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https://doi.org/10.11588/diglit.13555#0117
104
sind Ghpsformen von Defachy aus Paris für Z500 Fr. bezogen
worden.
Die Einführung des weiblichen Kopf modelles, die
Wiedereinführung des von dem Kriegsministerium gestatteten
Vorganges, das männliche Modell aus der Reihe der
Militärmannschaft auszuwählen, die Anschaffung zweckmäßiger
Gliedermänner und erforderlicher werthvoller,Requisiten in reich-
licher Zahl sind ebensoviele Vermehrungen der Lehrmittel.
Die Verfassung eines Kataloges der Gemäldesammlung
dieser Akademie wurde augeordnet und ist solcher bereits vollen-
det. Kopirplätz e sind daselbst hergerichtet, und wird der Rcstau-
rirung der Gemälde eine besondere Aufmerksamkeit zugewendet.
Für die Bibliothek sind ans dem Nachlasse des Professors
L. Kupelwieser und des Malers Friede. Gauermann werthvolle
Acquisatioucu im Betrage von 5251 fl. 20 kr. gemacht worden.
Der Nachlaß des Malers A. K o ch in Rom wurde um 2500 Scudi
angekauft, und ist die Einleitung getroffen, daß die Akademie
nach und nach in den Besitz von Handzeichuuugen hervor-
ragender deutscher Meister gelange. In dieser Richtung ist mit
dem Ankäufe einer Zeichnung bei Genelli in Weimar der Anfang
gemacht worden.
Eine ständige Kommission übernahm die L-orge für die Er-
gänzung der Bibliothek. Den Mitgliedern des akademischen
Lehrkörpers wurde die Entlehnung von Büchern aus der Uni-
versitätsbibliothek unter den gleichen Modalitäten, unter welchen
dieses Recht den Professoren der Universität zugestanden ist
gestattet.
Neben den Preiszuerkennungen und regelmäßigen Sti-
pendienverleihungen ist zu Gunsten eines befähigten jungen
Künstlers tut Jahre 1861 vorübergehend ein fünftes Stipendium
verliehen worden.
Die Studienreisen der Landschaftsschüler mit ihrem Pro-
fessor waren seit Jahren außer Uebuug gekommen. Im Jahre 1861
wurden sie wieder zugegeben, die Reisegelder angewiesen, und
diese Excnrsioncn auch auf die Architekturschule ausgedehnt.
Um die während solcher Reisen ausgeführteu Zeichnungen älterer
Bauwerke auch denjenigen Schülern, welche sich bei deren Auf-
nahme nicht betheiligen konnten, zugänglich zu machen, wurde
deren Vervielfältigung bewilligt. Hievon werden 50 Exemplare
an Kunst-, technische und Realschulen vertheilt.
Um der Wiener Akademie für bildende Knust ihren früheren
Charakter, wieder zurückzugebeu, dem zufolge sie nicht nur als
Lehranstalt, sondern auch als eine Kunstgesellschaft berufen ivar,
die Verbindung der hervorragendsten Vertreter der
Kunst in Oesterreich zu vermitteln, sind vom Staats-
ministerium Verhandlungen eingeleitet worden.
Architektonische Konkurrenz für ein Wcalcr in Uaternio.
In Palermo soll ein Theater erbaut werden, wofür als
Maximum 2,500,000 Frcs. ausgeworfen sind. Es ist eine inter-
nationale Konkurrenz eröffnet, deren Termin'Ende 1866 abläuft,
wonach die eingesandten Projekte während zweier Monate öffent-
lich ausgestellt werden. Die Verfasser der fünf besten Projekte
erhalten als Prämien 25,000, 16,000, 9000,4000 und 2000 Frcs.
Die städtischen Behörden wählen unter diesen fünf besten Plänen
den auszuführenden, und der Verfasser desselben wird mit der
Leitung des Baues beauftragt, wofür er 5% von den Gesammt-
kosten erhält. Das Theater soll 3000 Zuschauer fassen.
Ausstellungskalender.
Deutscher Ausstellungskalender.
Für 1864/65.
Kesterreichischer Kmistvereiu in Wien. Wechsel der Bil-
der ain 1 sten jedes Monats. (Siehe die Ankündigung in Nr. 35
vor. Jahrgangs.)
