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Boeck, Kurt
Indische Gletscherfahrten: Reisen und Erlebnisse im Himalaja — Stuttgart [u.a.], 1900

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https://doi.org/10.11588/diglit.16241#0342
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R. L. 4 o, 96 xx. Oelirg. Dovii 1867. Seine verhältnismäßig vor-
zügliche Karte, die die früheren Annahmen betreffs des Brahma-
putralaufes und seiner Quellen richtig stellte, liegt ebenfalls gedruckt
vor, fie heißt: Ilouto Lurvc^ troiu Lritisli Inäia iuto dreat liibot
tlirouZli tlio ölig.83. üörritoriks, auä aloiiA tlro uxxor eours« ok
tlio öraliiiigiiutrg lckivsr or Mri-eliu-sauZpo, waäö li^ kauäit
l§. H. auä coiupileä kroiu tlio oriFiual matcrials Laiitgiu II. 0.
NoutAouiöi'ic, ö. L. volira vovu 1867. Dieser geivissenhafte Forscher
läßt dort auch den auf die Trennung des Manfaraursee vom Rakus
Tal bezüglichen Beobachtungen des englifchen Tibetreisenden E. C.
Ryall fmvie den Beobachtungen von Capt. H. Strachey Ge-
rechtigkeit widerfahren, ebenso denen von Moorcroft, der fchon im
Jahre 1812 Tibet und die beiden Mansaraurseen besucht hat.

Doch dies sei genug über Tibet, das ja Verfaffer von Räuber-
geschichten für Kinder gern als ein Land hinstellen, das noch „nie von
Europäern" betreten wurde, und deffen Landkarten nur mit Hilfe von
eignem Blut und eignen Knochensplittern gezeichnet iverden können.

Jn Milam stand mir zu guter Letzt noch eine böfe Ueberrafchung
bevor. Schon aus Dardschiling hatte ich einem Vertrauensmann in
Kalkutta Geld angewiesen und gebeten, mir eine Kiste voll Fleifch-
konserven und ein Fläschchen Saucenesfenz, oder deutsch: „Tunken-
auszug" und die erforderlichen Karten von Garhwal, koste es was es
wolle, durch besondre Kulis nach Milam zu fchicken. Die Kiste kam
auch an, doch was enthielt fie? Nichts als fcharfe „Worcestersauce"
und eine einzige Büchse voll Oorncä bcck! Die Karten aber feien
nach der Versicherung des OcoloZieal Lurvs^ ganz out ok prlnt,
das heißt vergriffen.

Auch meine indischen Geldsorten im Betrage von etwa tause.nd
Mark, die ich aus Almora mitgenommen hatte, waren allmählich bis
auf einen ziemlich unbedeutenden Rest verausgabt worden. Jch bat
deshalb den Pandit, mir einen Beutel mit hundert Pfund Sterling gegen
indifche Rupien umwechseln zu lasfen, aber mit der ruhigsten Miene
 
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