DOI Seite / Zitierlink:
https://doi.org/10.11588/diglit.16241#0443
EinundzwMMstrs Kaxiirl.
Ueüer Schnee und Eis zu dcn sünf Schatzkammern des großcn Gletschers.
on nun an Ivurde die sich wiederholt aus nepalisches Gebiet
ziehende und häufig kaum noch kenntliche, vielgewundne Weg-
spur steiler und ungangbarer, während sich die Bilder des
jetzt schon viel näher erscheinenden Schneegebirges in immer wechseln-
der Verschiebung ihrer scheinbaren Stellungen bald zur rechten und
dann wieder zur linken Hand zeigten. Solche scheinbare und erstaun-
liche Verschiebung kann schon jeder beobachten, der zum Beispiel die
Elbe von Blasewitz an stromaus sährt und dabei den steilen Felsen-
klotz des Liliensteins auch bald links bald rechts von der Bergseste
Königstein auftauchen sieht, je nach der Flußbiegung, die das Damps-
schiff grade besährt.
Der Marsch begann hier sehr unbequem zu werden, denn ich
mußte dabei unerträglich ost unter hakensörmig übergebognen, ver-
witterten Felsen fortkriechen, von denen mächtige Eisstalaktiten wie
Orgelpseifen aus glasigem Tropfstein herunterhingen, oder längs
steiler und überdies glatt überfrorner Felswände sorttappen; selbst
der wundervolle Anblick der glitzernden Eis- und Reifüberzüge aus
allen Blättern und Pflanzen machte diese Quälerei nicht viel erträg-
licher. Jch schlug deshalb vor, in das zur Linken liegende nepalische
Gebiet hinunterzusteigen, wo ich auch bald einen an der Grenze eines
wilden Pinienwaldes hinlaufenden Hirtensteig und schließlich einen
günstigen Lagerplatz sand. Wir waren dabei aber tieser hinunter-
Ueüer Schnee und Eis zu dcn sünf Schatzkammern des großcn Gletschers.
on nun an Ivurde die sich wiederholt aus nepalisches Gebiet
ziehende und häufig kaum noch kenntliche, vielgewundne Weg-
spur steiler und ungangbarer, während sich die Bilder des
jetzt schon viel näher erscheinenden Schneegebirges in immer wechseln-
der Verschiebung ihrer scheinbaren Stellungen bald zur rechten und
dann wieder zur linken Hand zeigten. Solche scheinbare und erstaun-
liche Verschiebung kann schon jeder beobachten, der zum Beispiel die
Elbe von Blasewitz an stromaus sährt und dabei den steilen Felsen-
klotz des Liliensteins auch bald links bald rechts von der Bergseste
Königstein auftauchen sieht, je nach der Flußbiegung, die das Damps-
schiff grade besährt.
Der Marsch begann hier sehr unbequem zu werden, denn ich
mußte dabei unerträglich ost unter hakensörmig übergebognen, ver-
witterten Felsen fortkriechen, von denen mächtige Eisstalaktiten wie
Orgelpseifen aus glasigem Tropfstein herunterhingen, oder längs
steiler und überdies glatt überfrorner Felswände sorttappen; selbst
der wundervolle Anblick der glitzernden Eis- und Reifüberzüge aus
allen Blättern und Pflanzen machte diese Quälerei nicht viel erträg-
licher. Jch schlug deshalb vor, in das zur Linken liegende nepalische
Gebiet hinunterzusteigen, wo ich auch bald einen an der Grenze eines
wilden Pinienwaldes hinlaufenden Hirtensteig und schließlich einen
günstigen Lagerplatz sand. Wir waren dabei aber tieser hinunter-