bemerkt
zu werden, daß seit *866 keine
österreichische Kapelle als solche
in Deutschland konzertirt hat!
Die bis jetzt vorgesehenenFeste
vertheilen sich folgendermaßen:
;5. Mai: Eröffnungsfeier;
\2. Juni: Festkonzertabend des
bayer. Sängerbundes;
\ö. Juni: Empfangsabend zu
Ehren des internationalen
Preßkongreffes;
Juni: Begrüßung des aller-
höchsten Protektors der Aus-
stellung durch das bayerische
Gebirgsvolk;
23. Juni Italienisches Nachtfest;
30. Juni: Studentenfestabend;
7. Juli: Eorso und Festabend
des Münchener Radfahrer-
Vereins;
;o. Juli: Abendliche Vereinigung
der Theilnehmer an derKönig-
Ludwig-Lentennarfeier;
Juli: Gartenbau-Vereinsfest;
\6. Juli: Interne Regatta auf
der Isar und Fischerstechen des
Münchener Ruderklubs;
28. Juli: Italienisches Nachtfest;
5. August: Gildefeier des bayer-
ischen Kunstgewerbe-Vereins;
8. August: Delegirten-Kongreß des deutschen Kunstgewerbe-Vereins;
August: Italienisches Nachtfest;
;5. September: Desgl.
20. September: Festkonzert des bayer. Sängerbundes;
{5. (Oktober: Schlußfeier.
Bei günstiger Witterung findet jeden Abend in reicher Abwechselung
Beleuchtung der Isar, der Fontainen ic., ferner des Ausstellungs-
xalastes durch Marinereflektoren statt; die italienischen Nachtfeste
bringen Beleuchtung der Baumgruppen und der Blumenbeete, während
Musik und Gesang von den Jsargondeln erklingen, von dein Aus-
sichtsthurm über dem Ljauptportal schweift am Tage der Blick über
Silberne, z. Th. vergoldete Monstranz.
Der Glascylinder unten gravirt.
wirkliche Größe ca. 69 cm. (Aus dem Heil-
thumbuch von St. Michael; vgl. Taf. 23.)
die Zinnen und Thürme der Stadt, über das Gewühl in den Gärten
der Ausstellung und über das grüne Jsarthal bis zu den bayerischen
und österreichischen Alpen, während bei Nacht sich die ganze Pracht
einer orientalischen, im Glanze von tausend Lichtern erstrahlenden
Märchenwelt entfaltet.
Lin Glückshafen, in dem 20—30 Serien mit je 300 Gewinnsten
im werthe von 2—; 00 Mark zur Auslosung gelangen und die mit
der internationalen Kunstausstellung gemeinsam veranstaltete ver-
loosung mit Gewinnsten im Gesammt-
werth von ; 80,000 Mark (für jede jr
der beiden Ausstellungen 90,000 Mark) X
verschafft den Ausstellern die Möglich- ^
fett, einen Theil ihrer aufgewendeten
Mühe schon durch den verkauf von
Ausstellungsgegenständen bezahlt zu
erhalten.
Kürzlich sind auch die Bestimm-
ungen über Auszeichnungen
und Preisgericht erschienen; dar-
nach hat ein aus zo Mitgliedern be-
stehendes, vom Direktorium zu berufen-
des Preisgericht über die Zuerkennung
der aus Bronze in künstlerischer Aus-
stattung hergeftellten Medaille zu er-
kennen. Jeder Medaille wird ein die
Begründung des Preises enthaltendes
Ehrendiplom beigegeben, welches auch
an Mitarbeiter — auf Antrag des
Ausstellers — verliehen werden kann,
auch wenn die Aussteller selbst außer
Preisbewerbung treten. Als maßge-
bende Gesichtspunkte für die Preis-
würdigkeit der Gegenstände gelten deren
künstlerisch geschmackvolle Gestaltung
und technisch gediegene Herstellung;
zugleich sind Originalität, Zweckmäßig-
keit und Preis derselben zu berück-
sichtigen. Bei Kollektiv-Ausstellungeri
ist, so weit thunlich, jeder Theilnehmer
gesondert zu beurtheilen. Das Preis-
gericht tritt am (8. Juni zusammen;
die feierliche vertheilung der Medail-
len und Diplome erfolgt rnit dem
Schlüsse der Ausstellung. Das Lomito,
welches für eine geeignete Preismedaille
zu sorgen hat, besteht aus den Herren
Prof. Fr. v Miller, Prof. Rud. Seitz
und Architekt I. v. Schmädel.
Aus den seitens der bayerifchen-
Staatsbahnen gewährten Fracht- und
Fahrpreis-Ermäßigungen sei
mitgetheilt, daß die nicht verkauften
Ausstellungsgegenstände innerhalb 3
Monate nach Schluß der Ausstellung
frachtfrei zurückbefördert werden.
Den Ausstellungsbesuchern wird eine Verlängerung der Giltigkeitsdauer
der Retourbillete auf 8 Tage (excl. Sonn- und Feiertage) zugestanden;
für dieAussteller selbst wird die Giltigkeit zwischen ;. April und ;. November
auf 30 Tage verlängert. Gruppen von mindestens 30 Arbeitern
können, gemeinsame Hin- und Rückfahrt vorausgesetzt, eine Ermäßigung
— 50 °/o vom normalen Fahrpreis — erhalten; unter gleichen
Zahlungsbedingungen werden auch Extrazüge abgefertigt. — Von
außerbayerischen Bahnen sind eine größere Anzahl Stationen namhaft
gemacht worden, auf welchen Retourbillets mit tägiger Giltigkeit
(incl. Sonn- und Feiertage) ausgegeben werden; die preußischen und
sächsischen Staatsbahnen haben alle Ausnahmsmaßregeln abgelehnt.
Silb., z. Th. vergold. Monstranz
Wirkliche Größe ca. 75 cm.
(Aus dem Heilthumbuch von St.
Michael; vergl. Tafel 23.)
X