15
Es wuchsen miteinander auf
Ein Pferd- und ein Esels-Füllen,
Doch trennten in der Tage Lauf
Sich die Wege der Jugendgespielen;
Das Eine sprang in die weite Welt —
Dem muthigen Drang zu genügen,
Es trug seinen Reiter in's Schlachtenfeld,
Und flog von Sieg — zu Siegen;
Dem Andern wollt' so hohes Spiel
Um's Leben nicht behagen,
Es ließ sich gebrauchen in der Mühl',
Die plumpen Sacke zu tragen.
Des Zufalls Laune führte die Bahn
Zusammen Beider nach Jahren,
Das Eine trug stolz seinen Reitersmann,
Das And're zog faul den Karren;
Ta konnten die Leute den edlen Gaul
Nicht genug bewundern und loben,
Der Esel ist verdrossen und faul
Unbeachtet vorbei geschoben;
Nun hat der Neid es ihm angethan,
Er wußt sich vor Zorn nicht zu fassen,
Hub gräßlich sein P — a zu brüllen an,
Daß Alles erschrack auf der Gassen:
„Das soll a Pferd sein — lüchcrli!
Glaubt's net so dalkctc Faxen,
Trugschluß.
Petrus war ein Speculant, denn er hat den Malchus —
über das Ohr gehauen.
Si chcrstrs Mittel.
Pfarrer: „Nun, laverl, sag' mir einmal, wodurch er-
reicht man am Sichersten die ewige Seligkeit?" - .lauert:
„Durch's Sterben."
Scherzfrage.
Was ist der tausendste Theil von einem Mädchen?
(mchqvuchiM) -pqt'MHimCCs Ks
Ernstgemeinter Hcirathsantrag.
Ein Angestellter im kräftigsten Mannesalter, der Vertrauen
und Zutritt in den höchsten Kreisen hat, auch seinen eigenen
Wagen besitzt, sucht auf diesem nicht mehr ungewöhnlichen Wege
eine passende Parthie. Seine Photographie ist umstehend.
An Esel is 's, das muß wissen i,
Wir sein ja mitsammen aufg'waxen.
Im alten und neuen Testament
Gilt's ohne Wanken und Weichen:
Den, welchen ein Esel von Jugend auf kennt.
Hält er immer für Seines Gleichen. Craffus.
Es wuchsen miteinander auf
Ein Pferd- und ein Esels-Füllen,
Doch trennten in der Tage Lauf
Sich die Wege der Jugendgespielen;
Das Eine sprang in die weite Welt —
Dem muthigen Drang zu genügen,
Es trug seinen Reiter in's Schlachtenfeld,
Und flog von Sieg — zu Siegen;
Dem Andern wollt' so hohes Spiel
Um's Leben nicht behagen,
Es ließ sich gebrauchen in der Mühl',
Die plumpen Sacke zu tragen.
Des Zufalls Laune führte die Bahn
Zusammen Beider nach Jahren,
Das Eine trug stolz seinen Reitersmann,
Das And're zog faul den Karren;
Ta konnten die Leute den edlen Gaul
Nicht genug bewundern und loben,
Der Esel ist verdrossen und faul
Unbeachtet vorbei geschoben;
Nun hat der Neid es ihm angethan,
Er wußt sich vor Zorn nicht zu fassen,
Hub gräßlich sein P — a zu brüllen an,
Daß Alles erschrack auf der Gassen:
„Das soll a Pferd sein — lüchcrli!
Glaubt's net so dalkctc Faxen,
Trugschluß.
Petrus war ein Speculant, denn er hat den Malchus —
über das Ohr gehauen.
Si chcrstrs Mittel.
Pfarrer: „Nun, laverl, sag' mir einmal, wodurch er-
reicht man am Sichersten die ewige Seligkeit?" - .lauert:
„Durch's Sterben."
Scherzfrage.
Was ist der tausendste Theil von einem Mädchen?
(mchqvuchiM) -pqt'MHimCCs Ks
Ernstgemeinter Hcirathsantrag.
Ein Angestellter im kräftigsten Mannesalter, der Vertrauen
und Zutritt in den höchsten Kreisen hat, auch seinen eigenen
Wagen besitzt, sucht auf diesem nicht mehr ungewöhnlichen Wege
eine passende Parthie. Seine Photographie ist umstehend.
An Esel is 's, das muß wissen i,
Wir sein ja mitsammen aufg'waxen.
Im alten und neuen Testament
Gilt's ohne Wanken und Weichen:
Den, welchen ein Esel von Jugend auf kennt.
Hält er immer für Seines Gleichen. Craffus.
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Dumm aber wahr"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)