in Vierständerbauweise entstand. Alle Gebäu-
de befinden sich in gutem, teilweise vorbildlich
renoviertem Zustand. Auf den angrenzenden
Höfen Nr. 1,2,3 und Nr. 5 stehen gut erhalte-
ne Vierständer-Hallenhäuser, die alle in der
ersten Hälfte des 19. Jh. errichtet worden sind.
Auch die zugehörigen Nebengebäude zeigen
noch den ursprünglichen Zustand. Selten-
heitswert hat die 1726 datierte, aus hochkant
gestellten und miteinander verzahnten Stein-
platten bestehende kastenförmige Einfas-
sung eines Ziehbrunnens auf Hof Nr. 5. Zur
Ortserweiterung gehört das um 1900 entstan-
dene Fachwerkwohnhaus Nr. 19, das durch
ungewohnte Zierformen des Gefüges auffällt.
BERGEN-NIENBERGEN
Nienbergen (bis ins 20. Jh. Niendorf) liegt am
Rande der Dumme-Niederung, im Nord-
westen angelehnt an die Ausläufer des Hohen
Drawehn. Am Fuße dieses Höhenzuges ver-
läuft eine 1873 eröffnete Bahnlinie, die heute
in Nienbergen endet und nur noch bedarfswei-
se zu Gütertransporten dient.
Der Ort besteht aus zwei direkt nebeneinan-
der liegenden Rundlingen, die von einer im
Westen vorbeiführenden Landstraße er-
schlossen werden, an der im ausgehenden
19. Jh. kleine Ortserweiterungen entstanden.
Während der nördliche Rundling vollständig
ausgebildet ist, seine traditionelle Bausub-
stanz allerdings völlig verloren hat; blieb der
südliche Rundling in seiner Struktur unvoll-
endet. Hier prägen aber noch die giebelständi-
gen Hallenhäuser des 19. Jh. hinter gleichalt-
rigen Torscheunen das Ortsbild, auch wenn
sie zum Teil stark verändert sind. Weitgehend
original erhalten sind noch die Torscheune
von 1812 und das Vierständer-Hallenhaus
aus dem Jahre 1804 auf dem ehemaligen
Halbhof Nr. 2. Einen ungewöhnlichen Stand-
ort zwischen Dorfplatz und Kirchhof hat das
kleine Kossaterhaus (Nr. 1), das 1845 in Vier-
ständerbauweise errichtet wurde. Der Dorf-
friedhof und die Kapelle liegen leicht erhöht
südwestlich des Dorfes am Eingang zum süd-
lichen Rundling. Die Kapelle aus dem 14. Jh.
ist ein schlichter Saalbau in gezwickeltem
Feldsteinmauerwerk mit halbrundem Ostab-
schluß und niedrigem quadratischem West-
turm. Der Bau wirkt trotz seiner bescheidenen
Bergen-Nienbergen, Verkoppelungskarte, 1848,
Amt für Agrarstruktur, Hannover
Bergen-Jiggel, Nr. 19, Wohnhaus, Ende 19. Jh.
Bergen-Jiggel, Dorfplatz mit den Höfen Nr. 1,2,3
Bergen-Nienbergen, Nr. 2,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1804
Bergen-Nienbergen, Nr. 2, Torscheune, 1812
Bergen-Nienbergen, Nr. 1,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1845
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de befinden sich in gutem, teilweise vorbildlich
renoviertem Zustand. Auf den angrenzenden
Höfen Nr. 1,2,3 und Nr. 5 stehen gut erhalte-
ne Vierständer-Hallenhäuser, die alle in der
ersten Hälfte des 19. Jh. errichtet worden sind.
Auch die zugehörigen Nebengebäude zeigen
noch den ursprünglichen Zustand. Selten-
heitswert hat die 1726 datierte, aus hochkant
gestellten und miteinander verzahnten Stein-
platten bestehende kastenförmige Einfas-
sung eines Ziehbrunnens auf Hof Nr. 5. Zur
Ortserweiterung gehört das um 1900 entstan-
dene Fachwerkwohnhaus Nr. 19, das durch
ungewohnte Zierformen des Gefüges auffällt.
BERGEN-NIENBERGEN
Nienbergen (bis ins 20. Jh. Niendorf) liegt am
Rande der Dumme-Niederung, im Nord-
westen angelehnt an die Ausläufer des Hohen
Drawehn. Am Fuße dieses Höhenzuges ver-
läuft eine 1873 eröffnete Bahnlinie, die heute
in Nienbergen endet und nur noch bedarfswei-
se zu Gütertransporten dient.
Der Ort besteht aus zwei direkt nebeneinan-
der liegenden Rundlingen, die von einer im
Westen vorbeiführenden Landstraße er-
schlossen werden, an der im ausgehenden
19. Jh. kleine Ortserweiterungen entstanden.
Während der nördliche Rundling vollständig
ausgebildet ist, seine traditionelle Bausub-
stanz allerdings völlig verloren hat; blieb der
südliche Rundling in seiner Struktur unvoll-
endet. Hier prägen aber noch die giebelständi-
gen Hallenhäuser des 19. Jh. hinter gleichalt-
rigen Torscheunen das Ortsbild, auch wenn
sie zum Teil stark verändert sind. Weitgehend
original erhalten sind noch die Torscheune
von 1812 und das Vierständer-Hallenhaus
aus dem Jahre 1804 auf dem ehemaligen
Halbhof Nr. 2. Einen ungewöhnlichen Stand-
ort zwischen Dorfplatz und Kirchhof hat das
kleine Kossaterhaus (Nr. 1), das 1845 in Vier-
ständerbauweise errichtet wurde. Der Dorf-
friedhof und die Kapelle liegen leicht erhöht
südwestlich des Dorfes am Eingang zum süd-
lichen Rundling. Die Kapelle aus dem 14. Jh.
ist ein schlichter Saalbau in gezwickeltem
Feldsteinmauerwerk mit halbrundem Ostab-
schluß und niedrigem quadratischem West-
turm. Der Bau wirkt trotz seiner bescheidenen
Bergen-Nienbergen, Verkoppelungskarte, 1848,
Amt für Agrarstruktur, Hannover
Bergen-Jiggel, Nr. 19, Wohnhaus, Ende 19. Jh.
Bergen-Jiggel, Dorfplatz mit den Höfen Nr. 1,2,3
Bergen-Nienbergen, Nr. 2,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1804
Bergen-Nienbergen, Nr. 2, Torscheune, 1812
Bergen-Nienbergen, Nr. 1,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1845
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