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https://doi.org/10.11588/diglit.16241#0144
Srchstes Kaxikrl.
M a r s ch - A b e n t e u e r.
drei Uhr nachmittags trafen wir in Almora ein. Der
Regen hatte aufgehört; um fo fchwüler drückte jetzt die Luft
^ 4- in dem Kesfel, in dem Almora erbaut ist.
Hier galt es nun, unfre letzten Vorbereitungen zu treffen. Vor
allen Dingen suchte ich den Senior Affistant Commifsioner F. Giles
auf, was bei den weit auseinanderliegenden Häufern und den unaus-
bleiblichen Mißverständnisfen eine zeitraubende Aufgabe war.
Jn Mr. Giles fand ich einen kraftstrotzenden Herrn, der mir
mit Stolz einige Dutzend Felle felbsterlegter Tiger zeigte, aber auch aus
jedem feiner Worte merkte ich, daß ich einem furchtlofen Sportsman
gegenüberstand. Um fo mehr Gewicht hatte feine Versicherung für
mich, daß der Weg in das Hochgebirge, selbst wenn ich nur bis
zum Furkia-Schutzhause gehen wolle, jetzt während der Regenzeit
in lebensgefährlichem Zustande fei; noch weiter vorzudringen fei
aber wegen der täglich stattfindenden Bergrutsche und Lawinen,
fowie wegen der weggeriffnen Brücken gradezu unmöglich, und
selbst ihm sei es trotz wiederholter Verfuche während feiner mehr-
jährigen Amtsführung noch nicht gelungen, bis nach dein zu feiner
Verwaltung gehörenden höchstgelegnen Hirtendorf Milam, das zu-
nächst mein Standquartier werden follte, zu gelangen. Außerdem
herrsche, wie ich wohl wiffe, in Kumaon die Cholera außergewöhnlich
heftig, und wegen der letzten Mißernte und dadurch hervorgerufnen
M a r s ch - A b e n t e u e r.
drei Uhr nachmittags trafen wir in Almora ein. Der
Regen hatte aufgehört; um fo fchwüler drückte jetzt die Luft
^ 4- in dem Kesfel, in dem Almora erbaut ist.
Hier galt es nun, unfre letzten Vorbereitungen zu treffen. Vor
allen Dingen suchte ich den Senior Affistant Commifsioner F. Giles
auf, was bei den weit auseinanderliegenden Häufern und den unaus-
bleiblichen Mißverständnisfen eine zeitraubende Aufgabe war.
Jn Mr. Giles fand ich einen kraftstrotzenden Herrn, der mir
mit Stolz einige Dutzend Felle felbsterlegter Tiger zeigte, aber auch aus
jedem feiner Worte merkte ich, daß ich einem furchtlofen Sportsman
gegenüberstand. Um fo mehr Gewicht hatte feine Versicherung für
mich, daß der Weg in das Hochgebirge, selbst wenn ich nur bis
zum Furkia-Schutzhause gehen wolle, jetzt während der Regenzeit
in lebensgefährlichem Zustande fei; noch weiter vorzudringen fei
aber wegen der täglich stattfindenden Bergrutsche und Lawinen,
fowie wegen der weggeriffnen Brücken gradezu unmöglich, und
selbst ihm sei es trotz wiederholter Verfuche während feiner mehr-
jährigen Amtsführung noch nicht gelungen, bis nach dein zu feiner
Verwaltung gehörenden höchstgelegnen Hirtendorf Milam, das zu-
nächst mein Standquartier werden follte, zu gelangen. Außerdem
herrsche, wie ich wohl wiffe, in Kumaon die Cholera außergewöhnlich
heftig, und wegen der letzten Mißernte und dadurch hervorgerufnen