NEU DARCHAU-KLEIN KÜHREN
Klein Kühren im Südosten von Neu Darchau
ist eines der Elbdörfer, die in jüngster Zeit er-
hebliche Erweiterungen erfahren haben. Frei-
zeit- und Ferieneinrichtungen prägen heute
das Bild des Ortes. Vom alten Siedlungskern
sind noch die Höfe Nr. 144 und 141 erhalten.
Auf dem ersten steht ein großes, 1830 nach
Brand seines Vorgängers errichtetes Zwei-
ständerhaus, während sich der zweite Hof
durch ein teilmassiviertes Zweiständer-Hal-
lenhaus von 1838 und vor allem durch eine
große Göpelscheune aus dem Jahre 1881
auszeichnet.
NEU DARCHAU-QUARSTEDT
Quarstedt am Kateminer Bach oberhalb Kate-
mins besteht seit je nur aus drei landwirt-
schaftlichen Anwesen. Auf den Höfen Nr. 2
und Nr. 3 stehen noch die fürdiese Landschaft
typischen großen Zweiständerhäuser aus den
Jahren 1836 und 1853. Eine Außenscheune
zum Hof Nr. 2, ein Ziegelfachwerkbau aus der
Mitte des 19. Jh. liegt vor dem Ortseingang.
NEU DARCHAU-SAMMATZ
Das im Hohen Drawehn südlich Neu Dar-
chaus gelegene Dorf Sammatz besteht aus
vier Höfen sowie drei um 1900 nachgesiedel-
ten Abbauerstellen und zeigt noch einige
Rundlingsmerkmale. Die gesamte Bausub-
stanz wurde vielfach verändert. Erhalten blieb
allein ein großes, 1896 datiertes Hallenhaus in
der Ortsmitte. Der Fachwerk-Vierständerbau
zeigt die Spätform dieses Haustyps.
PREZELLE
Das südlich des Gartower Forstes gelegene
Dorf Prezelle weist nur noch in seinem südli-
chen Teil einige Rundlingsmerkmale auf.
Durch Hausinschriften sind zwei Brände in
den Jahren 1825 (Nr. 14) und 1827 (Nr. 18)
überliefert, von denen jeweils mehrere Höfe
betroffen waren. Sie wurden nicht wieder an
ihrem alten Platz, sondern in regelmäßiger
Anordnung entlang der Straße nach Lanze
neu erbaut, so daß hier abschnittsweise eine
kleine Reihensiedlung wuchs. Als Haupthaus
wurde das Hallenhaus in Vierständerbauwei-
se verwendet, wie es auch noch 1844 auf Hof
Nr. 32 entstand. Während im ältesten Dorfteil
auf Hof Nr. 3 ein Wohnhaus steht, das um
1900 ein Hallenhaus ersetzte, hat sich auf Hof
Nr. 11 ein zweigeschossiges Wohnhaus des
frühen 19. Jh. erhalten, welches für den dörfli-
chen Bereich eine Seltenheit darstellt.
Der Ort hat im 19. Jh. durch Aus- und Nach-
siedlung eine erhebliche Erweiterung nach
Nordosten erfahren und zeigt dort das Sied-
lungsbild eines großen Haufendorfes mit kom-
pliziertem Wegenetz. Dabei fällt die große
Zahl bescheidener landwirtschaftlicher Ne-
benerwerbsstellen auf. Sie geben Zeugnis
von den im 19. Jh. entstandenen Verdienst-
möglichkeiten im gräflich Bernstorffschen
Forst.
Das Schiff der einst am Rande des Rundlings,
jetzt jedoch zentral gelegenen Prezeller Kir-
che entstammt der Mitte des 18. Jh. Chor und
Neu Darchau-Kleinkühren, Nr. 141, Neu Darchau-Quarstedt, Nr. 3, Neu Darchau-Sammatz, Nr. 4,
Göpelscheune, 1881 Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1853 Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1896
Prezelle, Nr. 14, Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1825 Prezelle, Kirche von Nordwesten
Prezelle, Nr. 32,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1844
Prezelle, Nr. 3, Wohnhaus, um 1900
Prezelle, Leichenkammer, 1888
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Klein Kühren im Südosten von Neu Darchau
ist eines der Elbdörfer, die in jüngster Zeit er-
hebliche Erweiterungen erfahren haben. Frei-
zeit- und Ferieneinrichtungen prägen heute
das Bild des Ortes. Vom alten Siedlungskern
sind noch die Höfe Nr. 144 und 141 erhalten.
