Professor Albin Egger—Limz.
Notwendigkeit läßt sich an dieser Komposition
keine Linie, keine Farbe ändern, ohne die Har-
monie des Ganzen zu stören. In solchem Werke
spüren wir die ewigen Gesetze der Gestaltung,
die in Kunst und Natur wirksam sind.
Den Rhythmus der Arbeit will der Künstler
in den „Bergmähern" verkörpern. In zwei
Figuren hineingestellt in weiten, hohen Himmel
wird die Bewegung des Mähens im Gegenspiel
der Richtungen dargestellt. Nur rechts werden
Zinnen der Berge sichtbar, und auch der Boden
des Feldes nimmt nur ein Drittel der Bildfläche
ein. Der dritte, gebückte Mäher bildet die
Überleitung zum Hintergrund, eine Andeutung
des nach hinten sich senkenden Bodens. — Das
Behagen der Ruhe, müdes Hinlagern ohne jedes
14
PROFESSOR A. EGGER-I.IENZ. »LINKER TEIL AUS DEM OBIGEN FRESKO IM RATHAUS IN WIEN«
Notwendigkeit läßt sich an dieser Komposition
keine Linie, keine Farbe ändern, ohne die Har-
monie des Ganzen zu stören. In solchem Werke
spüren wir die ewigen Gesetze der Gestaltung,
die in Kunst und Natur wirksam sind.
Den Rhythmus der Arbeit will der Künstler
in den „Bergmähern" verkörpern. In zwei
Figuren hineingestellt in weiten, hohen Himmel
wird die Bewegung des Mähens im Gegenspiel
der Richtungen dargestellt. Nur rechts werden
Zinnen der Berge sichtbar, und auch der Boden
des Feldes nimmt nur ein Drittel der Bildfläche
ein. Der dritte, gebückte Mäher bildet die
Überleitung zum Hintergrund, eine Andeutung
des nach hinten sich senkenden Bodens. — Das
Behagen der Ruhe, müdes Hinlagern ohne jedes
14
PROFESSOR A. EGGER-I.IENZ. »LINKER TEIL AUS DEM OBIGEN FRESKO IM RATHAUS IN WIEN«