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ein guter Vater, ein frommer Christ, ein Mann in des
Wortes bester Bedeutung. Stiller starb auf rem Gipfel
seiner künstlerischen Wirksamkeit! Die Rede wurde mit
dem „Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Got-
tes Kinder heißen", dem „Vater unser" und dem Segen
geschlossen. Das Sängerchor machte mil dem Liede von
Kloß: „Da unten ist Friede" den Beschluß der Feier,
worauf der Zug sich ordnete und der Sarg unter Musik-
begleitung nach dem Flur gebracht und auf den mit vier
Pferden bespannten Leichenwagen frei hingestellt wurde.
Die Mehrzahl der Leidtragenden, viele hundert au der
Zahl, eröffnten den Zug, dann folgten die Herren, welche
auf drei Kissen die sämmtlichen Orden und Ehrenzeichen
des Verstorbenen trugen; demnächst kam der Leichenwagen,
welchem unmittelbar die Söhne Stülers, begleitet von
den Geistlichen Prediger Müllensiefen und Lie. Strauß,
folgten. Leidtragende aller Kategorien und Lebensstellun-
gen, unter denen man auch den Ober-Bürgermeister, den
Stadtverordneten-Vorsteher, den General-Intendanten der
königl. Schauspiele, sowie viele andere Notabilitäten der
Kunst und Wissenschaft bemerkte, machten den Beschluß
des Zuges, dem sich darauf die Galla-Equipagen des
königl. Hofes, sowie eine unabsehbare Menge von leeren
Privalkutschen anschlossen. Stüler's Gebeine ruhen auf
dem allen dorotheenstädtischen Kirchhofe vor dem Ora-
nienburger Thore, wohin schon so viele ausgezeichnete
Männer ihm vorausgegangen find.
— — Kaum habe» wir den Verlust Stülers zu be-
klagen gehabt, ist unser» Künstlerkreisen bereits wieder
eine bedeutende künstlerische Kraft entrissen: der Bildhauer
Prof. Kiß ist am 23. v. M. gestorben. Ueber seine letz-
ten Lebenslage wird gemeldet, daß er schon 14 Tage die
Wohnung nicht verlaffen, weil er sich eine unbedeutende
Erkältung zugezogen hatte. Er schlief mit seiner Gattin
in einem Zimmer, klagte in der Nacht vor seinem Tode
nur über Schmerzen in der Seite, und als er über seine
gewohnte Zeit im Bette verharrte, bemerkte erst die Gat-
tin, daß der Meister seinen Geist ansgehaucht hatte.
Sein letztes Werk, an welchem Kiß mit vieler Liebe in
der letzten Zeit gearbeitet, war eine Gruppe von „Glaube,
Liebe, Hoffnung", sie ist so weit beendet, daß nur noch
eine Ueberarbeitung nöthig ist. Nach der Bestimmung
der Wittwe soll die Gruppe das Grab des verewigten
Meisters schmücken. Das große Werk: „Der heilige
Georg mit dem Drachen", welches Kiß auf eigene
Kosten — die ca. 60 bis 70,000 Thlr. betrugen — au-
fertigte, ist vielleicht die indirekte Veranlassung seines
Todes. Dieselbe sollte gestern nach Dublin zur Ausstel-
lung gehen und wurde seit längerer Zeit bereits verpackt,
wobei sich der Meister die oben erwähnte Erkältung zuzog.
lieber dieses Werk hat die Wittwe jetzt die Bestimmung
getroffen, daß es die Vaterstadt Berlin nicht mehr ver-
lassen soll. Kiß hatte es früher schon einmal der Negie-
rung zum Kauf angebolen, und dabei den Wunsch aus-
gesprochen,^ daß es eine Stelle aus dem Pariser Platze
erhalte; die Regierung konnte indessen damals wegen
Mangel an Fonds auf das Kaufanerbieten nicht eingehen.
Jetzt nun hat die Wittwe von dem Verkauf abgesehen
und will, wie wir hören, die Gruppe ohne Entschädigung
der Stadt Berlin überlassen, nur die Bedingung daran
knüpfend, daß es einen seinem hohen künstlerischen Werthe
angemessenen Platz erhalte.
