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https://doi.org/10.11588/diglit.16241#0017
Crstes Kaxiirl.
Z u m H i ur a l a j a.
imalaja! Was für ein Glanz, rvas sür eine strahlende Fnlle
von Wohlklang strömt doch ans diesem markigen Akkorde!
Klingt er nicht rvie ein seuriger Heroldsrus, der uns hinweg-
reißen möchte aus unsrem, ach, so engen Dasein, rveit, weit sort,
über Land und Meer, zu Schönheit und Freiheit, zu Gefahren und
Wnndern?
Schon während meiner Studienzeit im göttlichen Zürich, aus
lehrreichen und stählenden Ausslügen in die Alpen war die Sehnsucht,
mir einst auch die geheimnisvolleren Reize der indischen Hochgebirgs-
welt entschleiern zu dürsen, in mein schönheitsdurstiges Herz gezogen.
Der Sirenengesang rvuchs zur lockenden Fansare. Ob ich bereue,
ihrer Heraussorderung schließlich gefolgt zu sein? Arrr besten ant-.
worte ich da rvohl mit dem Geständnis, das William der Unsterb-
liche seinem Romeo in den Mund legt: Jch wäre wenig glücklich,
wenn ich sagen könnte, wie sehr ich es bin!
Das Schweigen ist der Gott der Glücklichen. Darin liegt wirk-
lich ein Grund, warum ich nicht unmittelbar bei meiner Rückkehr
das, was mir im Himalaja Seele und Sinne erfüllt hatte, in Buch-
fornr herausgab, sondern mich aus mündliche, sast möchte ich sagen
vertrauliche Mitteilungen vor gleichsühlenden Kreisen beschränkte. Oder,
Hand aufs Herz, lieber Leser! würden Sie es über sich gewinnen,
glühend im Glück endlich errungener Gegenliebe Jhren Triumph
Voeck. Jndische Gletscherfahrten. 1
Z u m H i ur a l a j a.
imalaja! Was für ein Glanz, rvas sür eine strahlende Fnlle
von Wohlklang strömt doch ans diesem markigen Akkorde!
Klingt er nicht rvie ein seuriger Heroldsrus, der uns hinweg-
reißen möchte aus unsrem, ach, so engen Dasein, rveit, weit sort,
über Land und Meer, zu Schönheit und Freiheit, zu Gefahren und
Wnndern?
Schon während meiner Studienzeit im göttlichen Zürich, aus
lehrreichen und stählenden Ausslügen in die Alpen war die Sehnsucht,
mir einst auch die geheimnisvolleren Reize der indischen Hochgebirgs-
welt entschleiern zu dürsen, in mein schönheitsdurstiges Herz gezogen.
Der Sirenengesang rvuchs zur lockenden Fansare. Ob ich bereue,
ihrer Heraussorderung schließlich gefolgt zu sein? Arrr besten ant-.
worte ich da rvohl mit dem Geständnis, das William der Unsterb-
liche seinem Romeo in den Mund legt: Jch wäre wenig glücklich,
wenn ich sagen könnte, wie sehr ich es bin!
Das Schweigen ist der Gott der Glücklichen. Darin liegt wirk-
lich ein Grund, warum ich nicht unmittelbar bei meiner Rückkehr
das, was mir im Himalaja Seele und Sinne erfüllt hatte, in Buch-
fornr herausgab, sondern mich aus mündliche, sast möchte ich sagen
vertrauliche Mitteilungen vor gleichsühlenden Kreisen beschränkte. Oder,
Hand aufs Herz, lieber Leser! würden Sie es über sich gewinnen,
glühend im Glück endlich errungener Gegenliebe Jhren Triumph
Voeck. Jndische Gletscherfahrten. 1