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dirons 22, 8; viele 38, 13; 39, 12; Fierabras: limele 987;
crie 128; espine 6065; irour 4573; guies 3665; prive .97;
Gaufrey: primez 2901; chisel 4376; Doon de M.: siliere
1618 ; Beaumanoir, Manekine: yver 6266 ; rioit 4811 ; Hüon
de B.: Union 7014; tinel 5194; Greg. Predigt: primier
immer; disivet 2. Homilie ; Pariser mirable 224; primiers1 403;
Otinel: primier 1459; Froissart, (Chrest.): environ S. 429,
32; visoient S. 429, 35; silence S. 430, 32; villains S. 433,
44; diront S. 434, 5; viandes S. 429, 16; fiance S. 430, 8.
Anmerkung 3: Beispiele für Dissimilation: Dial.
Greg. 1. P.: devin 318, 5; Renaus de Mont.: henir 40, 6;
senir 158, 34; Doon de M.: fenie 1596; fenir 1648; Aym.
d. N.: henissent 3601; feni 588; Ille et Gal.: venir: fenir
5705 ; Prise d’Or.: hennir 248 ; Greg. Predigt.: desivet 2. Hom.;
devin 10. Hom. u. a. m.; i 4- Lab. > w in affublee Durm. 1.
Gal. 7214; deffiiblee Fierabras 5266; assules Aucassin 24, 22;
affula Froissart (Chrest.) S. 428, 16 u. a. m. Das i ist erhalten
in dimi gegenüber gewöhnlichem demi in Gorm. et Is. 405.
I. Das lange l ist neben ü der am wenigsten zur Ver-
änderung geneigte Vokal, von lautlichen Veränderungen sind
— abgesehen von Dissimilationserscheinungen, die im Streben
nach Deutlichkeit, unabhängig von der umgebenden Konsonanz
erfolgten u. von analogischen Vorgängen — nur Labialisierungs-
formen2 anzumerken; aber wie bei e sind mundartlich Formen
mit ü eingetreten, auch da, wo phonetisch kein Grund dazu
vorlag und ebenfalls, wie bei e sind einige dieser Worte
mundartlich in zweifacher Gestalt, einmal mit labialisiertem,
das andere Mal mit unverändertem Vokal erhalten, z. B. hat
das Neu-Wallonische sizet und suzet = ciseau, ferner limson
und lilrnsQ (s. Horning, Z. R. Ph. IX S. 485 und Zeliqzon,
Z. R. Ph. XVII S. 425); miroir belegt Horning als müroe,
1 primiers ist in diesem Text Einzelfall, sonst steht immer pre-
mir; primeirs findet sich noch urkundlieh 1259 im Metzer Bezirksarch.
G. 112 (K).
2 In den von mir durchgesehenen Denkmälern konnten als Bei-
spiele nur die auch in die Schriftsprache eingedrungenen Worte affubler
und ruisel belegt werden.
dirons 22, 8; viele 38, 13; 39, 12; Fierabras: limele 987;
crie 128; espine 6065; irour 4573; guies 3665; prive .97;
Gaufrey: primez 2901; chisel 4376; Doon de M.: siliere
1618 ; Beaumanoir, Manekine: yver 6266 ; rioit 4811 ; Hüon
de B.: Union 7014; tinel 5194; Greg. Predigt: primier
immer; disivet 2. Homilie ; Pariser mirable 224; primiers1 403;
Otinel: primier 1459; Froissart, (Chrest.): environ S. 429,
32; visoient S. 429, 35; silence S. 430, 32; villains S. 433,
44; diront S. 434, 5; viandes S. 429, 16; fiance S. 430, 8.
Anmerkung 3: Beispiele für Dissimilation: Dial.
Greg. 1. P.: devin 318, 5; Renaus de Mont.: henir 40, 6;
senir 158, 34; Doon de M.: fenie 1596; fenir 1648; Aym.
d. N.: henissent 3601; feni 588; Ille et Gal.: venir: fenir
5705 ; Prise d’Or.: hennir 248 ; Greg. Predigt.: desivet 2. Hom.;
devin 10. Hom. u. a. m.; i 4- Lab. > w in affublee Durm. 1.
Gal. 7214; deffiiblee Fierabras 5266; assules Aucassin 24, 22;
affula Froissart (Chrest.) S. 428, 16 u. a. m. Das i ist erhalten
in dimi gegenüber gewöhnlichem demi in Gorm. et Is. 405.
I. Das lange l ist neben ü der am wenigsten zur Ver-
änderung geneigte Vokal, von lautlichen Veränderungen sind
— abgesehen von Dissimilationserscheinungen, die im Streben
nach Deutlichkeit, unabhängig von der umgebenden Konsonanz
erfolgten u. von analogischen Vorgängen — nur Labialisierungs-
formen2 anzumerken; aber wie bei e sind mundartlich Formen
mit ü eingetreten, auch da, wo phonetisch kein Grund dazu
vorlag und ebenfalls, wie bei e sind einige dieser Worte
mundartlich in zweifacher Gestalt, einmal mit labialisiertem,
das andere Mal mit unverändertem Vokal erhalten, z. B. hat
das Neu-Wallonische sizet und suzet = ciseau, ferner limson
und lilrnsQ (s. Horning, Z. R. Ph. IX S. 485 und Zeliqzon,
Z. R. Ph. XVII S. 425); miroir belegt Horning als müroe,
1 primiers ist in diesem Text Einzelfall, sonst steht immer pre-
mir; primeirs findet sich noch urkundlieh 1259 im Metzer Bezirksarch.
G. 112 (K).
2 In den von mir durchgesehenen Denkmälern konnten als Bei-
spiele nur die auch in die Schriftsprache eingedrungenen Worte affubler
und ruisel belegt werden.