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Bredius, Abraham [Bearb.]
Künstlerinventare: Urkunden zur Geschichte der holländischen Kunst des XVIten, XVIIten und XVIIIten Jahrhunderts (Band 5) — Haag, 1918

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https://doi.org/10.11588/diglit.33495#0079

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BLOM.

1533

vor und war später in der Versteigerung Et. Le Roy in
Brüssel am 27. April 1903 Nr. 2. Mit Sicherheit sind dem
Meister ferner zuzuschreiben eine Darstellung der grossen
Allee der Villa Farnesina in Rom, die in verschiedenen
holländischen Versteigerungen, zuletzt in der Versteigerung
Revon, Lintz u. A., Amsterdam 27. April 1909 Nr. 169
vorkam, eine Parkszene mit einem spazierenden Paar vor
einer Fontäne in der Versteigerung Baronesse de H., Paris
17. Juni 1904 (als Moucheron u. van de Velde), endlich ein
interessantes Bildchen mit einem Zeichner im Vordergrund
eines mit Statuen und Brunnen geschmückten Parkes, i) —
Eine Waldlandschaft mit Figuren, die voll V. RLew
bezeichnet sein soll, aber ganz anders als die an das
Innsbrucker Bild sich anschliessende Gruppe gemalt ist,
gelangte mit der Sammlung P. Semenow in die Eremitage in
St. Petersburg. Vermutlich ist Jan Pietersz Bloem der Maler
dieses Bildes.
Ein dritter Jan Blom, der aber offenbar nicht Maler war,
ist in Urkunden von 1651—1689 zu verfolgen.- Seit 1653
tritt er zumeist als EhewdrhyA. auf, 1687 hatte er es zum
eew cmwpayme
ki^deM gebracht gehabt. Am 10. September 1689 wurde
er in der Westerkerk begraben. Er war ein Bruder des
Malers Matheus Bloem und muss auch zu Jan Pietersz
in verwandtschaftlichen Beziehungen gestanden haben, da
er 1655 als Miterbe von Maria Jans van Beuningen, dessen
Schwiegermutter, erwähnt wird. 2) Seit 1666 war er ver-
heiratet mit Judith van Exei, die vor November 1687 starb
und ihm zwei Söhne, Antony und Pieter, hinterliess.
Ausserdem kommen in Amsterdam noch folgende Jan
Bloms vor, die nicht mit einem der genannten identißziert
werden können:

1) Erwähnt und abgebildet durch W. Martin im Burlington Magazine
1907 XI. S. 869.
2) Prot. Not. F. Uyttenbogaert, Amsterdam. 3. Juli 1655.
 
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