Auf dem ersten steht ein großes, 1830 nach
Brand seines Vorgängers errichtetes Zwei-
ständerhaus, während sich der zweite Hof
durch ein teilmassiviertes Zweiständer-Hal-
lenhaus von 1838 und vor allem durch eine
große Göpelscheune aus dem Jahre 1881
auszeichnet.
NEU DARCHAU-QUARSTEDT
Quarstedt am Kateminer Bach oberhalb Kate-
mins besteht seit je nur aus drei landwirt-
schaftlichen Anwesen. Auf den Höfen Nr. 2
und Nr. 3 stehen noch die fürdiese Landschaft
typischen großen Zweiständerhäuser aus den
Jahren 1836 und 1853. Eine Außenscheune
zum Hof Nr. 2, ein Ziegelfachwerkbau aus der
Mitte des 19. Jh. liegt vor dem Ortseingang.
NEU DARCHAU-SAMMATZ
Das im Hohen Drawehn südlich Neu Dar-
chaus gelegene Dorf Sammatz besteht aus
vier Höfen sowie drei um 1900 nachgesiedel-
ten Abbauerstellen und zeigt noch einige
Rundlingsmerkmale. Die gesamte Bausub-
stanz wurde vielfach verändert. Erhalten blieb
allein ein großes, 1896 datiertes Hallenhaus in
der Ortsmitte. Der Fachwerk-Vierständerbau
zeigt die Spätform dieses Haustyps.
PREZELLE
Das südlich des Gartower Forstes gelegene
Dorf Prezelle weist nur noch in seinem südli-
chen Teil einige Rundlingsmerkmale auf.
Durch Hausinschriften sind zwei Brände in
den Jahren 1825 (Nr. 14) und 1827 (Nr. 18)
überliefert, von denen jeweils mehrere Höfe
betroffen waren. Sie wurden nicht wieder an
ihrem alten Platz, sondern in regelmäßiger
Anordnung entlang der Straße nach Lanze
neu erbaut, so daß hier abschnittsweise eine
kleine Reihensiedlung wuchs. Als Haupthaus
wurde das Hallenhaus in Vierständerbauwei-
se verwendet, wie es auch noch 1844 auf Hof
Nr. 32 entstand. Während im ältesten Dorfteil
auf Hof Nr. 3 ein Wohnhaus steht, das um
1900 ein Hallenhaus ersetzte, hat sich auf Hof
Nr. 11 ein zweigeschossiges Wohnhaus des
frühen 19. Jh. erhalten, welches für den dörfli-
chen Bereich eine Seltenheit darstellt.
Der Ort hat im 19. Jh. durch Aus- und Nach-
siedlung eine erhebliche Erweiterung nach
Nordosten erfahren und zeigt dort das Sied-
lungsbild eines großen Haufendorfes mit kom-
pliziertem Wegenetz. Dabei fällt die große
Zahl bescheidener landwirtschaftlicher Ne-
benerwerbsstellen auf. Sie geben Zeugnis
von den im 19. Jh. entstandenen Verdienst-
möglichkeiten im gräflich Bernstorffschen
Forst.
Das Schiff der einst am Rande des Rundlings,
jetzt jedoch zentral gelegenen Prezeller Kir-
che entstammt der Mitte des 18. Jh. Chor und
Neu Darchau-Kleinkühren, Nr. 141, Neu Darchau-Quarstedt, Nr. 3, Neu Darchau-Sammatz, Nr. 4,
Göpelscheune, 1881 Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1853 Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1896
Prezelle, Nr. 14, Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1825 Prezelle, Kirche von Nordwesten
Prezelle, Nr. 32,
Wohn-Wirtschaftsgebäude, 1844
Prezelle, Nr. 3, Wohnhaus, um 1900
Prezelle, Leichenkammer, 1888
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