Kunstverein für Möhmen. Die Airsstellung in Prag wird
eröffnet am 23. April. Einsendungstermin 9. April. Dauer bis
zum 11. Juni. (Bedingungen s. in Nr. 6 d. I.)
Krakauer Kuustverein. Eröffnung am 1. März. Ein-
scndungstermin bis zum 13. Februar.
Alldeutscher Kijkiüs. Eröffnung am 15. December 1864
zu Danzig. Es folgen Königsberg (2. Febr. 1865), Stet-
tin und Elbing <1. April), Breslau (I. Mai), Görlitz.
Schluß Mitte August.
Süddeutscher Hijklus. Eröffnung im November 1864 zu
Regeusburg. Es folgen Bamb erg, Würzburg und Wi es-
baden. Schluß im August 1865.
Westlicher Hyklus. Eröffnung in Hannover (16. Febr.).
Es folgen Magdeburg (2. April), Halberstadt (4. Mai),
Halle (10. Juni), Gotha (16. Juli), Kassel (80. August).
Schluß im Oktober.
Hijüriugischer ßyiilüs. Eröffnung am 15. April zu Erfurt.
Es folgen die Städte Zeitz, Jena, Gera, Greitz, Plauen,
Hof, Sondershausen, Nordhausen und Weimar. Schluß
im November. (Siehe unter Kuustinstitute in dieser Nummer.)
Ausländische Ausstellungen.
Allgemeine schweizerische Kunstausstellüug. Oestlicher
Turnus. Eröffnung in Zürich (>6. April). Es folgen Basel
(21. Mai), Schaffhausen (25. Juni), Konstanz (30. Juli),
St. Gallen (27. August), Winterthur (24. September).
Schluß 8 Oktober. Einsenduugstermiu 1. April (nach Zürich
an das Comite).
'pariser Salon von 1865. Die Ausstellung beginnt am
1. Mai und schließt am 20. Juni. Werke aller Rationen;
Einsendungstermin 10. —20. März, 6 Uhr Abends. Die Be-
dingungen sind die gewöhnlichen.
Houlouse. Kunst- und Kuustindnstrie-Ausstelluug. Eröff-
nung im Juni.
Wesauoou. Kunstausstellung des Kunstvercins. Eröffnung
am 15. März mit zweimonatlicher Dauer. Einsenduugstermiu
vom 15. Februar bis ch, März
Hordeamc- Kunstvereinsausstelluug (Exposition de la
societe des Amis des Arts): Einsenduugstermiu von 1.—10.
Februar d. I. Bedingungen lute üblich.
/Ipatt. Ausstellung des Vereins der Kunstfreunde. Eröff-
nung am 25. Januar, Dauer bis zum 15. März.
Sydenljam. Internationale Ausstellung im Krystallpalast.
Eröffnung am 14 April. Dauer 6 Monate.
Hlasgow. Eröffnung am 6. Februar d. I.
Iillllili. Internationale Kunst- und Industrieausstellung.
Eröffnung am 9. Mai, Dauer 6 Monate.
W. A, Lantz & Co,
Depositeurs des couleurs de Mss. Clienal
ä Paris et Windsor & Hewton äLondres
— 22. Leipziger-Straße 22. -
empfehlen ihr aufs Beste assortirtes Lager
von Maler- und Zeichnen-Utensilien, Bu-
reau- und Luxus-Gegenständen, sowie
aller auf die Kunst bezüglichen Artikel.
[1051 Commission & Exportation.
Drugulin’s Kunst-Audionen
Den .3. April und folgende Tage die
erste Abtheilung der liinterlassenen
Sammlung des Herrn W. Krause, Mit-
glied der König!. Akademie zu Berlin
und Professor. Enthaltend: Wertkvolle
Kupferstiche und Radirungen,
besonders altdeutscher und niederländi-
scher Meister, dabei schöne Werke von
Dürer, van Dyck. Ostade, ßembrandt (150
Nummern), (1. F. Schmidt (160 Nrn.),
Wille (80 Nrn.), treffliche Stiche von den
Meistern der Kiibens’schen Stcchcrschuleu.
s. w. Vieles in sehr seltenen, zum Theil
einzigen Zuständen.