— — Hiesige Blätter bringen eine halb ofsicielle
Notiz über die künstlerische Ausschmückung des neuen Nath-
hauses, worin es heißt: „Zwei Drittheile des neuen
Rath Hauses sind in diesem Jahre vollendet und das
letzte Drittheil wird binnen wenigen Wochen in Angriff
genommen werden. Inzwischen ist auch eine für die innere
Ausschmückung besonders gewählte und niedergesetzte Kom-
mizsion ttjätig, um Vorbereitungen für den dekorativen
^-heil der Ausführung zu treffen. Zu einer solchen Aus-
schmückung, sei es durch Skulptur, Malerei re. bieten außer-
halb des Gebäudes die Balkone, die Risalithe, die Figu-
rennischen, vie Fenster, innerhalb die Treppenhäuser, die
Vorhallen und Säle eine geeignete Gelegenheit dar und
hatte der Baninspeetor W aesem anu bereits einen geeig-
neten Plan ausgearbeitet, um durch geschichtliche Momente
diese Räume sowohl wie die Kunstwerke selbst in Verbin-
dung zu bringen. Dieser Gedanke wird auch bei der
Ausführung als Grundlage dienen, bei der Wichtigkeit des
Gegenstandes hat es diese Kommission aber für nothwendig
gehalten, über dieses Programm noch das Urtheil von
Gelehrten und Sachverständigen einznholen und dgher an
einige hervorragende Persönlichkeiten nachstehendes Schrei-
ben gerichtet." (Folgt das Schreiben an die Herren Waa-
gen re., dem wir Folgendes entnehmen):
„Das neue Nathhaus, dessen größere Hälfte in diesem
Jahre vollendet wird, nimmt in der großen Gruppe schöner
Bauwerke Berlins eine bedeutungsvolle Stellung ein, und
liegt es in der Absicht der städtischen Behörde», dasselbe
nach allen Richtungen hin so auszustatten, wie es der
Charakter des Gebäudes erheischt, namentlich die geeigne-
ten Räume durch Werke der Maler- und Bildhauerkunst
auszuschmücken und zu zieren. Die äußeren Fronten, der
Treppenflnr, die Vorhallen und großen Versammlungs-
uud sonstigen Lokale bieten hierzu vielfach Gelegenheit dar,
und wie der großartige Bau a» sich mit seinen monumen-
talen Gestaltungen Zeugniß ablege» soll von der fortschrei-
tenden Entwickelung, Kraft, Geist und Gesinnung*') des
heutigen Bürgerthums, so wird es auch der Malerei und
Skulptur mit ihren Verzweigungen gestattet sein, ein Bild
ihrer schaffenden Kraft und Wirksamkeit auf die Nachwelt
zu übertragen. Vereinzelte Darstellungen, vereinzelte Bild-
werke dieser Art können diesen Zweck nur theilweise er-
reichen, müssen unter allen Umständen die Freiheit der
ganzen Ausführung stören, und scheint es daher in künst-
lerischer wie in ästhetischer Beziehung geboten, die Ge-
sammtheit aller dieser Knnstschöpfuugen dergestalt mit ein-
ander in Verbindung zu bringen, daß ein gemeinsamer
Grundgedanke nicht vermißt wird und ein inneres leben-
diges Band jeden einzelnen Theil der Darstellung, mag
er die Malerei oder Skulptur betreffen, zu einem abge-
schlossene» Ganzen gestaltet. Es würde gewiß eine allge-
meine Anerkennung finden, wen» bei der plastisch-malerischen
Ausstattung des Rathhauses darin der leitende Faden
gefunden werden sollte, die wesentlichen Momente der
preußisch-deutschen Geschichte, namentlid) sofern solche mit
der Stadt Berlin in Verbindung stehen, und mit besonderer
Berücksichtigung der Entwickelung und Bedeutung des Bür-
gerthums zur Anschauung zu bringen, und hat auch der
Bauinspektor Waesemann diesen Gedanken in einer beson-
deren Ausarbeitung speeieller ausgeführt und mit Vor-
schlägen begleitet, wie dieses oder jenes geschichtliche Moment
unter Festhaltuiig des Grundgedankens und der gegebenen
Räumlichkeiten zu sixiren oder zu vertheilen sein möchte.
Bei der Wichtigkeit der Sache hält sich die zur Vorbe-
rathung über die Ausschmückung des neuen Rathhauses
ausdrücklich erwählte Deputation gewissermaaßen für ver-
pflichtet, das vorgelegte Programm, welches den heutigen
Anschauungen und dem gegenwärtigen Geschmacke für alle
Zeiten ein bestimmtes Gepräge geben wird, gleichzeitig
auch auf das glückliche Gelingen*'*') und die künstlerische
Auffassung der ausübenden Künstler entscheidend sein muß,
nicht ohne Weiteres zu adoptiren, sondern, von verschiede-
nen Gesichtspunkten ans eine Prüfung cintrcten zu lassen,
den ausgestellten Plan dem Historiker, dem Kunstkenner, * **)
Etwas unklar. Soll wohl heißen „von der fortschreiten-
den Entwickelung und Kraft des Geistes und der Gesinnung".
