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https://doi.org/10.11588/diglit.16241#0506
Virrund;uian;igstes Kapitel.
Festcssen nnd Konzert bei dcn Lamas in Pemiongtschi.
-^lkch hatte das altehrwürdige Pemiongtschi wohlbehalten erreicht,
(M. und ohne Pietist zu sein, sühlte ich mich von einem heißen
i ^ Dankgesühl durchdrungen, wenn ich an all die gesährlichen
Beschwerden meines Weges nach und aus der nun hinter mir liegen-
den Schnegebirgswelt zurückdachte. Hier in Pemiongtschi waren
wir ja schon so gut wie daheim in Dardschiling, das nur noch drei
Tagemärsche südlich liegt.
Wie überall machte ich mich auch hier vor allen Dingen aus
die Suche nach einem trocknen Plätzchen sür mein Zelt; ein solches
zu sinden ist in Sikhim nach der Regenzeit gar nicht leicht, da dann
der Boden überall wie ein übersatter Schwamm beim leisesten Druck
von unsaubrem Wasser trieft.
An dem Zann des aus rohen Ziegeln erbauten Gebetdenkmals,
des Tschorten oder Mendong, hatten die Kulis bereits ihre Wäsche
zum Trocknen aufgehangen und ihr Lager bereitet. Jch umschritt
den etwa acht Meter im Quadrat messenden Kastenban mit kegel-
sörmiger Spitze, aber um das Gefühl der Kulis nicht zu verletzen
in der vorgeschriebnen Weise, das heißt so, daß mir die Gebete
aus den die Spitze des Denkmals bildenden Steinen zur Rechten
lagen. Hierbei sragte ich mich, von was für einer Art wohl die
Lamaüberreste gewesen sein mochten, die er umschloß. War hier nur
die Asche eines solchen beigesetzt oder war der Leichnam darin, wie
Festcssen nnd Konzert bei dcn Lamas in Pemiongtschi.
-^lkch hatte das altehrwürdige Pemiongtschi wohlbehalten erreicht,
(M. und ohne Pietist zu sein, sühlte ich mich von einem heißen
i ^ Dankgesühl durchdrungen, wenn ich an all die gesährlichen
Beschwerden meines Weges nach und aus der nun hinter mir liegen-
den Schnegebirgswelt zurückdachte. Hier in Pemiongtschi waren
wir ja schon so gut wie daheim in Dardschiling, das nur noch drei
Tagemärsche südlich liegt.
Wie überall machte ich mich auch hier vor allen Dingen aus
die Suche nach einem trocknen Plätzchen sür mein Zelt; ein solches
zu sinden ist in Sikhim nach der Regenzeit gar nicht leicht, da dann
der Boden überall wie ein übersatter Schwamm beim leisesten Druck
von unsaubrem Wasser trieft.
An dem Zann des aus rohen Ziegeln erbauten Gebetdenkmals,
des Tschorten oder Mendong, hatten die Kulis bereits ihre Wäsche
zum Trocknen aufgehangen und ihr Lager bereitet. Jch umschritt
den etwa acht Meter im Quadrat messenden Kastenban mit kegel-
sörmiger Spitze, aber um das Gefühl der Kulis nicht zu verletzen
in der vorgeschriebnen Weise, das heißt so, daß mir die Gebete
aus den die Spitze des Denkmals bildenden Steinen zur Rechten
lagen. Hierbei sragte ich mich, von was für einer Art wohl die
Lamaüberreste gewesen sein mochten, die er umschloß. War hier nur
die Asche eines solchen beigesetzt oder war der Leichnam darin, wie