Kataloge durch die bekannten Buch-
handlungen oder auf portofreie Anfragen
franco direkt von
W. Drugulin in Leipzig.
[249]
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Künstler, Kunstschulen und Bureaux in
4 Sorten von 4 bis 16 Bleihärten.
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mit Neusilberspitze, elegant und praktisch
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in 48 Farben, für Dilettanten u. s. f. Zu
beziehen durch alle renommirte Zeichnen-
materialien-Ilandlungen.
Grossbcrger & Kurz in Nürnberg.
Kommissions-Verlag der Nicolai'scheu Verlags-Buchhandlung in Berlin. (G. Parthcij) — Druck von G. Bernstein in Berlin.
sind Ghpsformen von Defachy aus Paris für Z500 Fr. bezogen
worden.
Die Einführung des weiblichen Kopf modelles, die
Wiedereinführung des von dem Kriegsministerium gestatteten
Vorganges, das männliche Modell aus der Reihe der
Militärmannschaft auszuwählen, die Anschaffung zweckmäßiger
Gliedermänner und erforderlicher werthvoller,Requisiten in reich-
licher Zahl sind ebensoviele Vermehrungen der Lehrmittel.
Die Verfassung eines Kataloges der Gemäldesammlung
dieser Akademie wurde augeordnet und ist solcher bereits vollen-
det. Kopirplätz e sind daselbst hergerichtet, und wird der Rcstau-
rirung der Gemälde eine besondere Aufmerksamkeit zugewendet.
Für die Bibliothek sind ans dem Nachlasse des Professors
L. Kupelwieser und des Malers Friede. Gauermann werthvolle
Acquisatioucu im Betrage von 5251 fl. 20 kr. gemacht worden.
Der Nachlaß des Malers A. K o ch in Rom wurde um 2500 Scudi
angekauft, und ist die Einleitung getroffen, daß die Akademie
nach und nach in den Besitz von Handzeichuuugen hervor-
ragender deutscher Meister gelange. In dieser Richtung ist mit
dem Ankäufe einer Zeichnung bei Genelli in Weimar der Anfang
gemacht worden.
Eine ständige Kommission übernahm die L-orge für die Er-
gänzung der Bibliothek. Den Mitgliedern des akademischen
Lehrkörpers wurde die Entlehnung von Büchern aus der Uni-
versitätsbibliothek unter den gleichen Modalitäten, unter welchen
dieses Recht den Professoren der Universität zugestanden ist
gestattet.
Neben den Preiszuerkennungen und regelmäßigen Sti-
pendienverleihungen ist zu Gunsten eines befähigten jungen
Künstlers tut Jahre 1861 vorübergehend ein fünftes Stipendium
verliehen worden.
Die Studienreisen der Landschaftsschüler mit ihrem Pro-
fessor waren seit Jahren außer Uebuug gekommen. Im Jahre 1861
wurden sie wieder zugegeben, die Reisegelder angewiesen, und
diese Excnrsioncn auch auf die Architekturschule ausgedehnt.
Um die während solcher Reisen ausgeführteu Zeichnungen älterer
Bauwerke auch denjenigen Schülern, welche sich bei deren Auf-
nahme nicht betheiligen konnten, zugänglich zu machen, wurde
deren Vervielfältigung bewilligt. Hievon werden 50 Exemplare
an Kunst-, technische und Realschulen vertheilt.
Um der Wiener Akademie für bildende Knust ihren früheren
Charakter, wieder zurückzugebeu, dem zufolge sie nicht nur als
Lehranstalt, sondern auch als eine Kunstgesellschaft berufen ivar,
die Verbindung der hervorragendsten Vertreter der
Kunst in Oesterreich zu vermitteln, sind vom Staats-
ministerium Verhandlungen eingeleitet worden.
Architektonische Konkurrenz für ein Wcalcr in Uaternio.
In Palermo soll ein Theater erbaut werden, wofür als
Maximum 2,500,000 Frcs. ausgeworfen sind. Es ist eine inter-
nationale Konkurrenz eröffnet, deren Termin'Ende 1866 abläuft,
wonach die eingesandten Projekte während zweier Monate öffent-
lich ausgestellt werden. Die Verfasser der fünf besten Projekte
erhalten als Prämien 25,000, 16,000, 9000,4000 und 2000 Frcs.