D. R.
**) Was heißt „Glückliches Gelingen der Künstler" ? Das
Werk gelingt, aber nicht der Künstler. Dergleichen Sünden
gegen die Logik sollten in einem offieiellen Schreiben billig nicht
Vorkommen. D. R.
ein guter Vater, ein frommer Christ, ein Mann in des
Wortes bester Bedeutung. Stiller starb auf rem Gipfel
seiner künstlerischen Wirksamkeit! Die Rede wurde mit
dem „Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Got-
tes Kinder heißen", dem „Vater unser" und dem Segen
geschlossen. Das Sängerchor machte mil dem Liede von
Kloß: „Da unten ist Friede" den Beschluß der Feier,
worauf der Zug sich ordnete und der Sarg unter Musik-
begleitung nach dem Flur gebracht und auf den mit vier
Pferden bespannten Leichenwagen frei hingestellt wurde.
Die Mehrzahl der Leidtragenden, viele hundert au der
Zahl, eröffnten den Zug, dann folgten die Herren, welche
auf drei Kissen die sämmtlichen Orden und Ehrenzeichen
des Verstorbenen trugen; demnächst kam der Leichenwagen,
welchem unmittelbar die Söhne Stülers, begleitet von
den Geistlichen Prediger Müllensiefen und Lie. Strauß,
folgten. Leidtragende aller Kategorien und Lebensstellun-
gen, unter denen man auch den Ober-Bürgermeister, den
Stadtverordneten-Vorsteher, den General-Intendanten der
königl. Schauspiele, sowie viele andere Notabilitäten der
Kunst und Wissenschaft bemerkte, machten den Beschluß
des Zuges, dem sich darauf die Galla-Equipagen des
königl. Hofes, sowie eine unabsehbare Menge von leeren
Privalkutschen anschlossen. Stüler's Gebeine ruhen auf
dem allen dorotheenstädtischen Kirchhofe vor dem Ora-
nienburger Thore, wohin schon so viele ausgezeichnete
Männer ihm vorausgegangen find.
— — Kaum habe» wir den Verlust Stülers zu be-
klagen gehabt, ist unser» Künstlerkreisen bereits wieder
eine bedeutende künstlerische Kraft entrissen: der Bildhauer
Prof. Kiß ist am 23. v. M. gestorben. Ueber seine letz-
ten Lebenslage wird gemeldet, daß er schon 14 Tage die
Wohnung nicht verlaffen, weil er sich eine unbedeutende
Erkältung zugezogen hatte. Er schlief mit seiner Gattin
in einem Zimmer, klagte in der Nacht vor seinem Tode
nur über Schmerzen in der Seite, und als er über seine
gewohnte Zeit im Bette verharrte, bemerkte erst die Gat-
tin, daß der Meister seinen Geist ansgehaucht hatte.
Sein letztes Werk, an welchem Kiß mit vieler Liebe in
der letzten Zeit gearbeitet, war eine Gruppe von „Glaube,
Liebe, Hoffnung", sie ist so weit beendet, daß nur noch
eine Ueberarbeitung nöthig ist. Nach der Bestimmung
der Wittwe soll die Gruppe das Grab des verewigten
Meisters schmücken. Das große Werk: „Der heilige
Georg mit dem Drachen", welches Kiß auf eigene
Kosten — die ca. 60 bis 70,000 Thlr. betrugen — au-
fertigte, ist vielleicht die indirekte Veranlassung seines
Todes. Dieselbe sollte gestern nach Dublin zur Ausstel-
lung gehen und wurde seit längerer Zeit bereits verpackt,
wobei sich der Meister die oben erwähnte Erkältung zuzog.
lieber dieses Werk hat die Wittwe jetzt die Bestimmung
getroffen, daß es die Vaterstadt Berlin nicht mehr ver-
lassen soll. Kiß hatte es früher schon einmal der Negie-
rung zum Kauf angebolen, und dabei den Wunsch aus-
gesprochen,^ daß es eine Stelle aus dem Pariser Platze
erhalte; die Regierung konnte indessen damals wegen
Mangel an Fonds auf das Kaufanerbieten nicht eingehen.
Jetzt nun hat die Wittwe von dem Verkauf abgesehen
und will, wie wir hören, die Gruppe ohne Entschädigung
der Stadt Berlin überlassen, nur die Bedingung daran
knüpfend, daß es einen seinem hohen künstlerischen Werthe
angemessenen Platz erhalte.