Die städtischen Behörden wählen unter diesen fünf besten Plänen
den auszuführenden, und der Verfasser desselben wird mit der
Leitung des Baues beauftragt, wofür er 5% von den Gesammt-
kosten erhält. Das Theater soll 3000 Zuschauer fassen.
Ausstellungskalender.
Deutscher Ausstellungskalender.
Für 1864/65.
Kesterreichischer Kmistvereiu in Wien. Wechsel der Bil-
der ain 1 sten jedes Monats. (Siehe die Ankündigung in Nr. 35
vor. Jahrgangs.)
Kunstverein für Möhmen. Die Airsstellung in Prag wird
eröffnet am 23. April. Einsendungstermin 9. April. Dauer bis
zum 11. Juni. (Bedingungen s. in Nr. 6 d. I.)
Krakauer Kuustverein. Eröffnung am 1. März. Ein-
scndungstermin bis zum 13. Februar.
Alldeutscher Kijkiüs. Eröffnung am 15. December 1864
zu Danzig. Es folgen Königsberg (2. Febr. 1865), Stet-
tin und Elbing <1. April), Breslau (I. Mai), Görlitz.
Schluß Mitte August.
Süddeutscher Hijklus. Eröffnung im November 1864 zu
Regeusburg. Es folgen Bamb erg, Würzburg und Wi es-
baden. Schluß im August 1865.
Westlicher Hyklus. Eröffnung in Hannover (16. Febr.).
Es folgen Magdeburg (2. April), Halberstadt (4. Mai),
Halle (10. Juni), Gotha (16. Juli), Kassel (80. August).
Schluß im Oktober.
Hijüriugischer ßyiilüs. Eröffnung am 15. April zu Erfurt.
Es folgen die Städte Zeitz, Jena, Gera, Greitz, Plauen,
Hof, Sondershausen, Nordhausen und Weimar. Schluß
im November. (Siehe unter Kuustinstitute in dieser Nummer.)
Ausländische Ausstellungen.
Allgemeine schweizerische Kunstausstellüug. Oestlicher
Turnus. Eröffnung in Zürich (>6. April). Es folgen Basel
(21. Mai), Schaffhausen (25. Juni), Konstanz (30. Juli),
St. Gallen (27. August), Winterthur (24. September).
Schluß 8 Oktober. Einsenduugstermiu 1. April (nach Zürich
an das Comite).
'pariser Salon von 1865. Die Ausstellung beginnt am
1. Mai und schließt am 20. Juni. Werke aller Rationen;
Einsendungstermin 10. —20. März, 6 Uhr Abends. Die Be-
dingungen sind die gewöhnlichen.
Houlouse. Kunst- und Kuustindnstrie-Ausstelluug. Eröff-
nung im Juni.
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am 15. März mit zweimonatlicher Dauer. Einsenduugstermiu
vom 15. Februar bis ch, März
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societe des Amis des Arts): Einsenduugstermiu von 1.—10.
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/Ipatt. Ausstellung des Vereins der Kunstfreunde. Eröff-
nung am 25. Januar, Dauer bis zum 15. März.
Sydenljam. Internationale Ausstellung im Krystallpalast.
Eröffnung am 14 April. Dauer 6 Monate.
Hlasgow. Eröffnung am 6. Februar d. I.
Iillllili. Internationale Kunst- und Industrieausstellung.
Eröffnung am 9. Mai, Dauer 6 Monate.
W. A, Lantz & Co,
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Den .3. April und folgende Tage die
erste Abtheilung der liinterlassenen
Sammlung des Herrn W. Krause, Mit-
glied der König!. Akademie zu Berlin
und Professor. Enthaltend: Wertkvolle
Kupferstiche und Radirungen,
besonders altdeutscher und niederländi-
scher Meister, dabei schöne Werke von
Dürer, van Dyck. Ostade, ßembrandt (150
Nummern), (1. F. Schmidt (160 Nrn.),
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Meistern der Kiibens’schen Stcchcrschuleu.
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Kommissions-Verlag der Nicolai'scheu Verlags-Buchhandlung in Berlin. (G. Parthcij) — Druck von G. Bernstein in Berlin.