— — Hiesige Blätter bringen eine halb ofsicielle
Notiz über die künstlerische Ausschmückung des neuen Nath-
hauses, worin es heißt: „Zwei Drittheile des neuen
Rath Hauses sind in diesem Jahre vollendet und das
letzte Drittheil wird binnen wenigen Wochen in Angriff
genommen werden. Inzwischen ist auch eine für die innere
Ausschmückung besonders gewählte und niedergesetzte Kom-
mizsion ttjätig, um Vorbereitungen für den dekorativen
^-heil der Ausführung zu treffen. Zu einer solchen Aus-
schmückung, sei es durch Skulptur, Malerei re. bieten außer-
halb des Gebäudes die Balkone, die Risalithe, die Figu-
rennischen, vie Fenster, innerhalb die Treppenhäuser, die
Vorhallen und Säle eine geeignete Gelegenheit dar und
hatte der Baninspeetor W aesem anu bereits einen geeig-
neten Plan ausgearbeitet, um durch geschichtliche Momente
diese Räume sowohl wie die Kunstwerke selbst in Verbin-
dung zu bringen. Dieser Gedanke wird auch bei der
Ausführung als Grundlage dienen, bei der Wichtigkeit des
Gegenstandes hat es diese Kommission aber für nothwendig
gehalten, über dieses Programm noch das Urtheil von
Gelehrten und Sachverständigen einznholen und dgher an
einige hervorragende Persönlichkeiten nachstehendes Schrei-
ben gerichtet." (Folgt das Schreiben an die Herren Waa-
gen re., dem wir Folgendes entnehmen):
„Das neue Nathhaus, dessen größere Hälfte in diesem
Jahre vollendet wird, nimmt in der großen Gruppe schöner
Bauwerke Berlins eine bedeutungsvolle Stellung ein, und
liegt es in der Absicht der städtischen Behörde», dasselbe
nach allen Richtungen hin so auszustatten, wie es der
Charakter des Gebäudes erheischt, namentlich die geeigne-
ten Räume durch Werke der Maler- und Bildhauerkunst
auszuschmücken und zu zieren. Die äußeren Fronten, der
Treppenflnr, die Vorhallen und großen Versammlungs-
uud sonstigen Lokale bieten hierzu vielfach Gelegenheit dar,
und wie der großartige Bau a» sich mit seinen monumen-
talen Gestaltungen Zeugniß ablege» soll von der fortschrei-
tenden Entwickelung, Kraft, Geist und Gesinnung*') des
heutigen Bürgerthums, so wird es auch der Malerei und
Skulptur mit ihren Verzweigungen gestattet sein, ein Bild
ihrer schaffenden Kraft und Wirksamkeit auf die Nachwelt
zu übertragen. Vereinzelte Darstellungen, vereinzelte Bild-
werke dieser Art können diesen Zweck nur theilweise er-
reichen, müssen unter allen Umständen die Freiheit der
ganzen Ausführung stören, und scheint es daher in künst-
lerischer wie in ästhetischer Beziehung geboten, die Ge-
sammtheit aller dieser Knnstschöpfuugen dergestalt mit ein-
ander in Verbindung zu bringen, daß ein gemeinsamer
Grundgedanke nicht vermißt wird und ein inneres leben-
diges Band jeden einzelnen Theil der Darstellung, mag
er die Malerei oder Skulptur betreffen, zu einem abge-
schlossene» Ganzen gestaltet. Es würde gewiß eine allge-
meine Anerkennung finden, wen» bei der plastisch-malerischen
Ausstattung des Rathhauses darin der leitende Faden
gefunden werden sollte, die wesentlichen Momente der
preußisch-deutschen Geschichte, namentlid) sofern solche mit
der Stadt Berlin in Verbindung stehen, und mit besonderer
Berücksichtigung der Entwickelung und Bedeutung des Bür-
gerthums zur Anschauung zu bringen, und hat auch der
Bauinspektor Waesemann diesen Gedanken in einer beson-
deren Ausarbeitung speeieller ausgeführt und mit Vor-
schlägen begleitet, wie dieses oder jenes geschichtliche Moment
unter Festhaltuiig des Grundgedankens und der gegebenen
Räumlichkeiten zu sixiren oder zu vertheilen sein möchte.
Bei der Wichtigkeit der Sache hält sich die zur Vorbe-
rathung über die Ausschmückung des neuen Rathhauses
ausdrücklich erwählte Deputation gewissermaaßen für ver-
pflichtet, das vorgelegte Programm, welches den heutigen
Anschauungen und dem gegenwärtigen Geschmacke für alle
Zeiten ein bestimmtes Gepräge geben wird, gleichzeitig
auch auf das glückliche Gelingen*'*') und die künstlerische
Auffassung der ausübenden Künstler entscheidend sein muß,
nicht ohne Weiteres zu adoptiren, sondern, von verschiede-
nen Gesichtspunkten ans eine Prüfung cintrcten zu lassen,
den ausgestellten Plan dem Historiker, dem Kunstkenner, * **)
Etwas unklar. Soll wohl heißen „von der fortschreiten-
den Entwickelung und Kraft des Geistes und der Gesinnung".
D. R.
**) Was heißt „Glückliches Gelingen der Künstler" ? Das
Werk gelingt, aber nicht der Künstler. Dergleichen Sünden
gegen die Logik sollten in einem offieiellen Schreiben billig nicht
Vorkommen. D. R.